Umdenken

Und raus aus den Schulden

Wir sind so reich. Und trotzdem sitzen viele auf ihren Schulden, leben auf Raten und sind finanziell unter Druck. Eine Anregung zum Umdenken.
Mann mit leeren Hosentaschen

Wie kommt es, dass manche Menschen über ihren finanziellen Verhältnissen leben und immer tiefer in die roten Zahlen rutschen? Oft stecken falsche Leitsätze hinter unserem Lebensstil. Überprüfen Sie, ob Ihr Lebensmotto wirklich wahr ist und immer noch auf Sie zutrifft. Oder ob es nicht doch an der Zeit ist, Ihre Einstellung zu ändern.

«Ich muss mich nicht einschränken, bald wird alles besser.»

Manchen fällt es schwer, sich finanziell Grenzen zu setzen, weil sie hoffen, dass der  Engpass nur vorübergehend ist. Tappen Sie nicht in die Falle, schon jetzt das Geld von morgen auszugeben. Sparen Sie lieber jetzt. Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie bald mehr zur Verfügung haben, sind die Einschränkungen ja nur vorübergehend.

Versuchen Sie ehrlich mit sich zu sein. Niemand kann vorhersagen, ob sich Ihr Einkommen verbessern wird oder ob das Erbe eines Tages wirklich so ausfällt, wie Sie sich das jetzt vorstellen. Entscheiden Sie sich, ihre jetzigen Mittel realistisch einzuschätzen und seien Sie dankbar für das, was Sie jetzt haben.

«Ich möchte vor meinem Partner nicht als Geizkragen dastehen.»

Seien Sie ehrlich miteinander und mit Ihrer Situation. Sparen kann man nur gemeinsam. Ist es nicht wertvoll genug, dass Sie sich gefunden haben? Zeigen Sie einander, dass Sie Ihr gemeinsames Leben auch bei einem sparsameren oder schlichteren Lebensstil geniessen können. In fast allen Bereichen gibt es eine günstigere Variante, die nicht unbedingt schlechter ist.

«Meine Kinder sollen es besser haben als ich damals.»

Wie wichtig ist Geld für eine schöne Kindheit? Zählen da nicht eher andere Erinnerungen? An gemeinsame Erlebnisse, endlose Sommer, Ferien und völlige Geborgenheit? Machen Sie sich bewusst, dass Glück nicht zwingend mit grenzenlosen Finanzen zusammenhängt.

Kaum einer kann sich jeden Wunsch erfüllen. Es tut Ihren Kindern gut, das rechtzeitig zu lernen. Wenn Sie ihnen ein Leben auf Pump vormachen, wird es ihrem Nachwuchs später selbst schwerfallen, mit dem eigenen Geld zurechtzukommen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern lieber offen und ohne Scham über die Familienfinanzen und erklären Sie ihnen, wie Sie daran arbeiten, Ihre Schulden abzubauen oder wie Sie Ihr Geld generell verwalten.

«Wenn nicht alles auf einmal kaputt gegangen wäre, hätte es gereicht»

Die meisten unvorhergesehenen Ausgaben sind vorhersehbar. Denn alles geht einmal kaputt, sei es Kleidung, technische Gegenstände oder Ihre Zähne. Schreiben Sie auf, wofür Sie in absehbarer Zeit grössere Summen ausgeben müssen und fangen Sie an, Geld für solche Ausgaben zurückzulegen.

Grundsätzlich gilt: Gehen Sie so früh wie möglich zu einer Schuldenberatungsstelle und lassen Sie sich professionell beraten.

Datum: 14.09.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch /simplify.de

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