Beim zweiten Mal ist es besser

Im Jahr 2044 zieht Eli (Denzel Washington) durch die Trümmerhaufen des zerstörten Amerika. Er will die letzte Bibel der Welt beschützen, steht aber in der Einöde vor immer neuen Problemen. 30 Jahre nach dem verheerenden Atomkrieg irren die wenigen Überlebenden plündernd durch die Strassen, und ein Diktator lechzt nach Elis Bibel - um die Welt endgültig zu beherrschen.
Eli (Denzel Washington) liest in der Bibel.
Carnegie (Gary Oldman) – der grimmige Diktator will Eli die Bibel nehmen.
Solara (Mila Kunis) schlägt sich an Elis Seite.
«It’s a long way ...»

Oscar-Preisträger Denzel Washington spielt Eli, der die letzte Bibel der Erde durch das heillose Durcheinander in den Westen bringen will. Gary Oldman spielt den Bösewicht Carnegie, einen Diktator, der sich das Volk untertan machte konnte, weil er weiss, wo Wasser vorkommt und diese Ressource kontrolliert. Während Eli die Bibel abgeben will, um die nächste Generation zu retten, will Carnegie mit ihr die Weltherrschaft erlangen.

Eli über die Gesellschaft: «Die Menschen hatten viel mehr als sie brauchten. Sie wussten nicht, was kostbar war und was nicht.» Immer wieder wird Eli in Kämpfe verstrickt. «The Book of Eli» erzählt die Geschichte zwischen Gut und Böse: Eli, der sich für das Gute einsetzt, sich aber mit Schwert und Schusswaffe verteidigt, und der machtgierige skrupellose Gegner.

Christlicher Cowboy

Eli zitiert teilweise minutenlang aus der Bibel und kniet immer wieder zum Beten nieder. Trotz der Gewaltszenen wird der Streifen in den USA als christlich gehandelt. So ist in der «Washington Post» zu lesen: «Werden Zuschauer diese ungewöhnliche Mischung aus Religion und brutaler Gewalt sehen wollen? Na, schauen Sie sich doch die „Passion Christi" an.» Und «AP» bezeichnet Eli als «christlichen Cowboy», übt sich aber auch in kritischen Worten: «Dass ein solch spiritueller Film sich so an der Gewalt ergötzt, ist ein Widerspruch zu seiner Botschaft der Rettung der Zivilisation durch die Bibel.» Oder «Monsters and Critics» schreibt, Denzel Washington bitte zum Gottesdienst, «The Book of Eli» sei «ein Bekehrungsversuch» in einer beeindruckenden postapokalyptischen Welt.

Washington liest die Bibel

Privat richte er sein Leben nach der Bibel aus, wird Denzel Washington verschiedentlich zitiert. Das Magazin «Parade»: «Die grundlegende Aussage steht in der Bibel, die ich schon drei Mal von vorne bis hinten durchgelesen habe. Ich habe aber auch schon im Koran und in der Torah gelesen.» Der tiefgläubige Denzel Washington und seine Familie beteten für alles. Sie beendeten das Gebet immer mit: «Amen, Gott ist Liebe». Das sei die wichtigste Nachricht. «Wenn du Liebe nicht auslebst, hast du das Wichtigste nicht verstanden. Ich glaube an die Liebe zu deinem Nächsten.»

Der Oscar-Gewinner: «Mein Vater war fünfzig Jahre Pastor in der Pfingstbewegung.» Und: «Ich dachte „Gott ist Liebe" sei ein Wort, „Gottistliebe". Ich habe nie richtig verstanden, was es bedeutete. Ich lerne noch immer. Aber es ist die wichtigste Nachricht in der Bibel.»

Der «Training Day»-Star, der mit seiner Frau Pauletta vier Kinder hat, schildert, der Glaube habe im geholfen, herauszufinden, was er in seinem Leben will.

In «Parade» sagt er, er sei in seinem Haus gesessen und habe sich gefragt, was er eigentlich wolle: «Ich dachte: „Ich will Weisheit und Verständnis." Ich sprach mit einem meiner Freunde, der den „Boys-and-Girls-Club" in der Stadt, in der ich aufwuchs, führt - er ist auch Pastor - und er meinte: „Denzel, schau dir die Sprüche Salomons an, Kapitel 4". Ich erzählte es meiner Frau und sie erzählte mir: „Ja, mein Vater lebte danach." Im Prinzip heisst es da, Weisheit sei das Höchste. Werde weise und verständnisvoll, auch wenn es dich alle deine Besitztümer kostet. Ich dachte: „Das wird ein Leben lang dauern."»

Beim zweiten Mal ist es besser

2009 erklärte Denzel Washington in der amerikanischen Ausgabe der Zeitschrift «Readers Digest»: «Ich lese die Bibel täglich. Gerade bin ich bei meinem zweiten Durchgang durch das Johannes-Evangelium. Mein Pastor sagte mir, ich solle mit dem Neuen Testament beginnen, also tat ich es, vielleicht vor zwei Jahren. Ich arbeitete mich durch, dann durch das Alte Testament. Jetzt bin ich wieder im Neuen Testament. Beim zweiten Mal ist es besser.» Und weiter: «Mein Glaube hilft mir zu verstehen, dass es nicht die Umstände sind, die mein Glück, meinen inneren Frieden erzeugen.»


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Datum: 18.02.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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