Dinosaurier - ein schlagkräftiges Zeugnis für Schöpfung

Abbildung 12: Skizzen verschiedener Dinosaurier
Von allen Tieren, die jemals gelebt haben, üben die Dinosaurier die grösste Faszination auf den Menschen aus, besonders auf Kinder. Vielleicht ist es ihre in vielen Fällen spektakuläre Grösse (Dinosaurier gab es in der Grösse vergleichbar einem Hahn bis hin zu Brachiosaurus, der bis zu 80 Tonnen wog und im aufrechten Stand so gross war wie ein fünfstöckiges Gebäude) und ihre ungewöhnlichen anatomischen Merkmale. Die fossile Überlieferung der Dinosaurier spricht so deutlich für die Schöpfung, wie es für ausgestorbene Tiere nur möglich ist.

Das erste Fossil eines Dinosauriers wurde vor 150 Jahren in England gefunden. 1822 fand die Frau von Dr. Gideon Mantell, einem Arzt und Amateurpaläontologen, einen grossen Zahn. Dr. Mantell suchte nach weiteren Fossilien und fand noch mehrere Zähne und einige Knochen. Es schickte die Funde zum Baron Cuvier, einem bekannten französischen Wissenschaftler. Da dieser zuvor niemals vergleichbare Fossile gesehen hatte, irrte sich der grosse französische Wissenschaftler in seiner Identifikation. Er hielt die Zähne für die eines ehemaligen Nashornes und die Knochen für die eines ausgestorbenen Nilpferdes.

Etwas später unterrichtete ihn ein Freund Dr. Mantells davon, dass die Zähne von ihrer Struktur her, obwohl sie wesentlich grösser waren, den Zähnen der in Mexiko und Südamerika lebenden Eidechse Iguana glichen. Dr. Mantell entschied, dass er die Überreste einer erstaunlichen, neuen Tierart gefunden hatte. Er gab ihr den Namen Iguanodon („Iguana-bezahnt"). Kurz darauf wurden die versteinerten Knochen und Zähne eines riesigen fleischfressenden, echsenähnlichen Tieres gefunden, der Megalosaurus genannt wurde. Schnell erkannte man, dass Iguanodon und Megalosaurus Glieder einer bisher unbekannten, ausgestorbenen Tierart waren. Der bekannte britische Anatom und Paläontologe Sir Richard Owen gab ihnen den Namen Dinosaurier („fürchterliche Eidechse").

Ein scharfer, schnabelähnlicher .Knochen wurde zusammen mit den Überresten von Iguanodon gefunden und für einen Schnabel gehalten. 1877 wurde jedoch in einer belgischen Kohlegrube eine spektakuläre Entdeckung gemacht, welche die wahre Natur des „Schnabels" enthüllte. Grubenarbeiter fanden tief in der Grube die versteinerten Skelette von ca. 2 Dutzend Iguanodons. Wie man sich leicht vorstellen kann, war dieser erstaunliche, tief in der Kohle verborge-ne Friedhof der Iguanodons eine wunderbare Herausforderung für die Evolutionsgeologen. Einige vermuteten, dass diese Iguanodons irgendwann in einem Erdriss zu Tode gestürzt waren. Es erscheint jedoch seltsam, wie alle anderen Tiere dieser Falle entkommen konnten. Nur einige wenige Stimmen äusserten die Vermutung, dass diese Tiere und das zu Kohle gewordene Pflanzenmaterial, in dem sie eingeschlossen waren, dort angeschwemmt und von einer riesigen Flutkatastrophe begraben worden waren.

Eine Untersuchung der Fossile ergab, dass der „Schnabel" eigentlich einem Daumen entsprach. Es ist völlig unmöglich, sicherzustellen, wie Iguanodon diesen „Daumen" gebrauchte. Er könnte ihn möglicherweise zum Pflücken von Pflanzenmaterial benutzt haben. Andere vermuten, er habe ihn zu Verteidigungszwecken gebraucht.

