Olympia 2008: China muss Bürgerrechte garantieren

Tinanmen-Platz
Fleissig: Athleten aus Rotchina gewannen in Athen 32 Goldmedaillen.

Eine grundlegende Garantie der Bürgerrechte bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen von der Volksrepublik China gefordert. Die Welt wolle keine Olympischen Spiele unter den Augen der Geheimpolizei, die die eigene Bevölkerung einschüchtert und unterdrückt, erklärte die GfbV am Sonntag zum Abschluss der Olympischen Spiele in Athen.

Hausarrest, Platzverweise, Razzien, Stacheldraht und Schlagstöcke verletzten den olympischen Geist. Fast täglich würden in den grossen Städten der Volksrepublik Falun-Gong-Anhänger willkürlich verhaftet, kritisierte die GfbV. Auch Christen seien von den Willkürmassnahmen betroffen. Erst vor kurzem seien acht katholische Priester und zwei Angehörige des Priesterseminars in der 200 Kilometer südwestlich von Peking gelegenen Diözese Baoding festgenommen worden.

Nachdrücklich forderte die GfbV von der chinesischen Regierung die Freilassung aller politischen Gefangenen aus Tibet und Xinjiang sowie der inhaftierten Anhänger der Demokratiebewegung und von Falun Gong.

Ausserdem soll Peking die Arbeitslager auflösen, in die 280’000 Menschen ohne faires Gerichtsverfahren eingewiesen worden seien. Wenn es die Volksrepublik mit der Verwirklichung der Menschenrechte ernst meine, müsse ein glaubwürdiger Dialog mit dem Dalai Lama beginnen, um die Tibet-Frage friedlich zu lösen.

Datum: 31.08.2004
Quelle: Kipa

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