Pat und die Dämonen

«Ohne Gott würde ich heute nicht mehr leben»

Sein Leben war zerstörerisch. Pat «Nobody» Taylor sumpfte in der kalifornischen Punk-Szene ab. Keine Hoffnung, keine Zukunft und ein Hass aus das System prägten ihn. Als ihn dämonische Kräfte übermannten, schrie er zu Gott.
Pat «Nobody» Taylor

Pat «Nobody» Taylor gehörte in den 1970ern und 1980ern zu den einflussreichsten Musikern der Punk-Szene im Süden Kaliforniens. Er war katholisch erzogen worden und erklärte, dass er den Unterschied zwischen Gut und Böse schon in jungen Jahren lernte. Im Alter von 14 Jahren fand er sich dann aber mitten in einer Bewegung, deren Lebensstil aus Chaos und Rebellion gegen alle Strukturen bestand.

Er freundete sich mit Richard Francis «Rikk» Agnew an, einem Mitglied der Band «Christian Death» aus Los Angeles. Agnew gehörte zu den besten Gitarristen Südkaliforniens. Pats Umgang war wenig erbaulich.

«Ich war wütend, feindselig, gewalttätig»

«Ich war das jüngste von vier Kindern», er sei ein «Schlüsselkind» gewesen, also ein Kind, das nach Schulschluss ohne Betreuung geblieben ist. «In dieser Zeit umgab ich mich mit den falschen Leuten, überdies war ich ein Problemkind.» Er habe ein Problem mit seiner Einstellung gehabt und die Schule oft geschwänzt, wie so viele aus der damaligen Punk-Szene.

Er startete seine erste eigene Band namens «Immortal Youth» («Unsterbliche Jugend»). «Ich war wütend, feindselig, gewalttätig, das ganze Programm halt. Ich war nicht anti-christlich aber definitiv nicht mit dem Herrn unterwegs und ich vertraute ihm auch nicht.»

Der Weg aus der Dunkelheit

«Mit der Zeit hatte ich diese bizarren Erlebnisse mit dämonischen Kräften, was mich dazu trieb, nach Gott zu schreien.» Direkt sei nichts geschehen. «Während zwei oder drei Monaten hatte ich mit diesen Mächten zu kämpfen, bis die Befreiung eintrat. Mir war klar, dass ich dahin nie zurückkehren wollte. Ich wusste, dass Satan mich zerstören wollte.»

Er habe die Szene verlassen wollen. Auf die High School konnte er nicht gehen, weil er zu wenig gute Noten hatte und so musste er die Schulbank mit all den anderen drücken, die es ebenfalls nicht auf die High School geschafft hatten. «Doch ich war voller Feuer für Jesus und erzählte allen von ihm. Ich konnte gar nicht schweigen, auch wenn meine Punk-Freunde mir erklärten, dass ich auf dem falschen Weg sei.»

Ihm sei wichtig gewesen, seine früheren Kollegen zu erreichen, «denn ich war aus der Dunkelheit rausgekommen. Es war hoffnungslos gewesen, leer und hatte nirgendwo hin geführt. Die Musik war kraftvoll, einflussreich und negativ. Bis anhin war das mein Lebensstil gewesen. Als der Herr mir die Augen öffnete, erhielt ich den Frieden, den ich so dringend gebraucht hatte.»

Bald 30 Jahre auf der Bühne

Ohne seine Hinwendung zu Christus würde er heute nicht mehr leben, sagt Pat Taylor. Schon 1983 gründete er eine neue Band, diesmal mit dem Namen «Nobody Special». Der Bandname beinhaltet seinen Spitznamen «Nobody», womit ein Wortspiel entsteht. Bald erschien das Debut-Album bei einem christlichen Verleger. Seine Inhalte wurden zu einer Alternative zu den negativen Aussagen anderer Interpreten. Seine Botschaft sprach von Liebe und Vergebung. «Viele dachten, es sei cool, gegen etwas zu sein und dass sie rau und taff sind. Doch das ist man nicht. Man hat keine Ahnung von Kraft und Stärke, bis man die Kraft von Jesus Christus in seinem Leben spürt.»

Heute steht Taylor noch immer mit «Nobody Special» auf der Bühne. Die Musik ist noch immer voller Wucht, wie schon vor 30 Jahren, aber die Inhalte haben sich verändert.

Zur Webseite:
Nobody Special
Nobody Special auf Facebook

Zum Thema:
Den kennenlernen, der Jimmie Rogers heilte
Wandel auf dem Sterbebett: Rock Hudson fand kurz vor Tod zu Jesus
Lebenskurs geändert: Vom «Love Boat»-Captain zum «Botschafter für Christus»

Datum: 16.11.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service