Der Ursprung der Meeressäuger

Wale gehören zu den Meeressägern.Die Meeressäuger erscheinen abrupt in der fossilen Überlieferung als Wale, Delphine, Seekühe etc. In seiner Schlussfolgerung seiner Erörterung der Subungulaten (Kaninchen, Elefanten, Seekühe) erklärt Römer: „Kaninchen, Rüsseltiere und Sirenia (Seekühe) waren bereits bei ihrem ersten Erscheinen in der fossilen Überlieferung sehr verschiedenartige Gruppen."5 Olson stellt fest, dass wir bei der Suche nach den Vor-fahren der Meeressäuger vor eine Mauer laufen, zumindest was die Zwischenstufen zwischen Land- und Meerestieren betrifft.6 Seine Bemerkung betraf auch die Seehunde, Delphine und Wale. Es gibt einfach keine Übergangsformen in der fossilen Überlieferung zwischen Meeressäugern und ihren angeblichen Vorfahren unter den Landsäugetieren.

Romer vermutet, dass Wale von einem primitiven Carnivoren abstammen könnten7, obwohl er bezüglich der Sirenia (Seekühe) und Cetacea (Wale, Delphine) zugibt: ,Wir wissen nichts über ihre auf dem Land lebenden Vorfahren und können uns über ihren Ursprung nicht sicher sein"8 Es ist interessant festzustellen, dass viele der sogenannten „primitiven", fleischfressenden Säugetiere ungefähr vierzig Zähne besassen, die sich in Schneidezähne, Eckzähne, vordere Backenzähne und Backenzähne aufteilen lassen. Tümmler, Delphine und Wale besitzen jedoch sehr viel mehr Zähne (ein Tümmler besitzt 300 Zähne) und die Zähne dieser Meeressäuger sind normalerweise einfache Stifte oder Kelle und unterteilen sich nicht in Schneide-, Eck- und Backenzähne.

Wursig erklärte kürzlich, dass die Delphine vielleicht von Landsäugern abstammen könnten, die den rezenten Paarhufern wie z.B. Kühen, Schweinen und Büffeln ähneln.9 Es ist recht unterhaltsam, sich vorzustellen, wie die Zwischenstufen beginnend bei Kühen, Schweinen oder Büffeln ausgesehen haben müssten. Nehmen wir zunächst die Kuh, bei der man sich sogar Nachkommen vorstellen könnte, die frühzeitig ausstarben aufgrund einer, wie man es nennen könnte, „Euter-Missbildung"!

Vor kurzem machte die Behauptung, es sei eine Übergangsform zwischen Landsäugern und Walen gefunden worden, in allen Zeitungen und Magazinen der Welt Schlagzeilen. In einem Artikel der Associated Press, der am 15. April 1983 unter der Schlagzeile „Missing Link-Fossilien (fehlen-de Verbindungs-... Anm. des Übersetzers) verbinden Wale und Landsäuger" in der Detroit Free Press erschien, wurde z.B. berichtet, dass die Wissenschaftler behaupten, ein 50 Millionen Jahre altes Fossil eines ca. 180 cm langen Landlebewesens gefunden zu haben, welches sie als ein „Missing Link" (fehlendes Verbindungsglied, Anm. des Übersetzers) zwischen Walen und Landtieren beschreiben. In dem Artikel hiess es weiter, dass diese fossilen Überreste die älteste und primitivste bisher entdeckte Form eines Wales darstellen, ein amphibisches Säugetier, das auf dem Land lebte und auch brütete und sich aus flachen Gewässern ernährte. Man sollte jedoch sofort argwöhnisch werden, wenn einem solchen Lebewesen, was auch immer es gewesen sei, der Begriff „Wal" zugeordnet wird, da Wale absolut unfähig sind, auf dem Land zu leben oder zu brüten.

Nachrichten dieser Art, so unsicher und unzuverlässig sie auch sein mögen, sind den Evolutionstheoretikern zweifelsohne höchst willkommen, da, wie bei allen anderen Säugetierordnungen auch, eine grosse Kluft zwischen der Ordnung Cetacea (diese Ordnung umfasst alle Lebewesen, die als Wale zusammengefasst werden - Wale, Delphine und Tümmler) und allen angeblichen Vorfahren besteht. Über die Wale sagt Colbert:

