Indiz Nr. 1.: Der zeitliche Abstand zwischen der Abfassung und den ältesten erhaltenen Handschriften: Bei keinem anderen Buch der Antike ist er so gering wie beim Neuen Testament. Immer mehr Forscher gehen davon aus, dass fast alle Briefe (z. B. die des Apostels Paulus) und auch die Evangelien bereits 15 bis 60 Jahre nach Jesu Leben und Wirken verfasst wurden. Damit ist eine Legendenbildung durch die Jünger so gut wie unmöglich. Indiz Nr. 2: Die Fülle der zeitnahen Manuskripte: Von keinem Buch der Antike existieren so viele Abschriften. Bis heute zählt man mehr als 5.000 griechische Handschriften des Neuen Testamentes, hinzukommen noch einmal rund 20.000 Handschriften in anderen Sprachen. Aus diesem Grund gilt das Neue Testament als das am zuverlässigsten überlieferte Dokument des Altertums. Zum Vergleich: Von den „Annalen“ des römischen Geschichtsschreibers Tacitus existieren nur noch 20 Manuskripte, wobei das älteste aus dem 11. Jahrhundert stammt. Damit liegt eine Zeitspanne von rund 1.000 Jahren zwischen der ältesten Abschrift und der tatsächlichen Niederschrift durch Tacitus. Dennoch gelten die Annalen unter Historikern als verlässliches Dokument römischer Geschichte.Zwei Hauptargumente:
Datum: 20.05.2005
Quelle: Neues Leben