Junges Trio okAy!

Zu dritt die erste Geige rocken

Wenn eine Geige an einem nicht-klassischen Open-Air-Festival auftaucht, steigt die Spannung automatisch. Seit Sommer 2016 gibt's das Trio «okAy!», das schon Preise abgeräumt hat und mit seinen musikalischen Erfahrungen aufhorchen lässt. Livenet hat die drei Jungs am «Uphill-Festival» in den Hügeln bei Thun getroffen.
okAy!

Der Regen nieselt über den alten Schulhausplatz von Heiligenschwendi, darauf steht die Hauptbühne des Uphill-Festivals, welches von der kirchlichen, aber konfessionell unabhängigen Jugendarbeit «yovivo» und der Blessed GmbH organisiert wird. Und dann powert das Trio okAy! den ersten Song seiner Show durch die Zuhörer in die Hügel.

«Wir möchten den Leuten ein spannendes musikalisches Erlebnis bieten und ihnen die Vielfalt der Musik präsentieren. Und die Musik ist die Begabung, die wir haben, und so ist es das Schönste, wenn wir dies mit anderen teilen können», sagen die Jungs im Gespräch mit Livenet. Darum sei es auch ein Höhepunkt, wenn das Publikum die Songs mitsingt.

Wenn zwei spielen, freut sich der Dritte

Begonnen hat die Geschichte, als Jonas und Robin im Umfeld der Musikschule Thun zusammenspielten, es heftig funkte und sie unabhängig voneinander daran dachten, Julian, den Drummer, ins Boot zu holen. Robin fungiert als Pianist, schreibt teilweise Songs, und Jonas ist der Kopf, der mit der Geige auch den aufsehenerregendsten Teil auf die Bühne bringt. Er führt mit Melodien und Ansagen jeweils durch den Abend. Der Start mit der Band okAy! im Sommer 2016 konnte beim Schülerbandcontest im Januar 2017 mit dem ersten Rang unterstrichen werden.

Geigentauglich, ohne Schlager

«Man kann dies schon auch geistlich-spirituell sehen, wenn du eine Melodie oder einen Songteil eingegeben bekommst. Der musikalische Einfluss reicht vom modernen Pop, bis hin ins Klassische von Bach, Beethoven und anderen. Wir haben jedoch mehr Powersongs in unser Repertoire aufgenommen als am Anfang, und Lieder zum Mitsingen sind auch wichtig», so Robin zu ihren Einflüssen.

Da sprechen sie auch das Weihnachts-Lied «Jingle Bells» an. Es habe sie überrascht, als plötzlich das Publikum lauthals mitsang. Auch mit «Livin' on a prayer» von Bon Jovi erlebten sie belustigt, wie mitgekreischt wurde.

Jonas Gluch, der Geiger, ergänzt: «Dabei sollten die ausgewählten Coversongs halt geigentauglich sein – das ist ja das Hauptinstrument. Und Schlager ist das, was gar nicht geht; bei aller Vielfalt. Wir nennen unseren eigenen Stil Crossover; poppiger Jazz, wild, dynamisch und rockig. Da passen auch Lieder wie 'Immortal' von Evanescence oder ein Song von Michael Jackson. Dazu gehört auch, dass wir einen gewissen musikalischen Witz einbauen, wie auch 'Jingle Bells' im Hochsommer.»

Der Himmel macht mit

Das erwähnte Uphill-Festival setzt auf eine gelungene Durchmischung regionaler Bands und christlicher Acts mit teilweise internationalem Grossformat, wie LZ7 aus Manchester (UK).

Als der Schlagzeuger Julian an jenem Abend zu einem Solo ansetzt, macht der Himmel mit und schickt Hagelkörner, passend zum Rhythmus auf dem Festival-Platz.

Rockiges gemischt mit Pop, Jazz und Klassik – das ist ganz okAy!

Zur Webseite:
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Datum: 05.07.2017
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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