Mutiger Musiker

DJ FreeG verhindert Ehrenmord

Bewegte Zeiten beim Berner Oberländer DJ FreeG: Zunächst verhinderte er einen Ehrenmord. Der Song «Good Time», bei dem er mitwirkte, hielt sich 22 Wochen in den Album-Charts und sein «Jesus you are the Light» ist der Lieblingssong von nichtchristlichen Freunden.
DJ FreeG

Eine junge Frau kannte DJ FreeG vom Auflegen in den Clubs. «Sie wusste, dass ich Christ bin und vielleicht helfen würde», erklärte der Musiker am Rande des «Springtime Festivals» im Gespräch mit «Jesus.ch». «Sie rief mich an und erzählte, dass sie sich das Leben nehmen wolle. Denn wenn sie es nicht selbst tun würde, würde ihr Vater sie töten.» 

Sie lebte in einer Beziehung mit einem Schweizer, was ihr muslimischer Vater nicht tolerierte. DJ FreeG, alias Stefan Fritschi, stand der Verzweifelten bei. «Ich kannte eine ältere Frau, eine Oma, die sich um andere Menschen kümmert. Wir versteckten die Bedrohte dann bei ihr. Dort war sie in Sicherheit.» Inzwischen habe sich die Lage entspannt.

22 Wochen in den Charts

DJ FreeG ist am Puls und in den Charts. Um den Song «Good Time», den er mit «Flava & Stevenson» produzierte, sei ein richtiger Hype entstanden. «Das Schweizer Fernsehen hat ihn stets während dem Spengler Cup laufen lassen, und DRS 3 spielte ihn fast jeden Tag.» Und so hielt sich das Lied während 22 Wochen in der Schweizer Hitparade. Am Praise-Camp in der Altjahrswoche, mit 4000 Jugendlichen, wurde DJ FreeG immer wieder gebeten, den Song «Good Time» aufzulegen. Bald komme ein weiteres Stück, das an diesen Erfolg anknüpfen könnte.

Christliche House-DJ’s gebe es nicht viele, sagt DJ FreeG. Er freue sich darüber, dass er bei vielen grossen christlichen Veranstaltungen auftreten könne. «So können die Jugendlichen den Sound hören, den sie auch in der Schule hören.»

Der Berner Oberländer tritt auch auf säkularen Events auf, so etwa in Gstaad (BE). «Auch dort spiele ich christliche Songs wie etwa 'Jesus you are the light'. Ich bete jeweils, dass die Leute dann nicht lästern und bin überrascht, dass sie berührt sind.»  Den Song würden auch nichtchristliche Freude singen, bei manchen sei es der Lieblingssong.

Mehr als Geld

Manchmal sei das Leben als Musiker ein Kampf. «Mit einem normalen Job wäre vieles einfacher.» Doch er habe vieles erlebt. «Menschen, die sich das Leben nehmen wollten, konnte ich helfen. Seit ich auflege, konnte ich schon dreimal Personen Mut machen und zeigen, dass es einen anderen Weg gibt. Das ist für mich mehr als Geld.»

Er sei da für Leute, die sonst niemanden haben. «Wir denken immer, sie sollen alle in die Kirche kommen. Aber wir sollen zu ihnen gehen. Ich bin nicht gut im Vornestehen und Predigen.» Seine Songs seien nicht voller Fluchwörter. Es gehe auch ohne. Er zwinge niemandem etwas auf, freue sich aber über Menschen, die nach einem Fest heimgehen und nachzudenken beginnen.

Nach seinen Alben «Change» und «Refresh» folgt nun das nächste Werk namens «Wake up».

Datum: 15.07.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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