Glauben in der Krise

Was uns William Paul Young lehren kann

Mit «Die Hütte» ist William Paul Young innert kürzester Zeit weltberühmt geworden. Auch der Film zum Bestseller, der in diesem Jahr in die Kinos kam, schlug ein. Im November 2017 kommt der Autor in die Schweiz. David Ruprecht über die erstaunliche Geschichte von Young und seine kraftvolle Botschaft.
William Paul Young

Geboren 1955 als Sohn evangelischer Missionare und aufgewachsen in Papua-Neu Guinea, hat William Paul Young schon als Kind ein eher distanziertes Verhältnis zu seinen Eltern und überhaupt ein schwieriges Schicksal erlebt — angefangen von sexuellem Missbrauch in seiner Kindheit über Suchtverhalten in der Jugend bis hin zu einer «völligen Entgleisung 1994», die ihn nach eigener Aussage nur dank Gottes Gnade nicht das Leben gekostet hat. Ausgerechnet dieser Mann schreibt mit über fünfzig sein erstes Buch. Und es wird ein weltweiter Erfolg, bei dessen Hollywood-Verfilmung Grössen wie Sam Worthington («Avatar») und Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer mitwirken.

Die Kernaussagen aus «Die Hütte»

Was kann uns das Buch eines solchen Menschen, dessen Leben durch Gottes Wirken sich derart zum Guten gewandt hat, lehren? Mit dieser Frage im Hinterkopf habe ich beide Werke mehrfach gelesen. Dabei sind mir drei Dinge aufgefallen:

Lebendige Beziehung

Young betont, dass es Gott nicht um das Befolgen von Regeln, sondern um eine lebendige Beziehung mit ihm geht – und dass er, um uns diese zu ermöglichen, selber den grössten Preis in der Gestalt von Jesus Christus bezahlt hat.

Gefühlsbetont und mit Sinn für Humor

Der dreieinige Gott kommt als separate, durchaus menschliche Gestalten vor, die alle verbunden sind — und sehr gefühlsbetont leben, dabei einen ausgeprägten Sinn für Humor haben.

Freiheit mit Konsequenzen

Gott gibt keine pfannenfertigen Antworten ab, weshalb er das Leid bei den Menschen zulässt. Die einzige Antwort, die er sich entlocken lässt, ist, dass er oftmals nicht einschreitet, weil er uns die Freiheit zugesteht, uns auch gegen ihn zu entscheiden – mit allen Konsequenzen.

Gott «zum Anfassen» – für dich und mich

Am meisten beeindruckt, wie liebevoll Gott beiden Menschen begegnet, wie er sich persönlich erleben und erfahren lässt – quasi «Gott zum Anfassen» für Menschen wie Du und ich. Dies trotz all der Vorbehalte, die sie anfangs gegen ihn hegen, vom Hadern bis zu konsequenter Ablehnung.

William P. Young verarbeitet in seinen Werken zwar eigene Erlebnisse; aber auch ich kann mich mit vielem identifizieren – wertvolle Menschen, die ich auf tragische Weise verloren habe, Rückschläge im Beruf und vieles anderes haben mir bisweilen auch das Gefühl gegeben, Gott habe mich verlassen. Diese beiden Werke haben bei mir viele Erlebnisse ausgelöst – bis hin zur Erkenntnis, dass Gott nie von meiner Seite gewichen ist.

Besonders hilfreich in Krisen

Ich lade Sie deshalb zur Lektüre dieser Werke ein. Gerade wenn Sie eine Glaubens- oder sonstige Krise haben, eröffnen diese Bücher einen neuen Zugang zu Gott und zur Heiligen Schrift. Und wer möchte nicht einmal von Gott Spiegeleier mit Speck zum Frühstück serviert bekommen...?

William Paul Young zu Gast in der Schweiz

Im November können Sie William Paul Young an zwei Anlässen im Emmental persönlich kennenlernen. Vorinformation können hier gefunden werden. Weitere Informationen folgen.

Zum Thema:
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Datum: 14.08.2017
Autor: David Ruprecht
Quelle: Livenet

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