Die Dinosaurier (Ordnungen Saurischia und Omithischia), die Krokodile (Ordnung Crocodilia), die fliegenden Reptilien (Ordnung Pterosauria) und verschiedene andere Reptilien (Ordnung Thecodontia) wurden in der Unterklasse Archosauria („führenden Reptilien") zusammengefasst, ob-wohl sie nur wenige gemeinsame, diagnostische Eigenschaften besitzen und somit auch kaum miteinander zu verbinden sind. Das scharfe Trennungsmerkmal zwischen den Saurischia und den Ornithischia Dinosauriern ist die Tatsache, dass die Saurischia ein „reptilähnliches" Becken (Hüfte) hatten, während die Ornithischia ein "vogelähnliches" besassen (siehe Abb. 227, S. 149 in A. S. Romers Vertebrale Paläontologie zu einer Beschreibung der beiden Beckenstrukturen) sowie einen bei Saurischia nicht zu findenden prädentalen Knochen. Die Thecodontier, und noch spezieller, die Pseudosuchia, eine Unterordnung der Thecodontier, werden von vielen für die reptilartigen Vorfahren der Krokodile, Dinosaurier, fliegenden Reptilien und Vögel gehalten.

Diese angebliche Verwandtschaft ist jedoch nur gestellt, was bei der Lektüre evolutionärer Literatur sofort augenfällig wird. Romer sagt über Saltoposuchus, einem pseudosuchischen Thecodontier (siehe Abb. 6):

„Es ist offensichtlich, dass es Formen dieser Art waren, aus denen Pterosaurier, Vögel und Dinosaurier entstanden. Es gibt keine bekannten Thecodontier, die positive Hinweise aufzeigen, die zu einer der beiden ersten genannten Gruppen noch zu einer der zwei Dinosaurierordnungen, der Ornithischia, führen würden."60

Wie kann es offensichtlich sein, dass ein Wesen wie Saltoposuchus ein Vorfahre der fliegenden Reptilien, Vögel und Ornithischia Dinosaurier war, wenn diese Wesen keinerlei „positive Hinweise aufzeigen, die fliegende Reptilien, Vögel und Ornithischia Dinosaurier führen"? Es scheint klar auf der Hand zu liegen, dass Romer die thecodonten Reptilien in Ermangelung eines besseren Kandidatens als Vorfahren für Vögel, fliegende Reptilien, vogelbeckenartige Dinosaurier und Krokodile (an anderer Stelle von Romer erwähnt) übernommen hat, da die fossile Überlieferung keinen eigentlichen Vorfahren und keine notwendigen Zwischenstufen erbringen kann.

In der Besprechung der Archosaurier (Thecodontier, Krokodile, fliegende Reptilien und Dinosaurier) erklärt Romer:

"Viele Ähnlichkeiten in strukturellen Eigenschaften unter den Endformen der verschiedenen archosaurischen Zweige wurden nicht als solche von einem gemeinsamen Vor-fahren vererbt, sondern sie wurden von den Gliedern der verschiedenen Gruppen unabhängig voneinander erworben. Dadurch werden solche Eigenschaften jedoch nicht von der Erwägung als Hinweise auf Verwandtschaft aus-geschlossen. Eine Untersuchung fossiler Formen weist zunehmend darauf hin, dass es eine grosse Zahl paralleler Entwicklungen in der Evolution gegeben hat; diese Studie scheint jedoch auch zu belegen, dass eine enge parallele Entwicklung nur bei engverwandten Formen auftritt."61

