Lukasz Kopinke

Ein Zyniker findet Jesus

«Die Kirche ist ein einziger Zirkusverein.» Mit dieser Meinung lebt Lukasz Kopinke (38) ziemlich gut – bis sich seine vierjährige Tochter aus heiterem Himmel taufen lassen möchte.
Lukasz Kopinke fand in einem Alphalive-Kurs zum Glauben.

Mein Leben verlief super ohne Gott. Ich hatte ein Topabitur abgelegt, war mit einem fetten Stipendium ein Jahr in China gewesen, hatte mein Studium mit einer Eins absolviert, eine wunderbare, schöne und intelligente Frau geheiratet und drei wunderbare Töchter, und ich leitete eine erfolgreiche Computerfirma in Leipzig, die ich mitgegründet hatte. Für mich war klar: Mein ganzer Erfolg war mein Verdienst, das Ergebnis meiner Arbeit und meiner besonderen Klugheit; denn ich war viel schlauer als alle anderen. Das habe ich zwar nicht offen gesagt, aber heimlich immer ganz fest geglaubt. Zudem glaubte ich, mich gegen alle Widrigkeiten des Lebens absichern zu können, wenn ich schnell reich werden würde.

Plötzlich und unerwartet mit Gott konfrontiert

Eines Morgens wurden meine Vorstellungen am Frühstückstisch erschüttert. Meine damals vierjährige Tochter äusserte ohne Vorwarnung: «Ich möchte mich taufen lassen.» Sie meinte das ernst. Das war ein Schlag für die Familie. Keines unserer Kinder war getauft, und meine Frau wuchs religionskritisch auf. Gott und Religion spielten in unserer Familie keine Rolle.

Ich kam in Polen zur Welt. Als ich vier war, zogen wir nach Nordbayern. Meine Familie ging an den Feiertagen zwar in die Kirche, aber aus traditionellen Gründen. Als Jugendlicher verlor ich den Bezug zur Kirche nach und nach. Für mich war Gott eine Märchenfigur zur Beruhigung der Seele, und die ganzen Gebete und Feste waren nur Selbstbekräftigungen in dieser sinnlosen Welt.

Ein Zyniker im Alphalive-Kurs…

Auf den Glaubenskurs Alphalive wurde ich in einem der Gottesdienste aufmerksam, die wir aus Pflichtgefühl besuchten, da unsere Töchter im Kinderchor sangen. Der Pfarrer lud Christen und Nichtchristen dazu ein. Ich war neugierig geworden, wie diese Christen wohl versuchten, einem den Kopf zu waschen, und meldete mich an. Für mich hatte das damals etwas von einem Dianetikschnupperkurs bei Scientology. Natürlich wusste ich, dass ich in diesem Kurs nichts Neues lernen würde, aber sicherheitshalber ging ich hin, um mir die Bestätigung zu holen, dass ich recht hatte: Gott gibt es nicht, und die Kirche ist ein einziger Zirkusverein.

…wird von Jesus überzeugt

Aber es kam ganz anders. Schon der erste Vortrag weckte mein Interesse an der Frage, ob es möglicherweise stimmen könnte, dass Jesus existierte und etwas Besonderes war. Ich hörte seine Lebensgeschichte, was er selbst von sich sagte und was andere über ihn sagten. Am dritten Abend erlebte ich, wie Jesus mich überzeugte. Ich wollte das nicht, aber mein Verstand zwang mich dazu, zu akzeptieren: Jesus war wirklich Gottes Sohn. Worauf ich mein Leben gebaut hatte, war nichts als Eitelkeit und Pustekuchen.

Nach der Gesprächszeit betete ich mit meinem Gruppenleiter und vertraute Jesus mein Leben an. In den darauffolgenden Wochen geschah es fast automatisch, dass sich mein Leben neu ausrichtete. Statt «Ich first», «Meine Frau first» oder «Familie first» galt nun «Jesus first». Es war, als ob in mir drin diese Veränderung vorangetrieben würde. Obwohl dies für mich und mein Umfeld nicht einfach war, schien es einfach Sinn zu ergeben.

«Heute kann ich grosszügig sein»

Mein Leben hat sich sehr verändert. Insbesondere auf der Ebene der zwischenmenschlichen Beziehungen und meines seelischen Inneren ist eine Ruhe und Gelassenheit entstanden. Meine Angst vor dem Tod ist verschwunden. Früher versuchte ich, mit Geld eine Sicherheit für mein Leben zu schaffen, heute kann ich grosszügig sein, denn ich weiss, dass Gott mich versorgt.

Meine Frau reagierte mit Neugier auf meine gewonnene Freundschaft mit Jesus. Ein Jahr später fand sie selbst zum Glauben. Mein Bekanntenkreis hat sich gewandelt, und ich geniesse jetzt viel mehr sinnvolle Gespräche und tatsächlich nahegehende Unterhaltungen. Ich gehe regelmässig in den Gottesdienst – nicht aus Pflichtgefühl, sondern weil ich dort frisch und frei werde für die neue Woche und weil ich die Menschen treffe, die mir etwas bedeuten.

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Datum: 29.06.2015
Autor: Lukasz Kopinke
Quelle: Alphalivemagazin

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