Bleibende Schönheit

Es begann alles mit meinem Titelbild in einer der besten Modezeitschriften Europas, Marie Claire. Von da an hatte ich mehrere Möglichkeiten, mit Zeitschriften wie Elle, Fursie, deutscher und italienischer Vogue und verschiedenen anderen um den Erdball zu reisen. Die Modenschauen gehörten dazu. Dior, Chanel, Armani, Ungaro, Jean Paul Gaultier und François Girbaud waren nur einige wenige der Namen, für die ich auf den Laufstegen von Paris, Meiland und Tokio modelte.

Mein Lebensstyl war bestimmt durch die Versuche das Richtige zu tragen, das richtige Aussehen zu haben und dazu zu gehören. Ich erhielt dauernd andere Antworten darauf, welches Aussehen “in” war und es bestand ein ständiger Wettbewerb im Modegeschäft, jeweils das Neueste zu besitzen. Ablehnung war auch ein grosser Teil davon. Eine Aufnahme, die wirklich aktuell und anerkannt war, konnte drei bis sechs Monate später bereits total aus der Mode sein. Ich lernte bald, dass du nur so begehrt bis, wie deine neusten Aufnahmen. Es gab überhaupt keine Langlebigkeit.

Im Modegewerbe strebst du immer danach, mithalten zu können, weil immer jemand anders versucht, deinen Platz einzunehmen. Ich begann ein sehr selbstzentriertes Leben zu leben. “Ich”, “mein” und “mir” waren meine drei Lieblingswörter. Ich war nur mit meiner Karriere und meinem Vorwärtskommen beschäftigt. Ich hielt nicht Ausschau danach, jemandem helfen zu können oder von jemandem abgelenkt zu werden. Es war während dieser Zeit in Paris, als ich zu hinterfragen begann, was geschehen war und wie ich an diesen Punkt gekommen war. Ich dachte an eine der entscheidensten Zeiten in meinem Leben zurück.

Eine Klassenkameradin meiner Hochschule hatte mich zu einem Konzert in ihrer Gemeinde eingeladen. Ich nahm die Einladung an, weil die Hälfte der Teenager-Gruppe Knaben waren und die Gemeinde sehr gross war. Ich wusste, dass dies Spass machen würde. Am Ende des Konzertes sagte der Musiker, er habe uns noch eine gute Nachricht zu erzählen. Ich dachte, er würde uns über seinen ersten Plattenvertrag erzählen oder irgend so etwas. Stattdessen erfuhr ich an jenem Tag, dass Gott mich liebt und dass er wegen dieser grossen Liebe seinen Sohn Jesus Christus gesandt hatte, um die Strafe für alle meine Sünden auf sich zu nehmen. An diesem Abend dankte ich Gott, dass er mir vergibt und lud ihn ein, im mein Leben zu kommen und mich so zu verändern, dass ich für ihn leben konnte.

Aber nun, nur wenige Jahre später hatte mein Leben die wahre Bedeutung verloren. Ich hatte meine Beziehung zu Gott vernachlässigt und war meinen eigenen Weg gegangen. Ich fühlte mich so leer, weil ich für mich selbst und für die Anerkennung durch andere Menschen lebte. Ich bat Gott noch einmal um Vergebung und lud ihn erneut in mein Leben ein. Ich begann, ihn besser kennen zu lernen, indem ich in der Bibel las und betete und ich kann ehrlich sagen, dass die Beziehung mit Christus mir mehr Zufriedenheit und Selbstachtung gegeben haben, als mein selbstsüchtiges Leben zuvor.

Es gibt einen tieferen Sinn im Leben
Meine Beziehung zu Gott gibt mir Ausgewogenheit im Leben und hält mich davon ab, von mir selbst eingenommen zu sein. Ich konnte vielen jüngeren Frauen helfen, die in dieses Geschäft einsteigen wollten. Ich konnte ihnen ehrliche Informationen geben und sie vor viel Herzschmerz und verlorener Zeit bewahren. Ich konnte ihnen ein Vorbild sein.

Ein Mythos des Schönseins ist, dass du damit alles erreichen kannst. Im Gegenteil, einige der schönsten Frauen der Welt sind extrem unsicher. Schönheit mag eine Art Sicherheit bringen, aber es ist eine künstliche Sicherheit, bei der du auf etwas Vergängliches baust. Wenn das alles ist, was du hast und du dein Leben darauf aufbaust, kann es sehr leicht in sich zusammenbrechen.

Trainiere deinen Geist
Es ist wichtig, dein Herz und deinen Geist zu bewahren. Lies diese Schönheitsmagazine nicht, wenn du mit deinem Körperbild zu kämpfen hast. Schau keine Fersehserien, die nur Schönheit zur Schau stellen. Es gibt viele Frauen, die Stunden damit verbringen, sich Dinge anzuschauen, die für Ideale werben, die sie nie nur annähernd erreichen können.

Vieles, was du in Schönheitsmagazine und in den meisten Medien siehst, ist Schönfärberei. Wenn Gott dich nicht mit einer bestimmten Grösse und einem bestimmten Gewicht geschaffen hat, solltest du das Beste aus dem machen, was er dir gegeben hat. Finde heraus, was dir gut steht und arbeite damit.

Die “ich wünschte ich wäre schöner / ich wünschte ich hätte...”-Haltung hält dich davon ab, ein fröhliches, reich erfülltes Leben zu führen. Allein eine Beziehung mit Christus kann diese Leere auffüllen. Gott hat einen Plan für dein Leben. Er hat dich einzigartig geschaffen und liebt dich bedingungslos. Du kannst ihn kennenlernen und diese Liebe erfahren. Der erste Schritt ist, dass du ihn bittest, in dein Leben zu kommen. Beten heisst einfach mit Gott zu sprechen. Er kennt dein Herz und die Haltung deines Herzens ist ihm wichtiger als die Worte, die du aussprichst. Ich schlage dir folgendes Gebet vor:

Herr Jesus, ich möchte dich persönlich kennenlernen. Danke, dass du am Kreuz für meine Sünden gestorben bist. Ich öffne dir die Tür meines Lebens und bitte dich, als mein Retter und Herr hineinzukommen. Ich übergebe dir die Kontrolle über mein Leben. Danke, dass du mir meine Sünden vergibst und mir das ewige Leben schenkst. Mach mich zu der Frau, als die du mich haben willst.

Drückt dieses Gebet das Verlangen deines Herzens aus? Du kannst es gerade jetzt beten und Jesus Christus wird in dein Leben kommen genau wie er es versprochen hat.

Wenn du Christus in dein Leben eingeladen hast, dann danke Gott oft dafür, dass er in deinem Leben ist, dass er dich nie verlassen wird und dass du das ewige Leben hast. Je mehr du über die Beziehung mit Gott erfährst und darüber, wie sehr er dich liebt, umso mehr wirst du die Fülle des Lebens erfahren.