Romer gibt hier zu, dass diese Tiergruppen anhand von vielen Ähnlichkeiten miteinander verbunden worden sind, dass in jedem dieser Fälle viele der strukturellen Eigenschaften, die den angeblichen Entwicklungsprodukten gemein waren, nicht von dem vermutlichen gemeinsamen Vorfahren vererbt worden waren, da diese vermutlichen gemeinsamen Vorfahren keine dieser strukturellen Eigenschaften besass. In solchen Fällen vermuten Evolutionstheoretiker, dass nach der Aufspaltung der evolutionistischen Population der Vorfahren in separate Entwicklungszweige, jeder dieser Zweige die gleiche Struktur oder die gleichen Strukturen erwarb („parallele Evolution" genannt). Wenn zwei oder mehr Wesen eine gemeinsame strukturelle Eigenschaft besitzen und bekannt ist, dass der vermutliche, gemeinsame Vorfahre diese strukturelle Eigenschaft nicht besass, ist es eigentlich offensichtlich, dass das Vorhandensein dieser Eigenschaft bei diesen Tieren in keiner Weise auf einen gemeinsamen Vorfahren hinweist.

Romer erklärt uns, dass Krokodile, fliegende Reptilien, Thecodontier und Dinosaurier aufgrund von Ähnlichkeiten als Archosaurier zusammengefasst worden sind. Dann fährt er fort zu erklären, dass viele dieser Ähnlichkeiten nicht von einem gemeinsamen Vorfahren vererbt wurden. Nichtsdestotrotz dienen sie weiterhin als Grundlage für die Vermutung eines gemeinsamen Vorfahren. Er versucht diese Evolutionsgeschichte zu rechtfertigen, indem er die Vermutung äussert, dass eine enge parallele Evolution nur bei engverwandten Tieren auftritt. Wenn aber doch die zur Erstellung der Verwandtschaft benutzte Ähnlichkeiten unabhängig voneinander erworben worden sind, wie können wir dann wissen, dass die fraglichen Tiere wirklich verwandt waren? Das alles verlangt wohl offensichtlich eine grosse Portion Glauben.

In einem Artikel mit der Überschrift „Mysteries of Early Dinosaur Evolution"62 (Rätsel der frühen Evolution der Dinosaurier) stellt Cox fest: „Zwar wurden viele Seiten über das Rätsel des Aussterbens der Dinosaurier geschrieben, aber fast genauso gross ist die Ungewissheit über ihren Ursprung oder ihre Ursprünge."

Wie zuvor erwähnt, sollen sich die Dinosaurier aus den Pseudosuchiern entwickelt haben. Das Problem bei dieser Behauptung ist jedoch, dass die angeblichen Vorfahren Pseudosuchier noch lebten, nachdem sich die Dinosaurier vermutlich schon entwickelt hatten. Daher erklärt Cox: „Zumindest während des späten Trias lebte eine Pseudosuchierart zusammen mit einer Art ihrer angeblichen Nachkommen, den Dinosauriern." Über die Omithischia und die Saurischia Dinosaurier schreibt Cox:

„Wenn man versucht, diese beiden Dinosaurierarten mit den Trias-Pseudosuchiern zu verbinden, ergibt sich eine erstaunliche Zeitüberschneidung zwischen diesen beiden Gruppen, obwohl mögliche evolutionistische Verbindungen zwischen ihnen sturer weise nicht auftreten."

Wie bereits oben erwähnt, gibt Romer zu, dass eine Verbindung zwischen den Omithischia Dinosauriern und ihren vermutlich thecodontischen Vorfahren nicht zustande zu bringen ist. Er glaubt jedoch, dass einige Saurischia Dinosaurier genügend Ähnlichkeiten mit Thecodontiern aufweisen, so dass man von einer Entwicklung der Saurischia Dinosaurier aus den thecodontischen Reptilien ausgehen kann, auch wenn --wie Cox es anspricht - die angeblichen thecodonten Pseudosuchia-Vorfahren und ihre Dinosaurier-Nachkommen zur gleichen Zeit im späten Trias lebten und keine evolutionistischen Verbindungen zwischen ihnen gefunden worden sind.