„Diese Säuger müssen, uralten Ursprungs sein, da unter den Fossilien keine Zwischenformen zwischen Walen und ihren Vorfahren, den cretaceischen Plazentatieren zu finden sind. Wie die Fledermäuse erscheinen auch die Wale (Gebrauch des Begriffes hier im allgemeinen und umfassendsten Sinn) plötzlich im frühen Tertiär, durch wichtige Veränderungen des grundlegenden Knochenbaus der Säugetiere einer höchst spezialisierten Lebensweise voll angepasst. In der Tat sind Wale noch isolierter in ihrer Verbindung zu anderen Säugetieren als die Fledermäuse; sie stehen eigentlich alleine da.10

Aber was ist mit dem Material, auf dem die Zeitungsberichte basierten? Könnte dieser Fund wirklich als Cetacea (Wal) bezeichnet werden? Die Berichte basierten auf Interviews mit Dr. Philip Gingerich von der University of Michigan und auf einem von Gingerich, Wells, Russell und Shah in der Zeitschrift Science veröffentlichten Artikel.11 Der Fossilfund besteht aus einem hinteren Teil des Schädels, zwei Fragmenten des unteren Kiefers und - von einander getrennt - einem oberen und unteren Backenzahn. Das Lebewesen, das dieses Material angeblich darstellt, wurde Pakicetus Inachus genannt (Man kann natürlich nie sicher sein, ob die zusammen gefundenen fossilen Materialien alle zu demselben Lebewesen gehören).

Dieses fossile Material wurde in roten Flusssedimenten gefunden oder in von Flüssen erzeugten Ablagerungen, die durch ausgelaugtes Eisenerz gefärbt sind. Diese Formation ist somit eine Erd- oder kontinentale Ablagerung. Die fossilen Überreste, die mit dem Pakicetus in Verbindung gebracht werden, sind hauptsächlich Landsäuger. Überreste von Nichtsäugetieren umfassen Überreste wie von Schlangen, Fischen (vor allem Welse), Schildkröten 'und Krokodilen. Dieser Beweis deutet eher auf eine Umgebung von Flüssen und Land hin als auf ein Meer, wie man es eigentlich für einen Wal oder ein walähnliches Tier erwartet.

Die Autoren bestätigen, dass die Schädelbasis (nur der rückwärtige Teil des Schädels wurde gefunden) eindeutig die eines primitiven Cetacea ist. Aufgrund der kurzen, in dem Artikel gegebenen Beschreibung (acht Zeilen des gesamten Textes) hat man neben der Erklärung der Autoren keine weitere Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden. In dieser Hinsicht erscheint es jedoch höchst wichtig, dass der Hörapparat des Pakicetus eher der eines Landsäugers war als der eines Wales, da weder ein Beweis für die Hörfähigkeit unter Wasser vorliegt noch für eine Vaskularisation des Mittelohrs zur Druckstabilisierung während des Tauchens.

Die Zähne des Pakicetus sollen den Autoren zufolge dem landlebenden Mesonychid Condylarthra ähneln sowie den Zähnen der archäoecozetischen Cetacea des mittleren Eozäns wie z.B. Protocetus und Indocetus. Mesonychiden sollen Landsäugetiere gewesen sein, die Hufe hatten und sich vielleicht von Aas, Weichtieren oder harten pflanzlichen Teilen emährten.12 Die Autoren erwähnen zwei weitere „primitive Cetacea", Gandakasia und Ichthyolestes - von denen jedoch nur die Zähne gefunden wurden - die in derselben Formation mit Pakicetus gefunden wurden. West13 beschreibt sie als Landsäugetiere (genauer gesagt Mesonychiden) und als solche waren sie auch zuvor schon identifiziert worden. West ordnet sie jedoch der Ordnung Cetacea zu.

Nicht ein einziges Fragment des rückwärtigen Schädelskelettes dieser Lebewesen wurde gefunden, so dass keiner sagen kann, wie sie wirklich ausgesehen haben. Die Tatsache, dass ihre Überreste in Land- oder Flussablagerungen gefunden wurden, dass ihre Zähne denen der Landtiere sehr ähnlich waren und dass ihr Hörapparat offensichtlich nicht der eines Wales war, scheint darauf hinzudeuten, dass die Behauptung, das Missing Link zwischen Walen und Landsäugern gefunden zu haben, verfrüht ist. Das erinnert an das Bekenntnis von Professor Derek Ager (kein Freund der Anhänger der Schöpfungslehre), der zugab, dass praktisch jede Evolutionstheorie, die er als Student noch gelernt hatte, bis heute wieder verworfen wurde.14 Wir nehmen an, dass wahrscheinlich auch Pakicetus in die Reihen der verworfenen „Missing Links" eingereiht werden wird.

