Mehr als 1'000 Mal Danke

Kinder lassen ihr Herz sprechen: «Danke, lieber Gott, für meine Geschwister!»

Die Berner Freikirche EFG lässt das Jahr der Dankbarkeit durch kreative Aktionen lebendig werden: An der Dankessäule wurden bereits über 1'000 Post-It-Zettel mit einem persönlichem Dank angeheftet. EFG-Pastor Philipp Kohli plant während des ganzen Jahres Dankes-Aktionen.
Die Dankessäule der EFG Bern
Philipp Kohli
Besonders die Kinder sammeln eifrig Gründe zum Danken.

Geplant ist beispielsweise, am Bahnhof Bern die Tramführer, Lokführer, Buschauffeure und allenfalls weitere Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu beschenken. Dabei soll den Beschenkten bewusst ein «Danke» für ihren Einsatz ausgesprochen werden. EFG-Pastor Philipp Kohli liess auch bunte «DANKE»-Armbänder produzieren, die er den Gottesdienstbesuchern abgibt. Ziel dieser Aktionen ist, den Wert der Dankbarkeit als Christ zu leben und zu verkörpern.

Dankeswelle zum Jahresanfang

In mehreren Gottesdienstserien stellt Philipp Kohli den dankbaren Lebensstil bewusst ins Zentrum der Predigten. So werden einerseits allgemeine Themen wie «Danke für die Schöpfung», «Danke für unsere Politiker», «Danke für Frieden» behandelt, aber auch persönliche wie «Wurzeln und Flügel – Danke für meine Geschichte und meine Zukunft», «Danke für Beruf und Berufung» oder «Danke für meine Familie und Freunde».

Gleich zum Jahresbeginn erlebte die EFG Bern eine richtige Dankes-Welle: Inspiriert vom Jahr der Dankbarkeit wurden in der EFG Bern zu Neujahr eine leere Metallsäule und viele unbeschriebene «Post-It»-Zettel bereitgestellt. Die Gottesdienstbesucher wurden aufgefordert, alles, wofür sie dankbar sind, auf diese Zettel zu schreiben und an die Säule zu heften. Schon am ersten Tag wurde die 300er-Marke geknackt und Mitte Januar stand der Zähler an der Säule auf über 1'000 Mal Danke! (siehe Bild oben)

«Danken macht Spass und wirkt ansteckend»

Inspiriert vom Lied «10'000 Gründe» hängt an der Dankessäule ein Zähler, der bis 10'000 geht. Ob die Gemeinde bis Ende Jahr tatsächlich 10‘000 Gründe zum Danken finden wird, ist noch ungewiss, aber wenn es so weitergeht wie zum Jahresstart, sind sie voll auf Kurs.

«Danken macht offenbar Spass und wirkt ansteckend», stellt Kohli fest. Besonders die Kinder hätten ganz eifrig Gründe zum Danken gesammelt. Am Abend des ersten Einsatzes der Säule habe ein Kind vor dem Einschlafen zu seinem Papa geflüstert: «Wann gehen wir wieder in die Gemeinde? Ich möchte weiter mit diesen Zetteln arbeiten!»

Pastor Kohli habe eine Mutter beobachtet, die den Zettel ihres Kindes las: «Ich danke für meine Geschwister!», stand drauf. «Und dabei haben sie letzte Woche so oft gestritten!», sagte die Mutter sichtlich berührt mit einer Träne im Augenwinkel.

Weitere nachahmenswerte Aktionen der EFG Bern im Jahr der Dankbarkeit:

-    An sechs Abenden machen sie «Danksteu», ein spontanes Gefäss, um aus dem Leben erzählen, zu danken, zu beten und zu singen.

-    Am 10. April werden sie einen Ausflug ins Papiliorama machen zum Thema: «Danke für Gottes Schöpfung».

-    Jemandem Danke sagen, das Ganze per Video aufnehmen und im Gottesdienst den Film zeigen.

-    An einem Sonntag die Dankeskarten von Text-Live verschenken mit dem Auftrag, jemandem damit zu danken.

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Datum: 18.01.2016
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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