Der Da Vinci Code

Sakrileg
Tom Hanks und Audrey Tatou, Protagonisten im Da Vinci Code-Film.
Jesus Film
London
Dan Brown
Bild: Der Davinci Code Film
Lupe
Schlussfolgerung

Dan Browns Buch "Sakrileg" und dessen Verfilmung "Der da Vinci Code" sind Bestseller, die zunächst alle jene zur Auseinandersetzung mit dem Christentum zwingen, die das Buch lesen oder den Film sehen. Darüber hinaus könnte der Filmstart zu einer breiteren öffentlichen Diskussion über Jesus und über die Kirche führen. Was ist es, das die Menschen an diesem Stoff so interessiert und herausfordert? Hier eine Zusammenfassung der Geschichte, deren Aussage und Irrtümer.

Die Geschichte

Ein Roman, dessen Spannung darauf beruht, dass Jesus mit Maria Magdalena verheiratet gewesen sein und ein Kind gezeugt haben soll. Mit allen Mitteln versucht die Kirche anschliessend, dies zu vertuschen und schreckt dabei weder vor Mord und Totschlag noch vor Geschichtsfälschung zurück.

Der da Vinci Code - ein Bestseller

Seit 2003 führt der Roman "The Da Vinci Code" von Dan Brown in den USA die Bestellerliste an. Fast 50 Millionen Mal ist der Titel bereits über die Ladentische gegangen. Auch Europa hat das "Dan Brown-Fieber" ergriffen. Unter dem Titel "Sakrileg" (Religionsfrevel) verkaufte sich der Roman im deutschsprachigen Raum bisher über 2 Millionen Mal. Übersetzungen gibt es in 44 Sprachen. Der verlorene Plagiatsprozess in den vergangenen Wochen, bei dem zwei englische Autoren Dan Brown anklagten, er habe die Grundidee aus ihrem Buch "Der heilige Gral und seine Erben" abgeschrieben, hat das Interesse am Thema noch angeheizt. Mit dem Start des gleichnamigen Hollywood-Streifens, der uns die Geschichte am 18. Mai weltweit in die Kinos beschert, ist nochmals ein Popularitätsschub des Thrillers zu erwarten.

Die Story - ein Kirchengeschichte-Krimi

Was ist so bemerkenswert an dem Roman, der in Schulen behandelt wird und im Zentrum einer neu aufbrechenden öffentlichen Diskussion um Jesus und die Bibel steht? Vordergründig geht es im "Sakrileg" um die Aufklärung eines Mordes. Der "Symbolforscher" Prof. Langdon (einen solchen Lehrstuhl gibt es an der Harvard-Universität nicht!) ist auf einer Konferenz in Paris, als der Direktor des Louvre vor dem Gemälde der Mona Lisa ermordet aufgefunden wird. Langdon erkennt, dass der Tote durch versteckte Hinweise auf die Werke Leonardo da Vincis aufmerksam machen wollte - Hinweise, die auf eine finstere Verschwörung deuten. Die Polizei verdächtigt den Professor des Mordes, doch dieser beginnt mit eigenen Nachforschungen und wird dabei von Sophie Neveu, einer Kryptologin der Pariser Polizei unterstützt, die sich später als Enkelin des Toten und Nachfahrin von Jesus herausstellt. Ihr Grossvater sei ein führendes Mitglied einer Geheimgesellschaft ("Priorat von Zion") gewesen, die das letzte Geheimnis der Nachkommen Jesu hütet.