Die berühmten Pferdereihen

Pferde stellen eine der interessantesten Säugetiergruppen dar bezüglich der Frage nach dem Ursprung. Fast alle Studenten sind mit der Geschichte der „Evolution" der Pferde bekannt, anfangend mit Hyracotherium (Eohippus), einem hundgrossen „Pferd" mit vier Zehen an den Vorderfüssen, über die direkte Evolutionslinie mit. dreizehigen Varianten bis hin zum heutigen einzehigen Equus. Obwohl er sich eigentlich der Evolution des Pferdes im allgemeinen anschliesst, erklärt Birdsell, dass „vieles an dieser Geschichte falsch ist ..."15 Andere vertreten den gleichen Standpunkt. George Gaylord Simpson erklärte z.B., dass mehrere Studentengenerationen falsch informiert worden seien über die tatsächliche Bedeutung der Evolution des Pferdes.16 Diese Autoren glauben, dass die Evolution des Pferdes viel komplizierter ist, als sie normalerweise dargestellt wird und vielleicht eher in einer Reihe von Büschen dargestellt werden sollte als in einem Baum.

Uns erscheint der Stammbaum des Pferdes lediglich als ein Szenario, welches aus vielen ungleichen Teilen zusammengesetzt wurde. Nirgendwo sind Übergangsformen zu finden, die einen Übergang von einem Nicht-Pferd-Vorfahren (angeblich ein Condylarth) mit fünf Zehen pro Fuss hin zum Hyracotherium mit vier Zehen am Vorderfuss und dreien am Hinterfuss dokumentieren würden. Es gibt auch keine Übergangsformen zwischen dem vierzehigen Hyracotherium und dem dreizehigen Miohippus oder zwischen letzterem mit einem Blattfressergebiss und dem dreizehigen Merychippus mit einem hochkronigen Grasfressergebiss. Letztendlich jedoch erscheinen die einzehigen Grasfresser wie Equus ganz abrupt und ohne Anzeichen von Zwischenstufen, die auf eine Entwicklung aus den dreizehigen Grasfressern hin-weisen würden.

Abbildung 4: Die Pes (Hinterfüsse) von a) „EohippusAbbildung 4: Die Pes (Hinterfüsse) von a) „Eohippus"; b) Merychippus; c) Equus.

Daher erzählt Birdsell die Geschichte folgendermassen (zu beachten ist, dass ein Evolutionstheoretiker Begriffe wie „plötzlich", „abrupt" oder „schnell" in Bezug auf Übergänge nur dann benutzt, wenn er damit sagen will, dass keinerlei Übergangsformen gefunden worden sind):

„Die Evolution des Hufmechanismus verlief eher über schnelle und abrupte Veränderungen als über eine schrittweise Veränderung. Der Übergang von der Fussform des winzigen Eohippus hin zum durchweg dreizehigen Miohippus war so abrupt, dass er noch nicht einmal eine Spur in der fossilen Überlieferung hinterlassen hat ... ihre Fussstruktur entwickelte sich sehr schnell zu einem dreizehigen Sprungfuss, bei dem der Ballen verschwand und die beiden seitlichen Zehen ihre Funktion verloren. Im Pliozän schliesslich verlor die zum heutigen einzehigen Grasfresser führende Linie sehr schnell die beiden seitlichen Zehen." 17

Im Weiteren erklärt er, dass diese Entwicklung nicht schrittweise vonstatten ging, sondern mittels schneller Sprünge. Daher kann die von der Theorie geforderte Kontinuität nicht durch Fossilien belegt werden.

Bei dem Vergleich von nordamerikanischen und südamerikanischen Huftieren entdecken wir eine recht erstaunliche und aufschlussreiche Tatsache. Jedem von uns sind die in Abbildung 4 gezeigten Reihen bekannt. Es sind die Hinterfüsse (Pes) von a) „Eohippus"; b) Merychippus, mit reduzierten lateralen Zehen; und c) dem rezenten Equus.

Abbildung 5: Die Pes (Hinterfüsse) der südamerikanischen Huftiere (Ordnung Litopterna): a) Macrauchenia; b) Diadiaphorus; und c) Thoatherium.Abbildung 5: Die Pes (Hinterfüsse) der südamerikanischen Huftiere (Ordnung Litopterna): a) Macrauchenia; b) Diadiaphorus; und c) Thoatherium.

Betrachten wir jetzt Abbildung 5. Dort sind die Hinterfüsse der südamerikanischen Huftiere (Ordnung Litopterna) aufgeführt, a) Macrauchenia; b) Diadiaphorus; und c) Thoatherium. Wieder sehen wir einen dreizehigen behuften Ungulaten (Huftier) mit verkümmerten Seitenzehen (Diadiaphorus); und in diesem Fall auch einen einzehigen behuften Ungulaten (Thoatherium), das laut Romer pferdeähnlicher ist als jedes richtige Pferd, da es einzehig war mit Strahlen, die verkümmerter waren als die der rezenten Pferde.18

Geben sie nicht somit eine andere hübsche, logische Entwicklungsreihe ab? Nein, absolut nicht, da sie nicht in dieser Reihenfolge auftraten! Diadiaphorus, das dreizehige Huftier mit verkümmerten Seitenzehen und Thoatherium, das einzehige Huftier waren Zeitgenossen im Miozän. Macrauchenia mit der Hinterhand, die über drei normalgrosse Zehen verfügte, wurde erst im Pliozän gefunden, der Epoche, die laut geologischer Zeittafel dem Miozän folgte. Es wird jedoch eigentlich behauptet, dass das einzehige Thoatherium im Miozän ausstarb, bevor das dreizehige Macrauchenia im Pliozän auftrat.

 

Würden Evolutionstheoretiker sich von den fossilen Beweisen und ihren üblichen Annahmen bezüglich der geologischen Zeitfolge führen lassen, so müssten sie annehmen, dass das einzehige Huftier in Südamerika der Ursprung der Entwicklung zum dreizehigen Huftier mit verkümmerten lateralen Zehen war, aus dem sich wiederum das Huftier mit drei normalgrossen Zehen entwickelt hat. Das ist jedoch das genaue Gegenteil von der angenommenen EntwickIungsreihenfolge der nordamerikanischen Pferde. Wir kennen keinen einzigen Evolutionstheoretiker, der eine solche Entwicklungsreihe vertritt, aber warum nicht? Vielleicht weil die Reihenfolge dreizehig hin zu einzehig bei den nordamerikanischen Pferden so populär in Evolutionistenkreisen geworden ist, dass niemand es wagt, die umgekehrte Reihenfolge in Erwägung zu ziehen. Es gibt natürlich nicht mehr Beweise für Übergangsformen in Südamerika als in Nordamerika.

Es ist auch zu beachten, dass das in der Rattlesnake Formation im „John Day Country" im Nordosten Oregons gefundene dreizehige Neohipparion zusammen mit dem einzehigen Pferd Pliohippus gefunden wurde.19 Zwischen diesen beiden wurden keine Übergangsformen entdeckt. In anderen Fällen wurden „primitive" Arten einer Gattung, wie z.B. das Merychippus, in geologischen Formationen gefunden, die angeblich jünger sind als die, die „fortgeschrittenere" Arten enthielten.20

War Hyracotherium (Eohippus) wirklich ein Pferd? Hyracotherium wurde in Europa entdeckt, bevor „Eohippus" in Nordamerika ausgegraben worden war, und sein Entdecker, der bekannte britische Anatom und Paläontologe Richard Owen, gab ihm den Gattungsnamen Hyracotherium. Später wurden in Nordamerika weitere Arten gefunden, die den Gattungsnamen Eohippus erhielten. Später wurde dann geschlossen, dass die nordamerikanischen Arten derselben Gattung angehören müssten wie Hyracotherium. Dieser Name hat daher Priorität, so dass Eohippus kein gültiger Name für diese Lebewesen ist. Er wird jedoch meistens verwandt, zweifellos weil der Name Eohippus „Pferd der Morgendämmerung" bedeutet, während Owen den Namen Hyracotherium aufgrund der Ähnlichkeit mit Lebewesen der Gattung Hyrax (Kaninchen) wählte.

Obwohl Hyracotherium oder „Eohippus" dem rezenten Pferd sehr unähnlich war, sowohl morphologisch als auch vom Lebensraum her, entschieden sich der amerikanische Paläontologe Marsh und andere dazu, dieses Lebewesen an die erste Stelle in der Entwicklung der Pferde zu stellen. Dieses Schema bürgerte sich dann sowohl in allgemeinen Kreisen ein als auch, nach einer Lesung von Thomas H. Huxley in New York City und der Veröffentlichung von Marshs Studien21, in wissenschaftlichen Kreisen.

Nilsson erklärte, dass Hyracotherium keine oder nur sehr geringe Ähnlichkeiten mit Pferden aufwies, dafür jedoch von der Morphologie und dem Lebensraum her den rezenten Lebewesen der Gattung Hyrax sehr ähnlich war.22 Hyrax wie auch Hyracotherium besitzen vier Zehen an den Vorderfüssen und drei an den Hinterfüssen. Die Backenzähne dieser beiden Lebewesen haben viele Gemeinsamkeiten und ähneln eher denen der Nashörner als denen der Pferde. Der Lebensraum und die Lebensweise der Gattung Hyrax ist der für Hyracotherium angenommenen ebenfalls sehr ähnlich. Daher behauptet Nilsson, dass Hyracotherium in keiner Weise den rezenten Pferden gleicht, dafür aber ganz offensichtlich viele bemerkenswerte Gemeinsamkeiten mit den rezenten Hyrax besitzt.

Auch einige andere Wissenschaftler zweifeln daran, ob Hyracotherium wirklich mit den Pferden verwandt war. Kerkut stellt z.B. fest:

„Zunächst einmal ist nicht klar, ob Hyracotherium der Vorfahre der Pferde war. Daher bemerkte Simpson (1945): ,Matthew hat gezeigt und darauf bestanden, dass Hyracotherium (einschliesslich Eohippus) so primitiv ist, dass es nicht eindeutig ist, ob er ein Pferd war oder ein Tapir oder Nashorn oder etwas anderes war. Aber gewöhnlich wird er an den Ausgangspunkt der Gruppe Equus gestellt. 23

Mit anderen Worten ist Hyracotherium dem Pferd nicht ähnlicher als einem Tapir oder Nashorn und es wäre ebenso gerechtfertigt gewesen, es als Vorfahren der Tapire oder Nashörner zu bezeichnen. Die Objektivität der Konstrukteure des phylogenetischen Baumes der Pferde scheint also von Anfang an fragwürdig gewesen zu sein und das „Pferd", auf dem der ganze Stammbaum ruht, war überhaupt kein Pferd.

Seit der Veröffentlichung von Kerkuts Buch wurde keine eindeutige Arbeit über Pferde mehr veröffentlicht, die grundlegenden Einfluss auf seine folgende Schlussfolgerung hätte nehmen können:

„In gewisser Hinsicht sieht es so aus, als sei das Muster der Pferdeevolution ebenso chaotisch wie das von Osborn (1937, 1943) für die Rüsseltierevolution vorgeschlagene Muster, wo in praktisch keinem Fall irgendeine bekannte Form als Abkömmling irgendeiner anderen bekannten Form angesehen wird, sondern wo jede untergeordnete Gruppe angeblich vollkommen separat und ohne bekannte Zwischenstufen aus einem hypothetischen, gemeinsamen Vorfahren im frühen Eozän oder in der späten Kreidezeit entsprungen sein soll." (Romer, 1949)23

Wenn die „Pferdeevolution" so chaotisch und lückenhaft ist, ist dieser klassische Fall von Evolution ohne wirkliche Bedeutung. Die Tatsachen fügen sich andererseits wieder nahtlos ins Modell der Schöpfungslehre ein.

Literaturhinweise

5. Romer, Ref. 1, S. 254.
6. Olson, Ref. 3, S. 178.
7. Romer, Ref. 1, S. 297.
8. Romer, Ref. 1, S. 339.
9. B. Wursig, Sei. Amer. 240 (3):136 (1979).
10. E. H. Colbert, Evolution of the Vertehrates. John Wiley and Sons, New York, 1955, 5.303.
11. P. D. Gingerich, N. A. Wells, D. E. Russell and S.M.I. Shah, Science 220:403 (1983).
12. Romer, Ref. 1, S.244.
13. R. M. West, J. Paleont. 54:508 (1980).
14. D. V. Ager, Proc. Geol. Assoc. (Britain) 87:132 (1976).
15. 1. B. Birdsell, Human Evolution, Rand McNally College Pub. Co., 1975,5.169.
16. G. G. Simpson, The Major Features of Evolution, Columbia University Press, New York, 1953, S. 259.
17. Birdsell, Ref. 15, S. 170.
18. Romer, Ref. 1, S. 260-261.
19. S. Nevins, Creation Res. Soc. Quart. 10:196 (1974).
20. J. T. Gregory, U. Cal. Puh. Ceol. Sei. 26:428 (1942).
21. F. W. Cousins, Creation Res. Soc. Quart. 7:102 (1971).
22. H. Nilsson, Synthetische Arthuilding, Verlag CWE Gleenrup, Lund, Sweden, 1954 (sec Cousins, Ref. 21, for a summary of Nilsson's section an the horse).
23. G. A. Kerkut, Implications of Evolution, Pergamon Press, New York, 1960, S.149.

Weiter: Nagetiere - die fruchtbarsten Säugetiere - sie liefern den eindeutigen Beweis für die Schöpfungslehre

Datum: 29.11.2007
Autor: Duane T. Gish
Quelle: Fossilien: Stumme Zeugen der Vergangenheit

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