Filmemacher aus Bhutan inspiriert den Westen

Yeshey Namgyl aus Bhutan ist für seinen bewegenden Film für den «Plural + Insight»-Preis in New York nominiert worden. Doch die Anreisekosten übersteigen die Möglichkeiten des 24-Jährigen. Der Award wird am 4. Dezember 2014 im prestigeträchtigen «Paley Media Center» in New York übergeben.

Yeshey ist Teil des «Saving 100 Youth»-Programm von «YMC», einer Non-Profit-Organisation, welche benachteiligten Jugendlichen in seiner Heimatstadt beisteht. Denn die Arbeitslosigkeit birgt in Bhutan bei jungen Menschen die Gefahr von Kriminalität und Drogenmissbrauch.

Sieg des Glaubens

Hinter dem Preis steht das britische «Insight Film Festival», das Menschen aus aller Welt dazu ermutigt, Filme über den Glauben zu drehen. Direktor John Forrest, selbst ein Christ aus Manchester, sagt: «Wir wollen, dass Filmemacher, gleich welchen Hintergrund sie haben, ernsthaft mit dem Thema umgehen.»

Yesheys Film handelt von einem Freund, der nahe an der Stadt wohnt, der unter einer cerebralen Bewegungsstörung leidet, jedoch gelernt hat, sich so bewegen zu können, dass er Holzschnitzereien fertigen kann. Das Festival ist nicht in der Lage, die Reisen zum Preisverleih zu finanzieren, doch der Aufruf über das Internet hat bereits Früchte getragen. John Forrest zeigt sich nicht überrascht: «Der Film ist sehr inspirierend, und er zeigt den Sieg des Glaubens in der Not.»