Probleme und Krisen

Warum bewahrt uns Gott nicht vor Leid?

Wer Jesus kennenlernt und in sein Leben einlädt, erfährt, wie sein Leben tiefe Liebe und einen ganz neuen Sinn bekommt. Und doch: Das Leben bleibt voller Probleme. Warum bewahrt Gott seine Kinder nicht vor Leid?
Traurige Frau

Wer behauptet, dass Christen kein Leid erleben oder auch nicht erleben müssen, lügt oder macht sich etwas vor.

In, aber nicht von dieser Welt

Natürlich gehören wir als Christen zu einem neuen Reich, das mit Jesus begonnen hat. Aber unser Leben unterliegt auch weiter den Bedingungen, den Höhen und Tiefen, jedes menschlichen Lebens: Wir werden krank, wir erleben Enttäuschungen und Verluste, und wir durchleben Krisen. Das alles bleibt uns nicht erspart.

Aber wir erleben auch etwas entscheidend Neues, wenn wir Christen werden: Wir erleben, dass Jesus nicht nur in uns wohnt, sondern auch in allem dabei ist. Er leitet, korrigiert, tröstet und ermutigt uns! Das macht zugleich alles anders! Jesus gab seinen Jüngern eine starke Zusage: «Ich bin bei Euch alle Tage, bis an der Welt Ende.»

Wir sind den Krisen und Leiden nicht einfach ausgeliefert, sondern wissen, dass uns nichts und niemand aus der Hand Gottes reissen kann.

Warum erleben Christen Leid? 

- Weil Jesus keine Glocke über seine Kinder stülpt, die sie vor allem schützt.

- Weil Jesus selbst ein Leben geführt hat, in dem ihm nichts erspart blieb – das war sein Weg der Liebe für uns, den er bis zum Schluss gegangen ist.

- Weil wir als Christen zwar nicht mehr von dieser Welt sind, aber dennoch Teil dieser Welt bleiben – wir werden, wenn wir Christen werden, nicht einfach woanders «hingebeamt».

- Paulus weist darauf hin, dass Christen alles, was ihnen erfährt, zum Besten dienen kann. Das ist eine sehr starke Zusage Gottes für alle, die Schweres erleben.

Leid: Nicht schön, aber wertvoll

Wenn Sie mit Christen sprechen, die Leid und Krisen durchlebt haben, hört man vor allem folgendes: Sie schauen trotz der Not, die sie erlebt haben, dankbar auf die schweren Zeiten zurück. Sie möchten, trotz der erlebten Schmerzen und Ängste, nicht auf die gemachten Erfahrungen und die Vertiefung ihres Glaubens verzichten. Es waren die für sie gewiss nicht die schönsten, aber – im Rückblick betrachtet – die tatsächlich wertvollsten Zeiten.
 

Datum: 10.03.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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