Für den Frieden

40 Tage Gebet und Fasten

In den sechs Wochen vor Karfreitag und Ostern nehmen viele Christen Zeit für das Gebet und verzichten auf Genüsse. Ein Heft mit Impulsen für jeden Tag stellt die 40 Tage unter die Zusage, die Jesus Friedensstiftern gibt: Sie werden Söhne und Töchter Gottes heissen. – Livenet bringt die Einleitung zur Broschüre von Susanna Rychiger und an den kommenden Montagen die Impulse für die jeweilige Woche.
40Tage

Die göttliche Friedenbewegung

«Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes heissen.» Die Bibel, Matthäus, Kapitel 5, Vers 9

Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst,
dass ich verzeihe, wo man beleidigt,
dass ich verbinde, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist,
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht,
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert,
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern, dass ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde, sondern, dass ich verstehe,
nicht, dass ich geliebt werde, sondern, dass ich liebe.
Denn wer hingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer mit dir stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Franziskus von Assisi (1182-1226)

Manchmal denken wir, Friede sei der Ur-Zustand der Menschheit gewesen und wir müssten uns nur genügend anstrengen, um ihn wiederzufinden. Doch dem ist nicht so: Friede ist bereits im Paradies zerstört worden und kann mit menschlichen Mitteln allein nicht wiederhergestellt werden. Franz von Assisi offenbart in seinem Gebet den menschlichen Kampf mit den göttlichen Werten, und uns wird klar, dass nur aus dem Frieden mit Gott der Friede unter uns Menschen wachsen kann.

Frieden tut Not

Friedensbewegungen, die schon vor dem 1. Weltkrieg entstanden sind, rufen seit Jahrzehnten zum Frieden zwischen Nationen auf, demonstrieren gegen Waffengewalt und verabschieden Resolutionen. Zum Teil vermochten die Friedensbewegungen enormen politischen Druck auszuüben und doch konnten und können sie Kriege zwischen und innerhalb von Nationen nicht verhindern.
Aber auch im Alltag werden wir von «Kriegen» und Zerstrittenheiten nicht verschont. Kriege über den Gartenzaun, auf dem Schulhof, am Arbeitsplatz und sogar in Gemeinden und Familien gehören zum Alltag, und wir alle sind immer wieder selbst davon betroffen!

Friedensstifter werden

Aber wir haben eine Chance, zu einer echten Friedensbewegung beizutragen. Frieden muss und kann von Menschen gestiftet werden, die in Frieden mit Jesus leben. Wir, die wir ihm nachfolgen, sind gemeint, denn Jesus war der Überbringer des Shaloms (hebräisch: umfassender Friede), von dem wir in der Bibel lesen. Durch Jesus sind wir im Besitz des wahren Friedens und sind zugleich aufgefordert, diesen Frieden weiterzutragen.

Darum: Halten wir inne, werden wir wach und lassen wir uns in den 40 Tagen aufzeigen, wo in und um uns Unfriede herrscht. Lernen wir in den verschiedensten Lebenssituationen den Weg des göttlichen Frieden entdecken und umsetzen. Und vergessen nicht, dass Gott uns nicht nur um unserer selbst willen zum Friedensstifter gemacht hat, sondern um den göttlichen Frieden in die Welt zu tragen und sein Reich zu bauen. Ich wünsche uns eine wachsende göttliche Friedensbewegung!

Der Gebetskalender

Frieden stiften als Lebensstil: Dazu wollen die täglichen Impulse inspirieren, ermutigen und anleiten. Jede Woche nehmen sie eine spezifische Beziehung, in der wir leben, ins Blickfeld – zu Gott, zu mir selbst, zur Familie, zum Alltag, zu unserem Land, zur christlichen Gemeinschaft und zu Gottes Reich. Ab der zweiten Woche steht jeder Wochentag im Zeichen einer Frieden fördernden «Disziplin»:

  1. Danken 
  2. Mit Gottes Augen sehen
  3. Den Weg des Friedens suchen
  4. Göttliche Impulse umsetzen
  5. Meine Verantwortung wahrnehmen
  6. Segnen
  7. Innehalten und neu in den Frieden Jesu eintauchen.

Nach dem traditionellen Kirchenkalender gehören die Sonntage nicht zu den «Fastentagen». Dem schliessen wir uns ab diesem Jahr an und regen an, die Sonntage in der Passionszeit zu nutzen, um neu in den Frieden Jesu einzutauchen, uns nochmals zu vergegenwärtigen, was wir in der vergangenen Woche Gott erlebt haben und einen ersten Ausblick auf die kommende Woche zu gewinnen.

(zusammengestellt von Peter Höhn)

 

Zu den täglichen Impulsen:
25. Februar-2. März: Frieden leben in meiner Familie
18.-23. Februar: Im Frieden mit sich selbst sein
13.-17. Februar: Frieden mit Gott erfahren

Datum: 01.03.2013
Quelle: Livenet / Campus für Christus

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