Tomas Hammar konfirmiert Kicker

Tomas Hammar

Als kleiner Junge war er begeisterter Fussballspieler. Heute macht er Trainingscamps, bei denen die Jugendlichen konfirmiert werden.

Wie war Deine Kindheit?

Ich wuchs in einem christlichen Elternhaus auf, wo es selbstverständlich war, an Gott zu glauben und ihm zu vertrauen. Ich lernte früh Beten, das gab mir Geborgenheit. In der Schule stiess ich auf Widerstand, wenn es um den Glauben ging. Das war nicht einfach, aber trotzdem eine gute Erfahrung. Es führte zu einem inneren Glaubenskampf, der bis zum meinem 17. Lebensjahr dauerte. Dann war mir klar, dass ich ein Christ sein und bleiben wollte.

Warum wurdest du Pastor?

Innerlich verspürte ich den Drang und eine Berufung, die im Laufe der Zeit immer stärker wurde. Dennoch war es ein innerer Kampf, bei dem ich auch all meine Fussballpläne erst mal zur Seite legte. Fussball war innerhalb meines Dienstes und auch privat immer Teil meines Lebens. Während meiner ganzen Pastorenzeit spielte ich gleichzeitig Fussball und arbeitete als Trainer. Heute habe ich das Vorrecht, als vollzeitiger Sportpastor zu arbeiten.

Du leitest das Projekt «Fussballkonfirmation». Was ist das?

Fussballkonfirmation bedeutet, dass wir als Kirche mit einem Fussballverein oder Fussballbund zusammenarbeiten, um vielen fussballinteressierten Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre kirchliche Konfirmation mit Fussballtraining zu kombinieren. In Göteborg in Schweden zum Beispiel arbeiten wir mit dem Fussballbund zusammen, bei dem 52 Jugendliche, die aus verschiedenen Vereinen in der Gegend kommen, ihre Konfirmation auf diese Weise erhalten. Es ist recht neu, aber wir als Kirche sowie die Fussballverbände und Vereine erleben es als eine gute Möglichkeit, zusammen zu arbeiten. Den Jugendlichen werden Werte vermittelt, die wichtig sind im Sportlerleben sowie im Alltagsleben. Nicht wenige bekommen so einen ganz neuen Halt für ihr Leben. Es gibt für diese Arbeit erarbeitetes Material.

Du engagierst dich auch für afrikanische Kinder ...

Vor fünf Jahren konnte ich beim Start einer Fußballschule in Burkina Faso in Westafrika mithelfen. Es war eine Zusammenarbeit zwischen Gothia Cup – das ist der weltgrösste Jugendcup im Fussball – und einer Hilfsorganisation namens Diakonia. Das Ziel war die Entwicklung und die Stärkung der Rechte von Kindern durch diese Fussballschule. Heute gibt es in der Hauptstadt eine Fussballschule mit etwa 500 Jungen und Mädchen, die nicht nur Fußball spielen lernen, sondern auch vermittelt bekommen, dass sie wertvoll sind und mithelfen können Verantwortung für ihr Land und ihre Umgebung zu übernehmen. Wir sind gerade dabei, ein weiteres Projekt in Kongo Brazzaville aufzubauen.

Was ist dein Traum?

Ich träume davon, dass diese fantastische Kombination von christlichem Glauben und Fussball von vielen Menschen gesehen wird. Es ist eine tolle Kombination! Ich wünsche mir auch eine neue Generation von Christen, die ein gesundes Selbstbewusstsein in ihrem Glauben und in ihren sportlichen Aktivitäten hat. Wir brauchen christliche Vorbilder, die Kindern und Jugendlichen gute Werte, Zuversicht und Hoffnung vermitteln können.

Datum: 30.06.2006
Quelle: footballchurch.com

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