Tag 8: Christus allein - die Hoffnung für die Welt

Kolosser 1,27-28: Ihnen wollte er zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschliesst. Und wie lautet dieses Geheimnis? «Christus in euch – die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit!» Ihn, Christus, verkünden wir; wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg und unterrichten jeden Menschen in der Lehre Christi; wir tun es mit der ganzen Weisheit, die Gott uns gegeben hat. Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus als geistlich reifer Mensch vor Gott treten kann.

Ergänzender Bibeltext: Jesaja 42,1-12

Hoffnung allein auf Jesus Christus? Das ist im modernen Europa nicht mehr im Trend. Die Realitäten des Lebens unserer Zeit sprechen oft eine andere Sprache. Die Hoffnungen schwinden. Zukunftsängste werden geschürt. Die Spekulationen gedeihen. Prognosen einer multireligiösen Welt werden in Talkrunden präsentiert. Tausende verfolgen vor den Bildschirmen die Diskussionen über das Zusammenleben der Religionsgemeinschaften. Da werden viele Vorschläge gemacht und Theorien geäussert. Doch etwas bringen sie nicht: Hoffnung für die Welt.

Paulus hatte den Christen in Kolossä einen Brief über Einheit und Wahrheit geschrieben. Er zeichnete ihnen die Alleinstellungsmerkmale von Jesus vor Augen (Kolosser 1,15-23). Christus genügt! Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes. Christus ist das Haupt der Gemeinde. Er ist der Auferstandene. Dieses herrliche Geheimnis müssen alle Menschen erfahren. Das ist Hoffnung!

Seitdem hat diese Hoffnungsbotschaft Menschen motiviert und geprägt. Christliche Mission hat die Welt verändert. Aber das Paradies ist noch nicht entstanden. Um eine Veränderung zu erleben, müssen wir Jesus Christus freiwillig und persönlich annehmen. Jede neue Generation hat Zukunftserwartungen. Jede neue Generation braucht Verkündiger, die unmissverständlich und öffentlich «Christus allein – die Hoffnung für die Welt» bekanntmachen.

Als Betende sind wir Teil dieser Mission. Es genügt nicht, die Hoffnung und den Glauben nur im Herzen zu tragen. Vom Glauben zum Tun. Vom Reden zum Handeln. Menschen unserer Zeit suchen nach Personen, nach Projekten, nach Gemeinden, die Hoffnung geben. Gemeinsam und in Einheit zu beten, ist ein erster, sehr wichtiger Schritt. Sich eindeutig zu Jesus Christus zu bekennen, macht anderen Mut. Jesus Christus allein ist der einzigartige Hoffnungsträger der Zukunft. Mit ihm können wir leben und sterben, ganz gleich, was vor Ort oder weltweit geschieht.

Wolfhart Neumann, Leipzig, Mitglied Arbeitskreis Gebet der Deutschen Evangelischen Allianz

Danken
• Für Christus, die Quelle der Hoffnung und des Lebens, und den Heiligen Geist, der uns Hoffnung schenkt.
• Für alle Hoffnungsstimmen in der weltweiten Evangelisation.

Bekennen
• Unsere Resignation und Furcht vor Kritikern.
• Unsere Hoffnungslosigkeit, die wir oft im Alltag mit uns tragen.

Bitten
• Für Menschen in unserer Umgebung, die derzeit besonders auf Hoffnung angewiesen sind: Kranke, Depressive und Hinterbliebene.
• Für Christen, die mit Hingabe Trost spenden und Hoffnung schenken, sei es als Seelsorger, in Spitälern und Heimen oder in der Betreuung von Flüchtlingen.

Gebetsimpuls: Apostelgeschichte 4,24-30

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