Bei der Betrachtung der Glaubwürdigkeit jedes der bei-den Ursprungsmodelle Schöpfung und Evolution in bezug auf den spezifischen Ursprung der Dinosaurier, ist die sicherste Annäherung nicht die Frage, ob eine Verbindung zwischen einigen allgemeinen Dinosaurierarten und einem thecodonten Reptil möglich ist oder nicht, sondern die Suche nach möglichen Übergangsformen, die den evolutionistischen Ursprung der Dinosaurier anhand einzigartiger Strukturen beweisen würden. Sollte Evolution wirklich stattgefunden haben, so sollten sich recht einfach eine Reihe von Übergangsformen finden lassen, die eine langsame Entwicklung dieser ungewöhnlichen Strukturen aufzeigen. Sollte die Schöpfungslehre zutreffen, müssten die Dinosaurier, denen diese einzigartigen Strukturen eigen sind, völlig abrupt und vollentwickelt auftauchen. Hier gewinnt die Schöpfungslehre mühelos. In keinem einzigen Fall sind die erforderlichen Übergangsformen gefunden worden.

Das einzigartige Merkmal der gehörnten Dinosaurier (Unterordnung Ceratopsia) waren natürlich die Hörner, von denen sie bis zu fünf Stück besassen. Die knöchernen Hörner-kerne dieser Dinosaurier der Ordnung Ornithischia waren in ihrem Erscheinungsbild denen der rezenten Bisons ähnlich. Triceratops wog zwischen acht bis zehn Tonnen und konnte fünf bis sechs Meter lang werden. Er hatte drei grosse Hörner, eins über jedem Auge und ein zentrales Horn in der Nasengegend. Triceratops besass eine grosse, knöcherne Manschette von einigen Zentimetern Dicke, die sich aus der Verlängerung des Scheitelbeins und dem Squamosurn des Schädels gebildet hatte. Dieser Panzer bot einen bemerkenswerten Schutz in der Halsregion. Kentrosaurus, der ebenfalls einen knöchernen Panzer besass, hatte nur ein einziges Horn auf der Nase. Ein, in oberem Kreidegestein in der Mongolei gefundener Dinosaurier, wurde Protoceratops genannt. Laut Romer bekam dieser Dinosaurier jedoch den falschen Namen, da er überhaupt keine Hörner besass. Er hatte eine hornige Nase und einige Individuen besassen Falten. Evolutionstheoretiker gehen davon aus, dass sich die Hörner bei einem solchen Tier entwickelt haben könnten, entsprechende Übergangsformen sind jedoch nie gefunden worden. Wie oben erwähnt, wurde Protoceratops zudem im oberen Kreidegestein gefunden, in dem auch alle anderen hörnertragenden Dinosaurier gefunden worden waren. Sollte Protoceratops der Vorfahre der gehörnten Dinosaurier gewesen sein, dann müsste man ihn in geologischen Formationen, wie z.B. Formationen aus der mittleren oder unteren Kreidezeit finden, die vermutlich älter sind als die der oberen Kreidezeit. Protoceratops kommt daher schlecht als Vorfahre der gehörnten Dinosaurier in Frage.

Zwei Dinosaurier wurden als mögliche Evolutionsvarianten des Triceratops bezeichnet. Der eine, Sterrholophus, wird heute für einen unreifen Triceratops63, Diceratops für eine krankhafte Art des Triceratops64, gehalten.

Anders als Triceratops, dessen Kopf und Panzer ungefähr ein Drittel seiner gesamten Körperlänge ausmachten, hatte Stegasaurus einen kleinen Kopf ohne Hörner. Und doch besass er einige sehr ungewöhnliche anatomische Strukturen. Er hatte z.B. vier Stacheln von jeweils ca. 90 cm Länge auf seinem Schwanz und Panzerplatten, die sich über den Nacken, Rumpf und Schwanz zogen. Die Stacheln konnten diesem fast 6 Meter langen, vierfüssigen Dinosaurier ohne Zweifel zur Verteidigung dienen, die Funktion der Platten jedoch ist unklar. Einige vermuteten, dass diese durch Bänder mit dem Skelett verbundenen Platten eine Art Rüstung gewesen sein könnten. Die Anordnung dieser Platten in einer doppelten, alternierenden Reihe und ihre Struktur lassen eher auf eine Funktion als Wärmetauscher schliessen. Wir finden jedenfalls keine Übergangsreihen, die eine langsame Entwicklung der Stachel und der Platten aufzeigen. Dieser Stegasaurus, von dem zahlreiche Versteinerungen gefunden wurden, erscheint vollentwickelt, was den Erwartungen gemäss der Evolution widerspricht, sich jedoch präzise in die Vorhersagen des Schöpfungsmodells einordnen lässt.

