Diamanten zeigen den Weg

Geologen entdecken möglichen Hinweis auf «Brunnen der Tiefe»

Ein Team von Wissenschaftlern fand in einer Tiefe von rund 5060 Metern Diamanten in denen kristallisiertes Eis eingelagert war. Solche wurden bisher in der Natur noch nie entdeckt. Der Fund deutet darauf hin, dass eins gewaltige Wassermassen durch den Erdmantel flossen, die stark an die «Brunnen der Erde» erinnern, die im biblischen Buch Genesis erwähnt sind.
Diamanten (Symbolbild)
Oliver Tschauner von der Universität von Nevada

Das Forscherteam unter der Leitung von Oliver Tschauner von der Universität von Nevada entdeckte Kristalle innerhalb von Diamanten in Tiefen zwischen 5 bis 6 Kilometern. Es handelt sich dabei um Kristalle des Typs «Ice-VII», der unter enormem Druck geformt wird. Die Geologen gehen davon aus, dass in diesen Tiefen zehn Mal mehr Wasser vorhanden ist, als in anderen geologischen Regionen.

Beispiele solcher Diamanten wurden mittlerweile in China, Südafrika und Botswana entdeckt. Dies suggeriere, dass Unterwasser-Stellen überall auf der Welt gefunden werden können.

Passt zu Noah-Beschreibung

Dieser Fund innerhalb von Diamanten bedeutet den ersten wissenschaftlichen Beleg aus dem tiefen Erdmantel. Oded Navon, Geologie-Professor auf der Hebräischen Universität von Jerusalem war bereit, diese Entdeckung auf hypothetischer Basis im Lichte der in der Genesis beschriebenen Flut zu diskutieren.

Er kommt zum Schluss, dass sie nicht ein Beleg für die «Brunnen der Tiefe» sind. «Die Studie belegt nicht eine Wasserschicht unter der Erde.» Gleichzeitig deute die Studie auf die Möglichkeit hin, dass es solche Wasserreservate gibt. Oded Navon: «Wenn man es mit der Bibel in Verbindung bringen will, dann passt es angenehm in die Beschreibung der Flut von Noah, die das Resultat von Regen und dem Wasser aus der Tiefe war.»

«Es gibt genug Wasser …»

Im biblischen Bericht in 1. Mose, Kapitel 7, Vers 11 steht unter anderem: «Alle Quellen in der Tiefe brachen auf, und die Schleusen des Himmels öffneten sich.»

Gerald Schroeder, ein jüdisch-orthodoxer Physiker vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), geht davon aus, dass die neue Entdeckung mit der Geschichte der Schöpfung einhergeht. Er kommt zum Schluss: «Es gibt genug Wasser, um die Erde problemlos zu überfluten.» Auch wenn er selbst von einem eher lokalen Ereignis ausgehe.

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Datum: 16.03.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / BIN / sciencemag.org

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