«BibleWalk»-Museum

Ein Spaziergang durch die Bibel

In einem Museum in Ohio stellen berühmte Wachsfiguren biblische Szenen dar. Über 30'000 Besucher kommen jedes Jahr und lernen so neues über die Geschichten aus der Bibel.
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Das Wachsfiguren-Kabinett von Madame Tussauds in England ist weltbekannt. Doch in Ohio (USA) gibt es ein Wachsfiguren-Museum der etwas anderen Art: Im «BibleWalk»-Museum stellen Wachsfiguren diverse Geschichten aus der Bibel dar. Doch es sind nicht irgendwelche Figuren: Mannequins, die berühmte Persönlichkeiten darstellen, werden ein wenig abgeändert und zu biblischen Figuren umgewandelt. So stellt eine Figur, die Prinz Phillip erstaunlich ähnlich sieht, einen Engel dar, oder Simson wirkt wie Elvis.

Keine grosse Ablenkung

Grund dafür ist, dass das Museum vollständig durch Freiwillige der Diamond Hill Cathedral geführt wird. Ihr Pastor, Rev. Richard Diamond und seine Frau Alwilda gründeten es vor bereits 28 Jahren. Da sie selbst die Figuren nicht herstellen können, erhalten sie sie aus anderen Museen. Auf diese Weise haben sie mittlerweile 300 Berühmtheiten retuschiert und überarbeitet, damit die Ähnlichkeit zu der berühmten Person nicht zu sehr auffällt. 

«Die Leute kommen her, um die biblischen Geschichten zu hören», berichtet Moriah Daugherty, die im Museum arbeitet. «Manchmal erkennen sie auch eine berühmte Figur wieder, aber die Leute hören vor allem auf das Wort Gottes und tauchen so in die biblische Geschichte ein, während sie durch das Museum laufen, dass es sie nicht allzu sehr ablenkt.»

Über 30'000 Menschen kommen jährlich hierher, um die Szene der Kreuzigung Jesu, die Reisen von Paulus im Neuen Testament oder eine andere der insgesamt 70 Geschichten zu bewundern. «Wir sind ein Wachsmuseum, aber zunächst sind wir Gottes Wort», erklärte Museumsdirektorin Julia Mott-Hardin gegenüber Christian Post. «Ich hoffe, dass die Besucher die Kraft des Heiligen Geistes so sehr spüren, dass sie viel mehr aus dem Besuch bekommen, als sie gezahlt haben.»

Unwissenheit unter vielen Christen

Mott-Hardin ist seit der Eröffnung Direktorin des Museums. Für sie ist es sehr erstaunlich, dass viele Christen zwar die Geschichten von Jesus kennen, aber viele andere Bibelteile nicht. Obwohl ein Besucher vielleicht den verstorbenen Schauspieler Steve McQueen in einer Figur erkennt, würde er eher Fragen zur Geschichte stellen, welche die Wachsfigur darstellt (nämlich den Vater des kleinen Mädchens, das von Jesus vom Tod auferweckt wurde). Mott-Hardin: «Wir möchten den Leuten das Evangelium von Jesus Christus weitergeben. Wenn wir dafür Schauspieler verkleiden müssen, dann tun wir das.»

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Datum: 27.08.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post

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