Kunstausstellung

Abgründe des Menschenhandels

Wie kann man einem so gravierenden Thema wie dem «Menschenhandel» mit künstlerischen Mitteln gerecht werden? Der Verein «Zämespiel» hat sich in Basel in der Ausstellung «Soul Matters» (14.-18. Juni) an diese schwierige Aufgabe gewagt. Das Ergebnis in den Räumen der Kirche Spalen liess wohl keinen Besucher kalt.
Mitbegründerin des Vereins Zämespiel Rahel Lam mit Vereinspräsident Simon Bär

Gleich zu Beginn nahm einen die beklemmende Performance eines Schauspielers mit in die emotionalen Abgründe eines Menschen, der zum Sexobjekt degradiert und als Ware verkauft wird.

Bewegende Kunst

Ein roter Faden mit Preisschildern zog sich durch die Räume. Darauf konnte man etwa lesen «Best Price, Fr. 30.–, Heena aus Nepal». Ein meterlanges weisses Leinentuch hing von der ­Decke und versank halb in einem Fass voll mit pechschwarzer Farbe. In einem klaustrophobischen Raum hingen Käfige mit eingesperrten Vögeln.

Vereins-Mitbegründerin Rahel Lam und ihr Mann Damon machten während eines Aufenthaltes im Rotlichtmilieu von Kalkutta erschütternde Begegnungen, die sie in der Ausstellung verarbeiteten.

Zur Webseite:
Zämespiel

Datum: 24.06.2017
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: idea Schweiz

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