Rat für Freunde

Was soll ich bloss sagen?

Wer kennt das nicht: Ein Freund fragt um Rat. Dabei stellen sich nicht selten gemischte Gefühle ein: Man will helfen, fragt sich aber gleichzeitig, ob der eigene Rat irgendeinen Wert für den anderen hat. Oder: Was, wenn die gut gemeinten Worte eine Situation bloss verschlimmern?
"Was soll ich bloss sagen?"

Folgende vier Punkte sollten Sie bei einem solchen Gespräch beachten:

1. Zuhören: Hören Sie aufmerksam zu! Lassen Sie Ihrem Freund Zeit, sich auszudrücken! Geben Sie Feedback, indem Sie die Situation mit Ihren Worten darstellen und so klären, ob Sie den Sachverhalt richtig verstanden haben!

2. Annehmen: Indem der Ratsuchende auf Sie zugekommen ist, hat er sich geöffnet und verletzlich gemacht. Dass er sich Ihnen anvertraut, ist ein Akt des Vertrauens. Missachten Sie dieses Vertrauen nicht, zeigen Sie Annahme!

3. Anweisen: Manche Menschen, die zu Ihnen kommen, brauchen vielleicht nur einmal jemanden, der ihnen zuhört. Wenn aber jemand einen wirklichen Rat braucht, sucht er nach Informationen, die ihm helfen, sich zu entscheiden. Suchen Sie gemeinsam in der Bibel, was Gott zu dem Problem sagt. Das tut gut! Manchmal erfordert es auch Mut, denn vielleicht müssen Sie der Person etwas sagen, was sie nicht hören will. Erinnern Sie sich selbst und den anderen daran, dass Gottes Wege immer die besten sind!

4. Respektieren: Für den Ratsuchenden ist Diskretion ein absolutes Muss! Wenn die Person Ihnen ein Problem anvertraut, das eine Nummer zu gross für Sie ist, raten Sie ihr, damit einen professionellen Seelsorger aufzusuchen! Stellen Sie, wenn nötig, den Kontakt her! Wenn Sie sich bezüglich eines Falles selbst Rat bei erfahrenen Seelsorgern holen müssen, nennen Sie niemals Namen oder Details, die die Diskretion verletzen!

Datum: 07.11.2006

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