Christlich aufgewachsen

Jesus spielt wichtige Rolle für John Legend

Der amerikanische Sänger John Legend ist am Sonntag für seine Mitwirkung beim Musical «Jesus Christ Superstar» mit einem Emmy ausgezeichnet worden. Auch privat spielt Jesus für ihn eine grosse Rolle.
John Legend

Der US-amerikanische Sänger John Legend hat für seine Mitwirkung bei einer TV-Version des Musicals «Jesus Christ Superstar» einen Emmy erhalten. Er ist Co-Produzent einer Live-Aufführung des bekannten Stücks beim Sender NBC. Zugleich spielt er den Sohn Gottes in dem weltbekannten Stück von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber. Auch dafür ist Legend laut Spiegel Online in der Emmy-Kategorie «Hauptdarsteller in einer abgeschlossenen Serie oder einem Film» nominiert. Dieser Preis wird am 17. September verliehen.

Star mit christlichen Wurzeln

Das Rockmusical «Jesus Christ Superstar» schildert die letzten sieben Tage im Leben Jesu und orientiert sich dabei an der biblischen Überlieferung. Im Fokus stehen die Beziehungen der Jünger zu Jesus und untereinander. Die Auferstehung ist nicht Thema des Stücks. Auch deshalb und wegen seiner breiten Interpretation der ursprünglichen Geschichte ist es unter Christen umstritten.

Jesus Christus ist für John Legend offenbar nicht nur auf der Bühne wichtig. Wie das US-Magazin Relevant berichtet, hat der Star fromme Wurzeln. Seine Eltern seien sehr religiös gewesen, zitiert ihn das Blatt, sein Grossvater sogar Pastor. Seine Grossmutter war demnach Organistin und auch viele seiner zahlreichen Onkel arbeiten in einer Kirche mit. «Ich bin damit aufgewachsen, Gospel-Musik zu machen», berichtet Legend weiter. Er selbst war zweitweise Chordirektor der methodistischen Bethel AME Church in Pennsylvania.

«Jesus war revolutionär»

Über Jesus sagt Legend, er sei «auf seine eigene Weise revolutionär» gewesen. «Er hat die Mächtigen bekämpft und sich fast sein ganzes Leben lang für die Unterdrückten ausgesprochen.» Deshalb sei er bei vielen unbeliebt gewesen. «Ich glaube, es wäre weise, genau darauf zu achten, was Jesus gesagt hat, und nicht unsere eigenen politischen Ansichten auf seine Botschaft zu projizieren», wird Legend zitiert, und weiter: «Wir verlieren manchmal aus dem Blick, was er über die Armen gesagt hat und darüber, einander zu lieben und all die anderen Dinge, die er predigte.»

Heute bezeichnet sich Legend nicht mehr als religiös, sagt aber: «All das ist immer noch in mir.» Auch deshalb, weil die Black-Music-Szene in den USA an sich religiös geprägt sei. «Ich habe mein Denken geöffnet und ihm erlaubt, die Dinge, die ich als Kind gelernt habe, nicht zu vergessen, aber auch offen für andere Ansichten zu sein.» Er ist sich sicher: «Die Botschaft der christlichen Liebe ist mir erhalten geblieben.»

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Datum: 13.09.2018
Autor: Anna Lutz
Quelle: PRO Medienmagazin

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