Auf Seite 342 der deutschen Hardcoverausgabe platzt dann die Religionsbombe! Jesus war - so die These des Autors - nicht nur mit Maria Magdalena verheiratet, sondern hatte auch ein Kind mit ihr. Die Nachfahren Jesu sollen heute noch in Frankreich leben. Die katholische Kirche versuche mit aller Gewalt und allen Mitteln (auch durch Mord) dieses Geheimnis von Jesus zu hüten, denn wenn herauskäme, dass Jesus nur ein normal-sterblicher Mensch war, dann würde die "katholische Kirche in die grösste Krise ihrer 2000-jährigen Geschichte stürzen" (Seite 365). Bereits Konstantin der Grosse habe "Tausende von Handschriften" (Seite 322) im 4. Jh. vernichten lassen, die von dem angeblich "sterblichen" Jesu berichtet hätten, und im kaiserlichen Auftrag sei die Bibel in den römischen Schreibstuben verfälscht worden. Auf dem Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) habe Kaiser Konstantin den sterblichen Jesus per Dekret zum Sohn Gottes erklären lassen. Unsere Bibel sei eine Fiktion. Die "Wahrheit" über Jesus würden nur die religiösen Schriften enthalten, die Konstantins Verfälschungs- und Vernichtungsaktion entgangen seien, wie die weltberühmten Schriftrollen von Qumran und die Funde von Nag Hammadi in Ägypten (Seiten 323, 337). Leonardo da Vinci habe gewusst, dass Jesus mit Maria Magdalena verheiratet gewesen sei, und in seinem berühmten Gemälde "das letzte Abendmahl" sei der Jünger an der Seite Jesu in Wirklichkeit nicht Johannes sondern Maria Magdalena. So habe da Vinci "codiert" dieses Geheimnis der Nachwelt mitgeteilt (daher der Titel in den USA "da Vinci Code"). Der "heilige Gral", in den mittelalterlichen Legenden der Kelch vom letzten Abendmahl, sei in Wahrheit eine Person, nämlich Maria Magdalena der "weibliche Schoss, der das Geblüt Christi getragen" habe (Seite 342), also das königliche Blut Jesu.
[Diesen Abschnitt mit freundlicher Genehmigung entnommen von www.sakrileg-betrug.de und aus Alexander Schick „Das wahre Sakrileg – Die verborgenen Hintergründe des Da-Vinci-Codes “ (Knaur 2006)]

Die Aussage

Mit der ungewöhnlichen Aussage des Autors, sein Roman beruhe auf Tatsachen, die er jahrelang recherchiert habe, wird an den Grundfesten des Christseins gerüttelt: Nach Dan Brown ist Jesus ein ganz normaler Mensch und die Bibel ist ein auf Fälschungen und Manipulationen beruhende Zusammenstellung verschiedener Schriften. Browns eigene Überzeugung oder nur kommerzielle Masche?

Mystery-Thriller sind zurzeit en Vogue

"Sakrileg" ist zwar nur eines von vielen Büchern im Bereich von Religion, Kirchengeschichte und Verschwörungszirkeln, die sich in den letzten Jahren grosser Beliebtheit erfreuen. Dan Brown, ein ehemaliger Englischlehrer, sieht den Erfolg des Buches nicht bei seiner Schreibkunst, sondern erklärt sich die grosse Nachfrage so: "Geheime Gesellschaften, verstecktes Wissen, verloren gegangene Geschichte, sinistre Verschwörungen, so etwas spricht alle an, vom Chefarzt bis zum Schlosser, von der Designerin bis zur Küchenhilfe". Mit seinem Buch wolle er "eine Tür beim Leser öffnen" für seine religiösen Erkenntnisse.

Der Erfolg dieser Romane lässt sich zum Teil erklären: Zunächst ist festzustellen, dass die Menschen nach wie vor grosses Interesse an religiösen Fragen haben. Religion ist "in". Die kritische Distanz zur Kirche und ihrer Geschichte, insbesondere zur Institution der katholischen Kirche, der Verdacht, dass beim Bodenpersonal Gottes vieles nicht mit rechten Dingen zugehen könnte, erzeugt eine Empfänglichkeit für skandalöse Geschichten rund um das Christentum. Kommt dazu, dass die meisten Bewohner des Abendlandes, auch wenn sie auf dem Papier Christen sind, kaum mehr eine Ahnung haben, was in der Bibel wirklich steht und wie diese entstanden ist. Geschweige denn, dass der Durchschnittsbürger mit den Eckdaten und historischen Befunden des Christentums vertraut ist. Wer es als Autor also versteht, eine spannende Geschichte in diesem Umfeld anzusiedeln, sie mit Sex, Kriminalität, Macht und Geld zu würzen, hat leichtes Spiel, eine grosse Leserschaft zu finden.

