«Licht in der Dunkelheit»

Wie «Lakey Legend» durch die Luft und um die Welt fliegt

Lakey Peterson (23) liegt gegenwärtig auf Rang 6 der Weltrangliste der Surferinnen. Schon im Alter von fünf Jahren stand die US-Amerikanerin in Australien auf dem Brett. Tragend in ihrem Leben ist der christliche Glaube.
Lakey Peterson

Im Alter von fünf Jahren lernte Lakey Peterson in Australien surfen. Weil sie Welle um Welle surfen konnte, wurde sie «Lakey Legend» genannt.

Zu ihrem Sport gefunden hatte Lakey, weil sich ihre Eltern entschieden hatten, eine Weltreise zu unternehmen, sobald die drei Kinder gross genug dazu wären – das war der Fall, als Lakeys Bruder Parker zehn Jahre alt war, Schwester Whitney dreizehn und Lakey, wie beschrieben, fünf Lenze erlebt hatte. «Wir waren überall, in der Schweiz, in Frankreich und lange in Australien.» Dort stand sie täglich auf dem Surfbrett.

Die Reise rund um den Globus dauerte rund sieben Monate. Zwar probierte sie daheim noch andere Sportarten aus, doch keine konnte dem Surfen – buchstäblich – das Wasser reichen.

Als erste Frau ein Luft-Manöver geflogen

Mit elf erfolgte ihr erster Wettkampf und mit 14 gewann sie den «NSSA»-Titel (sozusagen die Landesmeisterschaft). Sie war zudem die erste Frau, die in der Geschichte dieses Wettbewerbs ein Luft-Manöver zeigte – ihre eigene Reise um die Welt begann, was auch dank «Home-Schooling» möglich war.

Ebenfalls eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielte schon früh der christliche Glaube. «Ich wuchs in der 'Calvary Chapel Santa Barbara' und der 'Reality Church' in Carpinteria auf. Ich habe mich entschieden, von ganzem Herzen zu glauben. Denn ich weiss, dass Jesus Christus für meine Sünden am Kreuz gestorben ist.» In den letzten Jahren sei sie stark im Glauben gewachsen. «Ich kann die Bibel öffnen und mit Gott sprechen – und er antwortet. Das Gebet gibt mir Geborgenheit, besonders wenn ich von meiner Familie und den Freunden weg bin. Im Gebet finde ich Frieden.»

«Genau deshalb bin ich da»

Die Surf-Industrie sei nicht auf Gott ausgerichtet. «Die meisten Menschen glauben nicht an ihn. Ich spüre, dass ich genau deshalb da bin – um Licht in der Dunkelheit zu sein. Ich twittere Bibelverse und spreche in der Öffentlichkeit.» Es gebe viele Menschen, die ihr sagen wollen, wie sie zu leben habe, «doch ich lebe nicht für die Welt, ich lebe für ihn».

Durch ihren frühen Erfolg sei sie schneller erwachsen geworden. «Mit 18 Jahren war ich eine professionelle Athletin. Ich tue Dinge, die andere mit 25 oder 35 tun.» Sie bete immer wieder: «'Herr, gib mir klare Gedanken und sag mir, was ich tun soll.' Man kann sein Leben nicht planen, man muss lernen, es Gott zu geben.»

«Harte Arbeit zahlt sich aus»

Sie habe die Möglichkeit, andere Menschen auf positive Weise zu beeinflussen. «Viele junge Mädchen schauen zu mir auf und man muss ihnen zeigen, dass sich harte Arbeit auszahlen kann. Ich spreche gerne in Schulen und erkläre, dass jedes Leben seine eigene Herausforderung und Schwäche hat. Doch jeder hat die Kraft, diese Schwäche anzuerkennen und zu überwinden. Ich hatte eine Lese-Rechtschreibe-Schwäche.» Doch sie habe dies überwinden können.

Lange Zeit gab es zwar viele Surf-Filme, aber kaum welche mit Frauen in der Hauptrolle. Deshalb wirkte sie in «Zero to 100» («Von 0 auf 100») mit. «Dieser Film bildet mein ganzes Leben ab. Wie ich an einem Tag weine und am nächsten die 'US Open' gewinne.»

Zu ihren Zielen gehört, dass die Surf-Wettbewerbe der Frauen noch mehr Respekt geniessen. Und eines Tages will die seit Januar 2018 mit dem australischen Surfer Thomas Allen verlobte Peterson Mutter werden.

Darüber hinaus rät sie: «Was immer dein Traum ist, sei es Profi-Surfer oder Wissenschaftler zu werden: Es gibt immer Zeiten, in denen du zurückgeworfen wirst. Doch denke daran, dass es allen so geht. Wenn das geschieht, bleibe konzentriert und arbeite härter als alle anderen. Das wird dich von den anderen unterscheiden. Sei nicht mit dem Guten zufrieden, sondern werde grossartig.»

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Datum: 15.05.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Risen Magazine

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