5:3 gegen Argentinien: Mit biblischer Tugend ins Halbfinale.

Treu kämpften die Deutschen bis zum Schluss. Im Bild: Bastian Schweinsteiger.
Zuerst hatte Roberto Ayala mit seinen Argentinieren gejubelt.
Da nützte alles sträuben nichts. Für Argentinien ist im Viertelfinale Schluss.
Deutschland Goalie Jens Lehmann hielt zwei argentinische Elfmeter.

Deutschland schickt die Gauchos heim. Dabei zeigten die Klinsmann-Kicker eine biblische Tugend: Treue. Dies mündet in ein schwarz-rot-gelbes Fest.

Zuerst 45 Minuten Gähn-Fussball. Elf deutsche Abwehrstrategen schauten zu, wie sich die Südamerikaner einfallslos den Ball zuschoben. Ein Paukenschlag nach der Pause: 1:0 für Argentinien. Deutschland im Rückstand. Die Minuten verflossen gnadenlos. Sollte der WM-Gastgeber so ausscheiden? Nein. In der 80. Minute köpfte Klose zum Ausgleich - nach 30 Minuten Rückstand.
Keine Tore in der Verlängerung - der Sieger musste im Penaltyschiessen gefunden werden. Mit vier Toren ballerten sich die Deutschen zum Lotto-Sechser.

Die neue Hand Gottes

1986, vor zwanzig Jahren, spielte Argentinien im WM-Viertelfinal gegen England. Damals traf Maradona mit der Hand. Statt Reue über das unsportliche Verhalten sagte er: "Es war ein bisschen die Hand Gottes und ein bisschen Maradonas Kopf." Diesmal watschte eine andere "Hand Gottes" die Argentinier aus dem Viertelfinal: Zwei Gauchos scheiterten im "Elferlotto" an den Paraden des Deutschen Goalies Jens Lehmann.

Treue ohne Reue

Mit einem Bein stand Argentinien, die Fussball-Weltnummer 9, schon im Halbfinale. Die Deutschen zeigten aber eine biblische Tugend. Sie gaben nicht auf, sondern arbeiteten treu weiter. Klar, beim stand von 1:0 ist noch alles drin. Kurz vor Schluss kann man daran aber auch verzweifeln.
Diese Treue brachte die Deutschen ins Halbfinal. Damit zeigen sie eine Parallele zum geistlichen Leben. David, der Robbie Williams der Antike, sang was Treue im Leben bedeutet: "Begreift doch: Wer Gott die Treue hält, steht unter seinem besonderen Schutz. Er hört mich, wenn ich zu ihm rufe."*

Echte Treue

Auf Gott kann man sich verlassen, das bezeugt unter anderem der deutsche Nationalspieler Gerald Asamoah. "Gott ist treu", das steht mehrfach in der Bibel. Selbst wenn es im eigenen Leben so läuft, wie eingangs der zweiten Halbzeit für die Deutschen. Gott verspricht Treue. Und er hält sie.** Menschen können einem enttäuschen. Aber bei Gott findet man Zuflucht. Seine Treue ist wie ein Fels in der Brandung. Wie ein Diamant, wie ein Feuer, das die Dunkelheit wegwischt. Er ist nicht da für selbstsüchtige Wünsche zu befriedigen, sondern er gibt echte Treue, echte Liebe und wirklichen Frieden.***

Mehr zum Thema:
Gott, den Treuen, kennenlernen: Das Tor zum Leben
WM-Dossier: www.jesus.ch/wm06/

* = Psalm 4,4
** = Nach 1. Thessalonicher 5,24b
*** = Nach Jakobus 4,3-4

Datum: 02.07.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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