Ostern

Wie kann Gott einen so schrecklichen Tod gewollt haben?

Vor ein paar Jahren sorgte der Passions-Film von Mel Gibson weltweit für Schlagzeilen - ein Film, der nichts auslässt. Die schrecklichen Qualen, die Jesus erlitt, übersteigen unser Fassungsvermögen. Dass einer so leiden musste und dass dies Sinn machen soll, geht uns gegen den Strich. Dass Gott dies sogar geplant haben könnte, mag als eine Perversion erscheinen – so darf doch ein Gott, der gütig und liebevoll ist, nicht handeln. Die Tiefe des Leidens von Jesus am Kreuz ist nicht zu ergründen. Denn er litt als ein Mensch mit reinem Gewissen, der die Gemeinschaft mit Gott, seinem Vater im Himmel, vollkommen bewahrt und seinen Willen erfüllt hatte. «Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte», schrieb der Apostel Petrus den ersten Christen (Die Bibel, 1. Petrusbrief, Kapitel 3, Vers 18). Laut der Bibel ist verflucht, wer am Kreuz hängt. «Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns», hielt Paulus fest (Die Bibel, Galaterbrief, Kapitel 2, Vers 13). Für die, die gegen Gottes gute Gebote verstossen, muss das Gesetz nicht mehr die Verurteilung bedeuten – denn Christus hat die Verdammung auf sich genommen, den Fluch in sich absorbiert und so aufgelöst. Die Bibel stellt den Tod von Jesus in den Zusammenhang von Gottes globalem Heilsplan. Jesus starb, um den Bund zu besiegeln, den Gott zur Vergebung von Schuld den Menschen anbietet. Mit dem neuen Bund ergibt sich eine neue Qualität der Beziehung zu Gott. Diese Beziehung ist nicht nur Juden zugänglich, sondern allen Menschen, die auf Jesus Christus ihre Hoffnung setzen. Sie und ich, wir alle können Gottes Zuwendung persönlich erleben – durch Christus. Die Bedeutung des Todes am Kreuz wird von Jesus und den Apostel mit verschiedenen Bildern erläutert, die jedes für sich einen wesentlichen Aspekt ausdrücken: Sie sprechen von einem Lösegeld, das bezahlt wird, um Menschen aus der Gewalt des Bösen zu befreien. Damit ist gemeint: Kein geringeres Lösegeld als die Selbstaufopferung von Jesus in der Passion konnte dies bewirken. Der Tod am Kreuz ermöglicht Versöhnung – dies ein zweites Bild: Menschen, die Gott feindlich gesinnt waren, können nun seine Freunde werden. So tut das Kreuz den Weg auf, nach dem in jeder Religion gesucht wird: Der Weg zu Gott, zum Vater im Himmel, ist offen. Dies ist sein Geschenk an uns Menschen. Glauben an Christus heisst: Bitten Sie für sich persönlich, dass Gott Ihnen – wegen Christus – die Schuld vergibt. Weiter:
Leiden Jesu

Datum: 22.04.2011
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service