Dave Bachmann

«Es war wie ein Händedruck Gottes»

Er hatte fast alles, was man sich erträumen kann. Doch als seine Tochter schwer erkrankte, stand Mode-Agent Dave Bachmann (58) hilflos da. Heute ist die junge Frau kerngesund und Bachmann von jener Begegnung mit Gott noch immer tief berührt.
Dave Bachmann

Dave Bachmann wächst mit zwei Brüdern in einfachen Verhältnissen am Zürichsee auf. Er absolviert eine kaufmännische Ausbildung und arbeitet als 20-Jähriger erfolgreich im Verkaufs-Aussendienst. «Verkaufen ist meine Stärke», sagt der Sohn eines Schreiners und schmunzelt: «Schon als Teenie im Handballclub haben meine Kollegen ihre Abziehbildchen an mich abgetreten und mich gebeten, die Aufkleber an ihrer Stelle zu verkaufen.»

Kleider und Karriere

Nach dem Verkauf von Lebensmitteln, Sport- und Kosmetikartikeln, rutscht Dave Bachmann in die Kleiderbranche, arbeitet einige Jahre in einer Modeagentur. Durch gute Beziehungen gründet er vor 25 Jahren seine eigene Agentur und macht sich in der Modeszene einen Namen. Seine gewinnende und zugleich unaufdringliche Art ist es wohl, die ihn so erfolgreich macht. Lange Zeit läuft sein Leben wie am Schnürchen: «Ich fuhr teure Autos, ass oft
auswärts, trank feine Weine und gönnte mir gute Zigarren. Ich hatte eine wunderbare Frau und drei tolle Töchter.»

Der grosse Knick

Als eines seiner Mädchen, das schon länger unter Depressionenleidet, mit zehn Jahren noch epileptische Anfälle bekommt,gerät die Welt von Dave Bachmann aus den Fugen. Er erinnert sich: «Es bestand Verdacht auf einen Hirntumor. Wir hatten eine Odyssee mit Ärzten und Psychologen hinter uns. Keiner konnte uns wirklich helfen. Ich merkte plötzlich, dass ich nichts im Griff habe.» Freunde erzählen der Familie von dem Angebot der Heilsarmee Uster, für kranke Menschen um Heilung zu beten. «Heilsarmee – das waren für mich alte Frauen mit Gitarre unterm Arm», sagt Dave Bachmann. «Solche Leute um Hilfe zu bitten lag jenseits meiner Vorstellungen.» In seiner Verzweiflung und auch auf Bitten seiner Frau überwindet er sich aber.

Wende und Wunder

Bald kommt der Tag, an dem er sich mit seiner Frau und der kranken Tochter nach Uster begibt. Diverse Menschen beten um Heilung für das Mädchen. Dave Bachmann zieht es vor, draussen zu warten, zu fremd ist ihm das Geschehen. Zwar hatten ihm die Salutisten einige Tage zuvor erklärt, was es mit Gott und Jesus auf sich hat. Und er hatte mit ihnen sogar gebetet und Jesus sein Leben anvertraut. Doch war dies mehr ein Kopfentscheid gewesen – aus der grossen inneren Not heraus. Nach dem Heilsarmee-Besuch steigen Frau und Tochter strahlend ins Auto. Auf der Heimfahrt beginnt Dave Bachmann mit seiner Frau zu streiten, sagt, dass das doch alles nichts bringe. «Ihr habt keine Ahnung», meldet sich die Tochter vom Rücksitz, «mit mir ist ein Wunder geschehen.» Und tatsächlich. Seit jenem Tag sind die Anfälle und Depressionen Vergangenheit.

Befreiung und Bewahrung

Noch heute erzählt Dave Bachmann mit belegter Stimme von jenem Erlebnis im September 2003 – Gottes übernatürlichem Eingreifen: «Für mich war es wie ein Händedruck Gottes. Er hat mich gefunden.» Und seither steht das Gespräch mit Gott – das Gebet – an erster Stelle. «Mein ganzes Leben veränderte sich. Ehe, Familie, Umfeld – alles.» Dave Bachmann erlebte Befreiung von seinem zwanghaften allabendlichen Weinkonsum und vor einigen Jahren krasse Bewahrung, als der passionierte Biker samt Bike über eine Stützmauer siebeneinhalb Meter in die Tiefe stürzte. Nebst kleinen Schürfungen und einem leicht verschobenen Schlüsselbein, blieb er unverletzt.

Gebet und Gelassenheit

Zentraler Bestandteil seiner Freundschaft mit Jesus, die Dave Bachmann mit seiner Frau teilt, ist das Zwiegespräch mit Gott: «Beten ist mit Abstand das Spannendste, was man tun kann. Meine Frau und ich beten jeden Morgen zusammen, und ich versuche, den ganzen Tag über mit Gott verbunden zu bleiben.» Auch in seiner Kirchgemeinde hat Dave Bachmann ein wöchentliches Frühgebet ins Leben gerufen.

Die bewusste Ausrichtung nach oben hilft dem Geschäftsmann, entspannter mit seiner Agentur und den Mitarbeitern umzugehen. Unter seinem Dach – im Showroom in Zürich-Tiefenbrunnen – vereinigt und vertritt er diverse internationale Toplabels. «Meine Firma gehört Gott; ich führe sie nach bestem Wissen und Gewissen», erklärt Dave Bachmann und bekräftigt: «Aber das Rennen nach Profit und Erfolg um jeden Preis hat ein Ende. Ich weiss, wer ich bin, und was ich habe. Alle meine Gaben sind Geschenke von Gott – sogar meine Gedanken, wenn ich mich ihm unterstelle.»

Mode, Lifestyle und Gebet - Fenster zum Sonntag

Datum: 23.08.2013
Autor: Manuela Herzog
Quelle: jesus.ch-Print

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