Im WM-Final wurden nur 71 Minuten gespielt

Da gab es kein Halten mehr. Die Italiener jubeln nach dem Spiel. Kraft haben sie ja noch. In den 120 Spielminuten war der Ball ja «nur» 71 Minuten im Spiel.
Hier macht es sich Gattuso gemütlich. 54 Minuten wurden im WM-Finale nicht gespielt (Einwürfe, Abstösse, Freistösse, Eckbälle usw.).
Zweikampf oder wollen sich hier Henry und Cannavaro nur rasch gemütlich aufs Ohr hauen?
Apropos aufs Ohr hauen im Sinne von hauen: Zinédine Zidane ... aber lassen wir das. Im Bild lädt Zambrotta (liegend) Malouda unkonventionell zu einem Kaffeekränzchen am Boden ein.
Gemütliches Beisammensein im Strafraum. Buffon und Zambrotta strecken bereits alle Viere von sich, Malouda tut das Gleiche.

Nachspielzeit und Verlängerung - der Final dauerte 125 Minuten Spielminuten. Wirklich gespielt wurden aber nur 71 Minuten. Die restliche Zeit war der Ball im Aus. 54 Minuten Fussballspiel ohne Fussball. Wir berichten von einem, der jede Sekunde am Ball ist.

Livenet.ch stoppte die Final-Spielzeit von Hand. 71:07 Sekunden war der Ball im Spiel. Die restlichen 54 Minuten war das Spiel unterbrochen. Beispiel aus der 76. Spielminute. Bei 75:37 Minuten unterbricht der Schiedsrichter. Foul von Diarra an Luca Toni in der Nähe des Strafraums. Die Uhr zeigt 75:51 Minuten, während der Schiedsrichter Diarra die gelbe Karte zeigt. 76:15. Das Spiel ist noch immer unterbrochen. Diskussionen in der Mauer.

Im Fernsehen ist das Foul aus verschiedenen Kameraeinstellungen zu sehen. 76:38 - der Schiedsrichter heischt die mauernden Spieler zu einem grösseren Abstand vom Schützen. Dann geht es weiter. 76:47, nach 70 Sekunden Unterbruch. Der Ball streicht am Tor vorbei. Wieder Unterbruch. Der Ball war nur eine Sekunde im Spiel. Unnötig zu sagen, dass Frankreichs Goalie Barthez den Abstoss nicht schon eine Sekunde später ausführt.

Er bleibt am Ball

Das Finale zwischen Italien und Frankreich dauert zwar über 120 Minuten. Zusammengezählt blieb die aufgeblasene Lederkugel über eine Halbzeit lang liegen. Weil Spieler gepflegt werden mussten, bei Abstössen, bei Einwürfen, bei Freistössen und so weiter. Nur als Luca Toni in der Verlängerung den sterbenden Schwan spielte, rollte das Leder weiter.

In einem Fussballspiel wird während fast der Hälfte der Zeit nicht Fussball gespielt.
Jesus ist da anders. Er bleibt immer am Ball. Schon vor dem Spiel, respektive dem Leben.* Er ist schon bei der Geburt dabei. Und er ist bereit, einen das ganze Leben hindurch zu begleiten. Zu tragen, ohne Unterbruch. Nicht wie im WM-Finale, wo Zinédine Zidane rund 75 Sekunden auf dem Feld wegen Schulterschmerzen laborierte und das Spiel ruhte.

Er weicht keine Sekunde

Auch Gattuso, Henry und andere mussten lange gepflegt werden. Das dauerte. Oder auch, wenn der Ball aus dem Spiel flog. Ein Abstoss kann gut mal 30 Sekunden dauern. Während der Ball ständig aus dem Spiel rollt, verlässt Jesus die nie, die mit ihm leben.** Er ist nicht das halbe Leben abwesend. Wer will, bei dem bleibt er. Jede einzelne (Spiel-)Sekunde. Und auch nach dem Elfmeterschiessen. Er verspricht: "Berge mögen einstürzen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir wird nie erschüttert, und mein Friedensbund mit dir wird niemals wanken. Das verspreche ich, der Herr, der dich liebt!"***

* Psalm 139,13
** Hebräer 13,5
*** Jesaja 54,10

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WM-Dossier: www.jesus.ch/wm06/

Datum: 10.07.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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