Ein Roman darf alles

Schriftsteller, die eine Geschichte erfinden und diese auch als Roman bezeichnen, dürfen frei von gesicherten Fakten und Daten mit ihren Figuren verfahren. Ihre Protagonisten können ihre Meinungen äussern und behaupten, was immer sie wollen. Das ist ihr gutes Recht. So gesehen ist "Sakrileg" als eine Fiktion weder für die Kirche, noch für die Historiker der Rede wert. Man darf sich höchstens wundern, dass Menschen solches nicht als Fiktion erkennen, sondern offenbar zu Tausenden als Tatsache wahrnehmen. Leserechos belegen, dass viele Konsumenten dieses Buches wider besseres Wissen glauben, Dan Brown fördere Wahrheiten zu tage, die bisher nicht bekannt gewesen seien. Das ist zwar tragisch, liegt jedoch in der Verantwortung des Lesers, der sich ja bewusst sein müsste, dass es sich hier um einen Roman handelt.

Glaubt Dan Brown selbst an seine Geschichte?

Irreführend am Verhalten des Autors von „Sakrileg“ sind jedoch zwei Dinge: Nach seinem Danksagungen fügt Dan Brown auf Seite 9 unter dem Titel „Fakten und Tatsachen“ ein Vorwort ein, in dem er versichert, sein Roman stehe auf verlässlicher Grundlage. „Sämtliche in diesem Roman erwähnten Werke der Kunst und Architektur und alle Dokumente sind wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu wiedergegeben“, schreibt Brown. Wie wir noch sehen werden, ist dies keineswegs der Fall. Schlimmer noch: In Interviews sagte der Autor, er habe das Buch (teilweise von seiner Frau, einer Kunsthistorikerin) sauber recherchieren lassen und er selbst sei davon überzeugt, dass die Grundaussagen seines Romans der Wirklichkeit entsprächen. In einem US-Interview wurde Brown gefragt: „Dieses Buch ist ein Roman. Wenn Sie dasselbe nicht in Romanform geschrieben hätten, ... hätte es dann anders ausgesehen?“ Dan Brown: „Ich denke nicht. Ich begann die Recherche für ‚The Da Vinci Code’ (Sakrileg) als ein Skeptiker. Ich erwartete, als ich die Recherche betrieb, diese Theorie zu widerlegen [über die Ehe mit Maria Magdalena und die Nachkommenschaft Jesu]. Nach mehreren Europareisen und zwei Jahren der Recherchearbeit, wurde ich ein Gläubiger“, ähnlich auch seine Äusserungen im ZDF-Magazin Aspekte (5.5.06). Damit begibt er sich aufs Glatteis. Dan Brown kann sich nicht mehr hinter der Rolle des erhabenen Romanciers verstecken, sondern muss sich der historischen Wirklichkeit stellen.

Nur kommerzielle Masche?

Jedem seriösen Geschichtsforscher ist sofort klar, dass den Behauptungen von Dan Brown jede geschichtliche Grundlage fehlt und sich seine "Fakten" sehr leicht widerlegen lassen (siehe nachfolgendes Kapitel). Es liegt daher die Vermutung nahe, dass hinter seinen Behauptungen ganz gewöhnliche, kommerzielle Überlegungen stehen. Was gibt es besseres, als die Kirche zu zwingen, zu seinem Buch, zu seinem Film, Stellung zu nehmen? Damit wird in kirchlichen Kreisen - und diese erreichen in Amerika wohl mindestens einen Drittel der Bevölkerung - für den Bestseller kräftig Werbung gemacht.

Glücklicherweise gilt auch die Umkehrung: Browns Machwerk bietet den Kirchen eine Gelegenheit, mit Menschen über den christlichen Glauben ins Gespräch zu kommen. Dies ist auch der Beweggrund der Schweizerischen Evangelischen Allianz, sich mit dem "da Vinci Code"-Thema auseinanderzusetzen und Stellung zu beziehen.

Eine Gelegenheit mit Menschen über den Glauben zu sprechen

Tom Hanks, der Hauptdarsteller im Film "Der da Vinci Code" sagt in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift in "Entertainment Weekly": "Ich denke, der Film wird den Kirchen helfen, ihre Arbeit zu tun" und prophezeit den Kirchen einen riesigen Zulauf: "Wenn sie (die Kirchen) für eine Diskussion des Evangeliums werben, dann kommen 12 Leute in die Kirche, aber wenn die Werbung sagt: ‚Diesen Mittwoch werden wir den Da Vinci Code diskutieren', dann werden 800 Leute daran teilnehmen". Dies ist mit Sicherheit auch für Amerika eine Übertreibung, zeigt aber doch, dass es hier um mehr geht als um kommerzielle Überlegungen. Dass der Bestseller ein guter Anstoss für die Leute ist, um über den Glauben zu sprechen, weiss der Sekretär der Evangelischen Allianz, Hansjörg Leutwyler, aus eigener Erfahrung zu berichten. So hat ein Zugreisender den Buchdeckel kurz nach Koblenz geschlossen, um auf die Frage "was er von dem Buch halte" zu antworten. Die angeregte Diskussion endete erst zwei Stunden später in Stuttgart, als beide ihren Bestimmungsort erreichten.

