EM 2008 – zu Gast bei weiteren Freunden

Matthias Spiess, Geschäftsführer von «kick-off 2008».
Steve Volke, Werbe- und Pressemann der deutschen Bewegung «kick-off 2006».
Markus Baumgartner, Kommunikationsleiter von «kick-off 2008».
Die Macher von «kick-off 2008» wollen bei der EM für Andere dasein – und die spannenden Momente zeigen.

Die WM 2006 verabschiedet sich in die Geschichte. Die EM 2008 in der Schweiz und Österreich wartet. Und mit ihr «kick-off 2008». Mit dieser Bewegung wollen Schweizer Christen Gastgeber sein, WM-Spiele übertragen und für andere Menschen dasein.

«Wir beschränken uns auf zwei oder drei Dinge», sagt Matthias Spiess. Beim Mitarbeiter der Schweizerischen Evangelischen Allianz laufen die «kick-off-2008»-Fäden zusammen. Spiess will interessierten Kirchgemeinden und Jugendgruppen ein Veranstalterpaket anbieten. «Dazu gehört zum Beispiel ein Handzettel, mit dem sie werben können, wenn sie EM-Spiele übertragen.» Alle können so unter gleichem Namen auftreten.

«Kick-off-2008»-Geschäftsführer Spiess lässt ein oder zwei Fussballturniere austragen. «Eines mit Ausländergruppen die in der Schweiz leben. Wir haben halb Europa hier. Vielleicht führen wir ein zweites Turnier durch, mit Teams von Werken wie „Kings Kidz“, „Jugend mit einer Mission“ und anderen.» Diese Spiele sollen Respekt fördern. Spiess: «Im Fussball harmonieren verschiedene Kulturen. Das ist auch neben dem Platz möglich. Wir werden zeigen, was Jesus dazu sagt.»

Zwanzig Werke helfen mit

«Kick-off 2008» überträgt keine EM-Spiele. «Wir helfen denen, die übertragen. Es geht dabei nicht um Festzelte in denen gesoffen wird. Wir bieten Konzerte und eine guten Botschaft.» Rund zwanzig Werke helfen mit, sagt Spiess. «Jugendwerke, Politik, christliche Medien und Missionen sind dabei. Mehr sind willkommen und für weitere Ideen sind wir offen.»

Markus Baumgartner leitet das Ressort Kommunikation. «Kick-off 2008» werde anders als in Deutschland. «Der Fussballverband FIFA will nun die öffentlichen Übertragungen selbst durchführen. Da wird es schwer, selbst etwas zu planen.» Klar sei, die christlichen Gemeinden würden etwas tun. «Wenn man nichts macht, heisst es, man lebe an der Realität vorbei. Wenn man etwas tut, wird man als Trittbrettfahrer beschuldigt.»

Baumgartner denkt an die Verteilzeitung «Viertelstunde für Jesus». «Sie ist aktuell und attraktiver als ein Traktat. Sie ist gut positioniert, mit einer Auflage war rund eine Million.»

«Wir waren Gastgeber»

Mit der WM geht auch «kick-off 2006» zu Ende, eine Aktion deutscher Christen zur Fussball-WM. Laut Pressesprecher Steve Volke waren drei Veranstaltungsreihen: «Das Kick-off-ERF-TV-Studio, eine Strassenshow mit Stassenfussball und 1200 Treffs bei denen wir Spiele übertragen haben.»

Diese Treffs seien gut gewesen. «An vielen Orten ist es zu einer Zusammenarbeit zwischen örtlichen Sportvereinen und christlichen Gemeinden gekommen.» Volke spricht von einem grossen Interesse: «Wir gehen nach vorsichtigen Hochrechnungen davon aus, dass während der WM insgesamt über zwei Millionen Besucher die Spiele an Kick-off-Treffs verfolgt haben. Christen konnten ihre Gastgeber-Rolle ernstnehmen und wahrnehmen. Wir haben Zeichen setzen können.»

Absprachen nicht eingehalten

Etwas würde Volke aber anders machen: «Wir würden stärker darauf achten, dass die Mitglieder des Trägervereins sich auch als das verstehen. Die bittere Erfahrung von «kick-off 2006» ist, dass man zwar mehrere Jahre an einem Tisch sitzen kann, dann schliesslich aber doch jeder «sein eigenes Ding» machen will. Das hat sich vor allem negativ auf den Einsatz der erstellten Produkte wie DVDs, CDs, Bücher und Magazine ausgewirkt. Die sind leider nicht wie geplant eingesetzt worden, weil viele Werke trotz anderer Absprachen ihre eigenen Publikationen erstellt haben.»

Kick-off-2008, kick-off-2010...

Steve Volke empfiehlt daher den Machern von «kick-off 2008»: «Konzentration auf wenige Gebiete und vor allem auf wenige Produkte. Denn sonst wird die Überraschung am Ende keine Gute. Dann vertrauen auf Gott und in den eingeschlagenen Weg. Obwohl wir es bewusst nicht gefördert haben, haben sich Menschen während der WM in Kick-off-Treffs für ein Leben mit Jesus entschieden.
Und wir wünschen euch in der Schweiz und in Österreich eine ähnliche Begeisterungsfähigkeit der Bevölkerung wie sie während der WM in Deutschland entfacht worden ist!»

Für Volke ist klar, dass es ein «kick-off 2010» gibt. «Während der WM war eine Delegation aus Südafrika hier. Sie waren von «kick-off 2006» sehr beeindruckt und werden viele Impulse aufnehmen und umsetzen.»

Datum: 25.07.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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