Eine weiterer, sehr ungewöhnlicher Dinosaurier war der Entenschnabel-Dinosaurier oder Hadrosaurier. Zahlreiche Fossilien dieser zweibeinigen Tiere wurden in Gesteinen der oberen Kreidezeit gefunden. Sie lebten fast überall auf der Erde. Zwar besassen diese Dinosaurier einen Entenschnabel, der jedoch mit vielen Zähnen, die sich im hinteren Teil des Schnabels befanden, bestückt war. Trachodon besass viel-leicht tatsächlich bis zu zweitausend Zähne. Viele dieser Entenschnabel-Dinosaurier hatten einen seltsam geformten, knöchernen Kamm. Zu ihnen gehören Parasaurolophus, Saurolophus, Lambeosaurus und Corythosaurus. Sie verbrachten anscheinend sehr viel Zeit im Wasser, da sie Schwimmfüsse besassen, die Hufe aber keine Krallen hatten. Sie waren durchschnittlich ca. 9 Meter lang.

Falls diese Dinosaurier sich aus einem thecodonten Reptil oder einem gewöhnlichen Dinosaurier entwickelt haben sollten, würden wir mit Sicherheit zahlreiche Übergangsformen in der fossilen Überlieferung finden, die z.B. die langsame Veränderung eines gewöhnlichen Kiefers und den Zähnen in einen Entenschnabel belegen würden. Bisher wurde jedoch nicht eine Übergangsform gefunden. Alle dieser Entenschnabel-Dinosaurier traten vollentwickelt auf, und stellen somit einen weiteren Beweis für die Schöpfung dar.

Dinosaurier der Unterordnung Ankylosauria waren sehr schwer gepanzert. Sie waren die „reptilartigen Panzer" unter den Dinosauriern. Kopf, Rücken und Schwanz dieses niedrigen und breiten Vierfüssers waren mit knöchernen Auswüchsen übersät und von den Schultern standen lange Stacheln ab. Bei einigen fanden sich auch auf dem Schwanz lange, knöcherne Stachel. Ankylosaurus hatte zusätzlich noch einen grossen, knöchernen Auswuchs am Ende seines kräftigen Schwanzes, was diesen zu einer sehr effektiven Streitkeule machte. Wenn sich ein fleischfressender Dinosaurier für einen Ankylosaurus zum Mittagessen entschied, konnte dies für ihn mit eingeschlagenen Zähnen und einem gebrochenen Bein enden! Auch für diese gepanzerten Dinosaurier wurden keine Übergangsformen gefunden.

Die Iguanodons, Entenschnabel-Dinosaurier, Stegasaurier, gehörnten Dinosaurier und Ankylosaurier gehörten alle zu der Ordnung der Ornithischia, den Dinosauriern mit einem vogelähnlichen Becken. Unter den Saurischia, den Dinosauriern mit einem reptilähnlichen Becken, finden wir einige der grössten und wildesten, aber auch einige der kleinsten Dinosaurier. Innerhalb der Unterordnung Coelurosauria sind die kleinsten Dinosaurier zu finden mit einer Länge von ein bis zwei Metern einschliesslich Schwanz. Die Coelurosaurier waren schlanke Zweifüsser. Coelophysis war ca. 2 m lang, Podokesaurus ca. 1 m und Compsognathus war ungefähr so gross wie ein Huhn. Struthiomimus („Straussennachahmung") war von seinen allgemeinen Proportionen her, dem kleinen Kopf, einem langen Hals und einem langen, schlanken Körper, dem Strauss ähnlich. Damit niemand auf die Idee kommt, in Struthiomimus einen möglichen Vorfahren der Vögel zu sehen, sei daran erinnert, dass Struthiomimus nicht die Andeutung einer Feder hatte, dass er ein reptilartiges und kein vogelartiges Becken besass und keine Zähne hatte (Archaeopteryx hatte Zähne). Die bei Struthiomimus auftretenden Spezialisierungen erscheinen sofort fertig aus-gebildet ohne eine Übergangsform, wie es auch für alle anderen Coelurosaurier zutrifft.