Die Irrtümer

Dem seriösen Geschichtsforscher ist sofort klar, dass den Behauptungen von Dan Brown die historische Grundlage fehlt und sich seine "Fakten" entweder nicht belegen oder leicht widerlegen lassen. Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass diesen Behauptungen rein kommerzielle Überlegungen zugrunde liegen oder Dan Brown bewusst eine Diskussion zum christlichen Glauben inszenieren wollte.

Wo Dan Brown irrt

Im Folgenden einige Antworten auf Fragen, die der Bestseller von Dan Brown aufwirft.

- War Jesus mit Maria Magdalena verheiratet?
Es gibt keinen einzigen Beleg für eine solche Behauptung! Es stimmt nicht, dass eine Ehe zwischen Maria Magdalena und Jesus „historisch verbürgt” ist. Es gibt auch keinen Hinweis – weder biblisch noch ausserbiblisch -, dass Jesus verheiratet war. Es ist unwahr, dass jeder jüdische Rabbi verheiratet sein musste. Wir wissen aus zeitgenössischen Berichten, dass es gerade in frommen jüdischen Kreisen (wie bei den Essenern) viele unverheiratete Männer gab. Dass Maria Magdalena bei der Kreuzigung schwanger gewesen sein soll, ist reine Phantasie des Autors und wird durch keinen einzigen antiken Text gestützt!

- Wurde das Leben Jesu von tausenden von Jüngern aufgeschrieben?
Jesus hatte keine tausend Jünger. Er hatte deren zwölf im engeren und etwas über hundert im weiteren Kreise. Zur Zeit Jesu haben niemals „Tausende von Jünger” sein Leben aufgeschrieben. Man darf mit der neueren Jesusforschung vermuten, dass einzelne der zwölf Jünger bereits Aufzeichnungen über Jesus angefertigt haben und nicht erst viele Jahrzehnte nach seinem Leben.

- Wurde Jesus erst im vierten Jahrhundert Gottes Sohn per Abstimmung?
Schon im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus Gottes Sohn ist und von den ersten Christen als Gott angebetet wurde (vgl. Johannes 1). Die älteste komplette Abschrift des Johannesevangeliums stammt von 200 n. Chr. und enthält denselben Text, wie das heutige Johannesevangelium mit der Aussage, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Weitere Belege finden sich dafür in den vielen Berichten der Kirchenväter, die lange Zeit vor Konstantin verfasst wurden. Es stimmt also nicht, dass bis zum Konzil von Nicää (325 n. Chr.) Jesus nur als Mensch betrachtet wurde.

- Liess Kaiser Konstantin Tausende von Handschriften vernichten?
Nein. In Wirklichkeit wurden vor ihm unter Kaiser Diokletian bei den Christenverfolgungen (303-311) Bibeltexte in grossem Stile vernichtet. Konstantin stiftete daher 50 Bibeln auf Staatskosten für die Gemeinden, um die vernichteten Schriften teilsweise zu ersetzen. Der Codex Vaticanus, bzw. Codex Sinaiticus könnten zu diesen konstantinischen Auftragsbibeln gehören.

- Gibt es keine neutestamentlichen Texte aus der Zeit vor Kaiser Konstantin?
Doch. Natürlich gibt es sie. Wir haben viele Papyri aus dem 2. und 3. Jh. n. Chr., die so genannten Bodmer- und Chester-Beatty-Papyri . Diese Papyri befinden sich heute in Cologny bei Genf (Bodmeriana) und in Dublin (Chester-Beatty-Museum). Sie enthalten grosse Teile des Neuen Testamentes und stammen eindeutig aus der Zeit vor Konstantin. Ein Vergleich dieser Papyri mit den Handschriften aus der Zeit Kaiser Konstantins und danach zeigen, dass es keine Zensur unter Konstantin gegeben hat. Der Inhalt der neutestamentlichen Botschaft, dass Jesus für unsere Sünden den Kreuzestod erlitten hat, ist in allen Handschriften der gleiche.

