Model Jada Collins

Selbst auf dem Laufsteg denke ich an Gott

Jada Collins lebt ihren Traum als gefragtes Model. Sie läuft mehr als tausend Shows für namhafte Designer und ihr Gesicht erscheint in Modemagazinen. Doch obwohl sie bildschön ist, hat sie lange an ihrem Selbstwert gezweifelt.
Model Jada Collins

Meine Eltern stritten viel. Mein Vater trank und oft erlebte ich mit, wie er meine Mutter schlug. Einmal sagte mein Vater zu mir: «Du bist genau wie deine hässliche Mutter.» Es waren nur ein paar Worte, aber in mir lösten sie eine Welle der Angst aus. Es verunsicherte mich, dass mein Vater mich nicht liebte. Was würden dann erst andere von mir halten? Es war, als würde ich alle Sicherheit verlieren. Wenn ich mich im Spiegel anschaute, fühlte ich mich hässlich.

Die Macht der Worte

Als sich meine Eltern trennten, zogen wir in die Nähe meiner Grosseltern. Mein Opa war sehr liebevoll und gütig, ich liebte ihn über alles. Gemeinsam gingen wir jetzt jeden Sonntag in die Kirche. Eines Tages blätterte ich Modemagazine durch, da sah mir mein Grossvater über die Schulter und sagte: «Du, mein Liebling, wärst in dem Magazin die Hübscheste.» Diese Worte taten so gut, sie verdrängten die schlimmen Aussagen meines Vaters. Und ich hatte plötzlich ein Ziel vor Augen: Ich wollte Model werden.

Auf dem Weg ins Modebusiness

Schon mit 14 Jahren war ich um einiges grösser als alle Gleichaltrigen und ehrlich gesagt war das furchtbar. Ich wurde so viel gehänselt. Heute bin ich Gott dankbar für meine Grösse, denn im Modelbusiness ist man als «Giraffe» sehr gefragt.

In der neunten Klasse begann ich dann zu modeln. Sieben Jahre später zog ich nach Kalifornien und trainierte unter anderem mit Supermodel Christy Turlington. Es war einfach phänomenal. Aus dieser Zeit habe ich meinen markanten Laufstil.

Ich wurde erfolgreich, flog um die ganze Welt, trug teure Kleidung und wurde ununterbrochen fotografiert. Doch kaum waren die Scheinwerfer aus, wurde ich sehr unsicher. Ich war nicht die, die ich allen zeigte. Innerlich zweifelte ich an meinem Selbstwert. Der Konkurrenzkampf war hart und kaum tauchte ein anderes hübsches Mädchen auf, fürchtete ich um meine Stellung.

Veränderung durch eine Krise

Für Gott nahm ich mir keine Zeit mehr. Irgendwie vergass ich ihn in dieser oberflächlichen Welt. Stattdessen war ich auf der Suche nach Anerkennung und die fand ich bei einem Mann. Er vergötterte mich. Doch zwei Jahre später bemerkte ich, dass er fremdging. Für mich brach eine Welt zusammen.

Erst jetzt wandte ich mich wieder Gott zu. Ich fing an, in der Bibel zu lesen und das veränderte viel in mir. Ich erkannte, dass ich wertvoll bin, weil Gott mich liebt. Und ich lernte, dass ich vergeben muss – auch meinem Vater.

Und dann tat ich einen Glaubenschritt: Ich rief meinen Vater an. Wir redeten über alles, was schief gelaufen war. Es war sehr versöhnlich. Am Telefon bat ich ihn um Verzeihung, dass ich ihm die Vergangenheit so lange vorgehalten hatte. Und ich sagte ihm, dass ich ihm vergeben habe. Mit diesem Schritt wichen Unvergebung und Bitterkeit aus meinem Leben. Ich war wie befreit.

Heute kann ich nicht aufhören Gott zu danken für all das, was er Gutes in meinem Leben getan hat. Selbst auf dem Laufsteg preise ich Gott und gebe ihm die Ehre, denn er hat mich frei gemacht. Gott ist so treu. Für immer will ich zu ihm gehören.

Datum: 23.04.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com

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