Abbildung 12 (fortsetzung): Skizzen verschiedener Sauriern.

Im Gegensatz zu den kleinen Coelurosauriern waren die carnosaurischen Dinosaurier von der Unterordnung Carnosauria sehr grosse, fleischfressende Zweibeiner. Allosaurus war ungefähr neun bis elf Meter lang und hatte einen kräftigen, mit grossen, scharfen Zähnen bestückten Kiefer. Tyrannosaurus war der grösste, bekannte fleischfressende Dinosaurier, der im Stand ca. sechs Meter in der Höhe und ca. 15 Meter in der Länge' mass. Seine Kiefer waren fast 2 Meter lang mit Zähnen von ca. 15 cm. Und auch hier erbringt die fossile Überlieferung keine Übergangsformen, die laut Evolutionstheorie erforderlich wären.

Einige der grössten und spektakulärsten aller Dinosaurier waren die riesigen, vierbeinigen, pflanzenfressenden Dinosaurier der Unterordnung Sauropodomorpha. Dazu gehörten Diplodocus („doppelseitig") mit einem langen Hals, einem langen Schwanz und einer Gesamtlänge von fast dreissig Metern. Brontosaurus („Donnereidechse") war ca. fünfundzwanzig Meter lang und wog ungefähr vierzig Tonnen. Kürzlich wurde ein Fossil von einem Brachiosaurus gefunden, der ca. 80 Tonnen gewogen haben mag und die Höhe eines fünfstöckigen Gebäudes hatte. Die Nasenlöcher von Brachiosaurus befanden sich nicht am Ende der Schnauze, sondern in einem knöchernen Gewölbe auf seinem Kopf! Keiner weiss, warum Brachiosaurus diese ungewöhnliche Struktur hatte, aber wir wissen, dass keine Zwischenstufen einer Entwicklung gefunden wurden, bei der die Nasenlöcher von der Schnauze in das knöcherne Gewölbe auf dem Kopf wanderten.

Angeblich sollen sich einige, früher zweibeinige Wesen auf die vierbeinige Fortbewegungsart zurückbesonnen haben und sich dann zu diesen riesigen pflanzenfressenden Dinosauriern entwickelt haben. Es sind jedoch keine Übergangsformen zu finden, die einen Ursprung dieser monströsen Wesen aus einigen kleinen Burschen belegen könnten. Von Anfang an ist Diplodocus Diplodocus, Brontosaurus Brontosaurus und Brachiosaurus Brachiosaurus.

Wir sehen also, dass die gesamte fossile Überlieferung der Dinosaurier, die uns die faszinierende Geschichte dieser bemerkenswerten Tiere eingefangen hat, ein besonders kraftvoller, eindeutiger Beweis für die Schöpfung ist.

Literaturhinweise

60. Romer, Ref. 1, S. 140.
61. Romer, Ref. 1, S. 136.
62. Barry Cox, Nature 264:314 (1976).
63. D. F. Glut, The Dinosaur Dictionary, The Citadel Press, Secaucus, N. J., 1972, S. 181.
64. Glut, Ref. 63, S. 57.

Weiter: Die Herkunft des Menschen (Kapitel 6)

Datum: 20.11.2007
Autor: Duane T. Gish
Quelle: Fossilien: Stumme Zeugen der Vergangenheit

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