Simson und der Löwe
Bevor Simson erneut die Stadt Timna erreichte, bog er vom Weg ab und sah nach den toten Löwen. In dem Kadaver entdeckte er einen Schwarm Bienen, die sich eingenistet hatten und Honigwaben. Simson nahm den Honig heraus und begann ihn im Weitergehen zu essen - ohne zu ahnen, dass deswegen bald nichts mehr wie vorher sein sollte.
Rätsel
Dreissig junge Männer feierten nun mit Simson, ihnen gab er ein Rätsel auf und versprach: «Wenn ihr es in der Festwoche löst, gebe ich euch dreissig wertvolle Leinenhemden und dreissig kostbare Gewänder. Aber wenn ihr es nicht herausbekommt, müsst ihr mir dreissig Hemden und Gewänder geben.» Sie willigten ein und Simson fragte: «Was bedeutet das: Von dem, der frisst, bekam ich zu essen, und der Starke gab mir Süsses?»Morddrohung
Drei Tage vergingen, ohne dass die Männer das Rätsel lösen konnten. Am vierten Tag drohten sie Simsons Braut: «Verleite deinen Mann dazu, dir die Lösung zu verraten, und sag sie uns! Sonst werden wir dich und die Familie deiner Eltern verbrennen! Oder habt ihr uns bloss eingeladen, um uns zu berauben?»Verrat
Die Frau ging zu Simson und brach in Tränen aus: «Du liebst mich nicht! In Wirklichkeit hasst du mich nur! Du stellst den Männern meines Volkes ein Rätsel und verschweigst mir die Lösung.» Er antwortete: «Nicht einmal meinen Eltern habe ich sie verraten, und da sollte ich sie bei dir ausplaudern?» Während der ganzen Festwoche weinte sie, wenn sie bei ihm war. Am siebten Tag schliesslich flehte sie ihn so lange an, bis er ihr die Lösung anvertraute, und sie erzählte es den Philistern.Massaker
Bevor die Sonne unterging, sagten die Männer zu Simson: «Was ist süsser als Honig und stärker als ein Löwe?» Er erwiderte: «Hättet ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt, dann hättet ihr das Rätsel nicht gelöst.»Simson ging nach Aschkelon, tötete dreissig Philister, nahm ihre Gewänder und brachte sie den Männern, die sein Rätsel gelöst hatten. Dann kehrte er voller Zorn ins Haus seiner Eltern zurück. Seine Frau aber wurde mit dem Brautführer, einem der dreissig Männer, verheiratet.
Barbierzunft in Aufruhr
Gott legte Simsons Haarschnitt fest
Bevor Simson zur Welt kam, hatte Gott seinen Haarschnitt festgelegt.
Da staunten der kinderlose Manoach und seine Frau nicht schlecht. Der Oberkommandant des Heeres der Engel erschien den beiden. Und er kündete nicht nur an, dass sie ein Kind kriegen würden. Der Bote legte sogar den Haarschnitt fest: «Niemals dürfen seine Haare geschnitten werden! Er wird beginnen, Israel von den Philistern zu befreien.»
Völlig entsetzt reagierte die Friseurgewerkschaft: «Wenn das Schule macht, verlieren wir alle unsere Arbeit», sagte Siegfried Schnipsel, Vorsitzender der Gewerkschaft. Gelassener reagierte Cora Colora, Inhaberin des Salons «Greenberry»: «Das könnte sogar eine Marktlücke werden. Der Junge kann bei mir auch die Haare färben lassen. Wenn man sie nicht schneiden darf, kann man sie dennoch föhnen und färben.»
Sind Sie «Israels next Top Hero»? Ungezählte Male rettete Gott die Nation aus den tyranischen Händen unserer Feinde. Doch einmal mehr huldigt das Volk jeglichen Statuen und verbeugt sich vor allem, was nicht niet- und nagelfest ist; viele machen aber auch davor nicht mehr halt. «Eines Tages werden die Leute noch Bäume umarmen», meint ein Zukunftsforscher. Deshalb hat Gott seine Unterstützung zurückgefahren, seit vierzig Jahren regieren die Philister mit harter Hand über uns. BIBLE DAILY fordert: «Wir brauchen einen Helden, der Schlagzeilen liefert ... ähhh der uns befreit!» Sind Sie der gesuchte Held? Wir sind uns sicher. In einer Casting-Show im Theater suchen wir den Helden der unsere Auflage steigen lässt ... ähhh, der uns in die Freiheit führt. Nehmen Sie deshalb teil an der grossen «More-then-just-another-Hero-Vorausscheidung». |
Diese Ereignisse sind nachzulesen in der Bibel, in Richter, Kapitel 13 bis 14.
Datum: 24.04.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch