Stehen Sie im Nebel?

Er hat den Überblick

«Grau und trüb durch Nebel und Hochnebel, die sich nur langsam auflösen.» - So oder ähnlich lauten die Wettervorhersagen an so manchen kalten Tagen. Nebel kann man vor allem im Herbst erleben. Aber ist der Nebel nicht auch ein gutes Bild dafür, wie manche ihr Leben empfinden? Als könnten Sie nicht richtig sehen, weil die Sicht behindert ist.
Gott lässt dich nicht im Nebel stehen.

Der Überblick fehlt

Manchmal fehlt der Blick für das Ganze, der mehr sieht als nur das Nächste, und mehr als nur das, was gerade kommt. Das hat meist mit dem hohen Tempo zu tun, in dem Menschen leben.
 
Weil es so viele Aufgaben und Anforderungen gibt, zählt nur das Nächste, also das, was gerade zu tun ist. Das ist – bildlich gesprochen – so, als würde man ständig nur auf Sicht fahren. Die eigene Aufmerksamkeit und Kraft geht ausschliesslich in das, was gerade läuft; Voraussicht und Reflektion – dafür ist oft keine Zeit.

Ablenken ist angenehmer

Es muss aber nicht immer nur der Stress sein, der die «Sicht behindert». Manche fühlen sich auch deshalb wie im Nebel, weil ihnen der Durchblick fehlt. Sie denken lieber nicht über ihr Leben nach, obwohl sie die Zeit dazu hätten. Sie tun es nicht, weil es unbequem und angenehm ist, weil sie sich lieber ablenken. Denn sie ahnen, dass damit viele Fragen verbunden sind auf die sie keine Antwort haben und die Sie überfordern.

Weitblick wird selten

Für den amerikanischen Pastor Bill Hybels gehört Weitblick, er spricht auch von Vision, zu den «gefährdeten Charaktereigenschaften». Er führt dazu weiter aus: «Es ist viel einfacher nur mit dem Strom zu schwimmen und das zu tun, was von einem erwartet wird. Es erfordert Mut, von den herkömmlichen Gedankenmustern abzurücken.»

Zugleich weist Hybels darauf hin, dass dies zwar ein lohnender, aber auch ein anstrengender Weg ist: «Es erfordert auch sehr harte Arbeit, ein Mensch mit eigener Perspektive zu sein.» Hybels ist Leiter der «Willow Creek Community Church», einer unabhängigen Kirchengemeinde in South Barrington, bei Chicago.

Sich Zeit nehmen

Wann haben Sie zuletzt einmal – ohne zwingenden Grund (!) – mit Ruhe und Zeit über Ihr Leben nachgedacht? Wann haben Sie sich zuletzt die Frage gestellt, wie Ihr Leben verläuft und ob es wirklich das ist, was Sie möchten?
 
So grundsätzlich hinterfragen und nachdenken können Sie nur, wenn Sie aus dem hektischen Tagesgeschäft oder aus Dingen, die sie immer wieder ablenken oder in Beschlag nehmen, aussteigen. Um über Ihr Leben nachzudenken, braucht es Zeiten, die Sie sich hartnäckig ertrotzen oder erkämpfen müssen!

Er hat den Überblick

Ob Sie es glauben oder nicht: Mit solchen Fragen können Sie auch zu Jesus kommen. Ihm ist es nicht egal, was Sie tun und wie Ihr Leben läuft. Er nimmt Anteil an Ihrem Leben, an dem, was Sie erleben und fühlen, auch dann wenn Sie mit Ihm noch nicht darüber gesprochen haben.
 
Manchmal antwortet Jesus auf Fragen sofort, manchmal später. Aber seien Sie gewiss, es ist eine Antwort, die Gewicht hat, denn sie kommt von Gott, demjenigen, der – trotz allem möglichen Nebel – den gesamten Überblick und den denkbar grössten Durchblick hat.

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Datum: 24.09.2012
Autor: Norbert Abt

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