- Gehören die Schriftrollen vom Toten Meer zu den „frühesten christlichen Dokumenten”?
Es sind jüdische nicht christliche Texte, überwiegend aus der Zeit des 3.-1. Jh. vor Christus. Die ersten Qumranrollen wurden 1947 gefunden. Sie enthalten nachweislich keine Informationen über Jesus.

- Sind die apokryphen Evangelien älter als die Evangelien des Neuen Testaments?
Nein, mitnichten. In Wirklichkeit wurden die gnostischen Evangelien lange Zeit nach Jesus (manche erst 200 Jahre später) aufgeschrieben. Es sind auch keine Evangelien (= gute Nachricht) im biblischen Sinne, da Berichte über die Kreuzigung und Auferstehung fehlen!

- Hat der Vatikan die Herausgabe der Qumranrollen oder Nag-Hammadi-Texte verhindert?
Alle Texte aus Nag Hammadi und Qumran sind heute veröffentlicht. Die wissenschaftliche Edition der Qumrantexte wurde zuerst von der jordanischen, seit 1967 von der israelischen Antikenverwaltung beaufsichtigt. Der Vatikan hatte damit überhaupt nichts zu tun. Es gibt keine „Verschlusssache Jesus”! Die Veröffentlichung der Nag-Hammadi-Texte erfolgte unter Aufsicht der ägyptischen Antikenverwaltung.

Quellenhinweis dieses Abschnittes: Es handelt sich dabei um Auszüge aus www.sakrileg-betrug.de von Alexander Schick. Er ist Wissenschaftspublizist und Fachmann für alte Bibel- und Handschriftenfunde. Zu seinem Expertengebiet gehören u.a. die Entdeckungen von Qumran und die Schriftrollen vom Toten Meer. In Zusammenarbeit mit sechs international renommierten Forschern veröffentlichte er das kritische Antwortbuch „Das wahre Sakrileg – Die verborgenen Hintergründe des Da-Vinci-Codes“ (Knaur 2006).

Schlussfolgerung

Der Bestseller „Sakrileg“ ist ein spannend zu lesender Roman und seine Verfilmung „Der Da Vinci Code“ ein Thriller der Menschen, die Action-Filme lieben, zu begeistern vermag. Die in Buch und Film postulierten historischen „Fakten“ im Bezug auf die Bibel vermögen der wissenschaftlichen Prüfung nicht standzuhalten und sind grösstenteils falsch. Dies ist unumstritten. Daraus ergibt sich die Vermutung, dass mit den haltlosen Behauptungen um Jesus und die frühe Kirche aus kommerziellen Gründen bewusst provoziert wird. Daraus erhofft man sich (zurecht) einen Werbeeffekt. Umgekehrt können Kirchen die Diskussion um Authentizität der Bibel und die Historizität von Jesus Christus ebenso bewusst nutzen, um das Evangelium zu thematisieren.

Die "Sakrileg-Fakten" fallen bei wissenschaftlicher Prüfung durch
Der Bestseller "Sakrileg" ist ein spannend zu lesender Roman und seine Verfilmung "Der Da Vinci Code" ein Thriller der Menschen die Action-Filme lieben zu begeistern vermag. Die in Buch und Film portierten historischen "Fakten" im Bezug auf die Bibel vermögen der wissenschaftlichen Prüfung nicht standzuhalten und sind grösstenteils falsch. Dies ist unumstritten. Daraus ergibt sich die Vermutung, dass mit den haltlosen Behauptungen um Jesus und die frühe Kirche aus kommerziellen Gründen bewusst provoziert wird. Daraus erhofft man sich (zurecht) einen Werbeeffekt. Umgekehrt können Kirchen die Diskussion um Authentizität der Bibel und die Historizität von Jesus Christus ebenso bewusst nutzen, um das Evangelium zu thematisieren.

Der Roman ist ein spannender Anknüpfungspunkt, um sich über Jesus Christus Gedanken zu machen.

Mehr zum Thema: www.jesus.ch/da_vinci_code/

Datum: 12.05.2006
Quelle: SEA

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