Kirche an der WM in St. Moritz: Positive Reaktionen

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Viele Sportler, Betreuer und Helfer an der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz zeigen sich offenbar an persönlichen Gesprächen über Gott und den christlichen Glauben interessiert. Die Veranstaltungen der Kirchen wurden unterschiedlich gut besucht.

Rund 15 engagierte Christinnen und Christen arbeiten als akkreditierte Sportseelsorger im Tross der Sportlercamps an der WM. Sie sind berechtigt, mit den "Ski-Cracks", denen zur Zeit die ganze Welt auf dem Bildschirm bei ihren gewagten Talfahrten zuschaut, Gespräche über "Gott und die Welt" zu führen. Die Reaktionen seien mehrheitlich positiv, wenn man Sportlerinnen und Sportler oder ihre Service-Leute auf den Glauben an Jesus Christus anspreche, sagt Regula C. Die ehemalige Langlauf-Spitzensportlerin ist Koordinatorin der Arbeit von "Athlets in Action" an der WM. Eben hatte sie unter den jungen SuperG-Nachwuchsfahrern im US-Team einen Athleten kennengelernt, der aus seiner Beziehung zu Jesus keinen Hehl gemacht hat. Im US-Skiteam gibt es laut Maag einen Trainer, der sich zum christlichen Glauben bekennt. Die Mitglieder des Seelsorgeteams kommen aus acht Ländern.

Die Zusammenarbeit unter den Kirchen an den "Fis Alpine World Ski Championships 2003" funktioniert laut Maag gut. Die beiden Landeskirchen, Athlets in Action (AiA), Sportler ruft Sportler (SRS) sowie Christian Activity Association Engadin CAA hätten die Aktivitäten an der WM miteinander koordiniert. Dass die Leute von AiA und SRS auch missionarisch unter den Sportlern tätig seien, stosse bisher bei den Landeskirchen nicht auf Kritik. Maag hat bisher auch keine anderen religiösen Gruppen ausmachen können, die sich ähnlich wie die Christen um einen Zugang zum Skizirkus bemühen würden.

Etwa weitere 15 Mitarbeitende von "Kirche an der WM" beschäftigen sich mit den Anlässen, die angeboten werden. Am besten besucht seien der Starter-WM-Gottesdienst gewesen, an dem etwa 300 Personen teilgenommen hätten sowie das Gospel-Konzert mit der Berner Gruppe "Sky Voice" in der katholischen Kirche von St. Moritz, die voll besetzt gewesen sei, sagt Maag. Eher etwas enttäuscht hingegen war sie vom Besuch des Gottesdienstes für die "Offiziellen" (Sportler, Trainer, Medienleute). Nur rund 20 Leute liessen sich blicken, wahrscheinlich wegen Zeitmangel und Stress, wie Maag vermutet.

Welche geistlichen Auswirkungen wird der grosse Einsatz dieser christlichen Teams haben? Maag will dies noch nicht einschätzen. Es gehe nicht um viel oder wenig Aufwand, den man treibe, sondern um einen Auftrag, der zu erfüllen sei. Die Auswirkungen würden sich erst langfristig zeigen. "Zudem wächst etwas in der Region Engadin", sagt Maag und das freut sie, die selbst in Celerina wohnt.

Gospel neben der WM-Piste

Tagsüber steht der Sport im Vordergrund, nachmittags und abends folgt dann der gesellschaftliche Teil. Das Rahmenprogramm ist abwechslungsreich, die musikalische Bandbreite der Ski-Festivals reicht von der einheimischen Guggenmusik bis zur Tiroler Partyband.
Für einen speziellen musikalischen Genuss wird am kommenden Sonntag in der Kirche St.Moritz-Bad gesorgt. Dort findet der offizielle WM-Gottesdienst und ein grosses Gospelkonzert statt. Organisiert wird es von den Landeskirchen und der christlichen Sportlerorganisation "Athletes in Action". Diese sind zum ersten Mal offiziell an einer Ski-WM involviert. Mehr darüber im Beitrag von Daniel Rehfeld.

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Die Ideallinie zum (sportlichen) Sieg

Kirche an der Weltmeisterschaft? In St. Moritz? Bleibt in Skizirkus überhaupt noch Raum für irgendwelche christlichen Aktivitäten? Thomas Zindel kann darüber kompetent Auskunft erteilen.
Der Engadiner Kurort St. Moritz steht derzeit ganz im Zeichen der Ski-WM. Neben Sportlern, Trainern, Sicherheitskräften, Zuschauern und Journalisten tummeln sich auch eine ganze Reihe Betreuer im WM-Dorf. Unter ihnen ist der Leiter der christlichen Sportlerorganisation «Athletes in Action», Thomas Zindel. Zusammen mit anderen Christen und der Landeskirche arbeitet er beim Projekt «Kirche an der WM» mit. Er besucht Equipen in ihren Hotels und kommt mit ihnen ins Gespräch.
Über seinen christlichen Ansatz bei der Betreuung von Sportlern und Trainern und von seinen bisherigen Erfahrungen in St. Moritz berichtet er im Beitrag vom Daniel Rehfeld.

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Quelle: idea schweiz/ERF

Datum: 13.02.2003

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