Hart aber herzlich

Das 15. «Elements of Rock» ist Geschichte

Spielfreudig zeigten sich die Bands an der fünfzehnten Ausgabe des «Elements of Rock»: Eher alternativ angehaucht mit der Band «Project 86» bis zu den zügigen Rhythmen der Formationen härterer Gangart wie etwa «Pantokrator» aus Schweden. Abgerundet wurde der dreitägige Anlass mit einem Gottesdienst und Abendmahl.
Die Industrial-Groove-Metal-Band «Death Therapy» am «Elements of Rock»
Die schwedische Rock-Band «Pantokrator» bei ihrem Auftritt beim «Elements of Rock» in Uster

Bereits zum vierten Mal dabei war die 1996 gegründete Band «Pantokrator» aus Schweden. Die Gruppe spielt einen eher härteren Metal-Stil und vertont felsenfeste, biblische Grundlagen; wie etwa mit dem Song «Amidst the Wolves» («Mitten unter die Wölfe»), der davon handelt, dass man als Christ wie ein Schaf unter die Wölfe gesandt wird.

Gitarrist Jonathan Jansson sprach kurz vor dem Auftritt mit Livenet über den reich gefüllten Tag: «Wir flogen um 9.35 in Kopenhagen ab.» Das klingt nicht nach früh aufstehen, wenn man zurückrechnet, jedoch schon – immerhin flogen die Schweden über den für sie näher gelegenen Flughafen im Nachbarstaat Dänemark. Dazu muss man nicht nur in ein anderes Land reisen, sondern auch die Öresund-Brücke überqueren. «Wenn es windig ist, ist sie geschlossen. Also muss genug Zeit eingerechnet werden.» Alles zurückgerechnet begann die Anreise mit einer kurzen Nacht.

Alternativer als auch schon

Mit jeder Menge solider Wucht überzeugte «Pantokrator» anschliessend auf der Bühne, als einer der Head-Liner der (Freitag und Samstag zusammengerechnet) insgesamt zwölf Bands, die beim Jubiläums-Anlass auf der Bühne standen.

Den Samstag eröffnete die Gruppe «In Oceans Deep» aus der Schweiz, gefolgt von «Skald in Venum», «Marhold» und den treibenden Beats von «Within Silence». Anders als in anderen Jahren war das Line-Up alternativer, unter anderem durch die Band «Project 86».

«Grundsätzlich zufrieden»

Die Band-Betreuung beim Festival in der Schweiz sei sehr gut, betonten die Mitglieder der Band «Pantokrator». Zudem laufe alles gut organisiert ab. Auch das OK ist zufrieden. «Organisatorisch lief alles gut, es gab keine negativen Vorfälle und keine der Bands fiel aus. Besucher waren etwas weniger da als im Vorjahr», sagte OK-Chef und Vereinspräsident Mike Hauser zu Livenet. Den Schnitt anno 2017 hob unter anderem die Band «Whitecross». In diesem Jahr waren am Freitag 260 zahlende Besucher dabei und am Samstag 360.

Diesmal waren zehn der zwölf Bands zum ersten Mal dabei, erstmals war mit «Before we get buried» auch eine Formation aus Österreich dabei.

Seit nun fünf Jahren führt Mike Hauser mit seinem Team die Geschicke des «Elements of Rock». «Diese fünf Jahre sind schnell verstrichen», nach dem zehnten EOR traten mehrere langjährige OK-Mitglieder (bereits länger vorangekündigt) zurück.

Drei Gottesdienste – und «Theocracy» angekündigt

Bereits am Donnerstagabend wurde das Festival mit einem Gottesdienst im kleineren Rahmen eröffnet, ein weiterer folgte am Samstagmorgen und am Sonntagmorgen dann der dritte.

Bereits ist bekannt, dass das nächste «Elements of Rock» vom 22. bis 24. März 2019 auf dem Programm steht. Einer der Headliner wurde schon angekündigt: die Band «Theocracy». Mike Hauser: «Im Jahr 2009 spielte die Band zum ersten Mal in Europa. Nun, zehn Jahre später, sind sie wieder bei uns.»

Zur Webseite:
Elements of Rock

Zum Thema:
«Rainforce» mit Debüt: «Menschen suchen überall – nur nicht in der Bibel»
«Metaller sind tiefsinnig»: Metal-Pfarrer Samuel Hug rockte die EMK Thun
11. Elements of Rock: Auch laute Wasser gründen tief

Datum: 19.04.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service