Hoher Besuch aus Malawi

EDA, UNO, Alpen und Reformator beeindruckten

Die zu «Jugend mit einer Mission» gehörende «University of the Nations» lud kürzlich eine politische Delegation aus Malawi in die Schweiz. Dabei wurde den Besuchern das System Schweiz erklärt und gezeigt, welchen Einfluss der Glaube auf die hiesige Kultur hat.
Diese Delegation aus Malawi wurde von «University of the Nations» in die Schweiz eingeladen.
Marcel Reichenbach und Reto Gertsch mit der Delegation aus Malawi.

Bald wird in Malawi gewählt. «Wir haben die grösste Oppositionspartei eingeladen, um den Vertretern zu zeigen wie das Schweizer System funktioniert», sagt Markus Reichenbach von der «University of the Nations» (UofN) im Gespräch mit Livenet.

«Wir reisten mit ihnen durch die Schweiz. Bei einer Reformationstour durch die Stadt Genf hörte die Delegation vom Einfluss des Christentums auf unsere Kultur. Wir besuchten verschiedene Betriebe, Sozialwerke, ein Recycling-Betrieb, die ARA in Lyss, das Bundeshaus, die UNO, das EDA, das Bundesgericht und natürlich unsere berühmten Schweizer Alpen.»

Kontakt durch früheren Schüler

Der Kontakt entstand durch einen jungen Mann namens Pyoka Tembo aus Malawi. Er hatte bei JMEM schon eine Schule besucht und brachte es gemäss Markus Reichenbach auf den Punkt: «In Malawi sind 80 Prozent der Bevölkerung Christen. Alle sprechen über Jesus, aber man lebt es nicht aus. Hier in der Schweiz spricht man nicht über Jesus, aber man lebt es aus. In der Schweiz sind die biblische Werte zu tiefst verankert.»

Der junge Mann habe überlegt, wie er das bei uns Gelernte irgendwie in seiner Heimat einbringen kann. Dabei dachte er, dass er dieses Wissen seiner Partei zeigen könnte. Zuletzt mündete dies nicht in ein Seminar, sondern in einen Besuch in der Schweiz. Das blieb nicht ohne Wirkung: «Die Delegation war beeindruckt, wie die Menschen Eigenverantwortung übernehmen, wie die Schweizer sich um die sozial Schwächeren, die Umwelt und Minderheiten kümmern und wie es unser politisches System ermöglicht, dass alle am politischen Leben teilhaben dürfen.»

Nun folgt weiterer Kurs

Nach der Abreise bleibt die «University of the Nations» in engem Kontakt mit der Delegation. «Was die Leute aus Malawi gesehen und gehört haben, wird in ihre Wahlversprechen einfliessen.» Die Zusammenarbeit geht weiter. «Einige Seminare in Malawi sind schon in Planung. Ausserdem hat uns das EDA eingeladen, einen Bericht über die Woche zu schicken und den Kontakt über den Botschafter von Malawi aufrecht zu erhalten.»

Ähnliche Treffen dürften folgen, so Markus Reichenbach: «Es sind bereits andere Leute und Länder an einer solchen Woche interessiert.» Eingeladen hatte neben der «UofN» auch Markus Gyger, Investor und Geschäftsmann in der Schweiz und in Malawi mit seiner Organisation «King's Real Estated».

Zum Thema:
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Datum: 27.01.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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