Irish Food Safety Authority

BSE möglicherweise in Geflügelfleisch

Müssen die Kühe ihr Statement schon bald ändern?

Dublin/London. Wissenschaftler der Irish Food Safety Authority (FSAI) haben in Hühnerbrustfilets Rinder-Proteine gefunden, berichtet das renommierte Wissenschaftsmagazin New Scientist in seiner Online-Ausgabe. Die Forscher befürchten, dass das infektiöse Prion-Protein, das zu BSE führen kann, auch im Hühnerfleisch vorkommen kann.

Untersuchungen an Hühnerfilets wurde aufgrund von Berichten der UK Food Standards Agency seit Dezember 2001 durchgeführt. Damals waren nicht deklarierte Schweine-Proteine in Hühnerteilen aus Belgien und Holland gefunden worden. Die FSAI konnte nun in 26 Prozent der Hühnerfilets auch nicht deklarierte hydrolysierte Kollagene nachweisen. Nach genaueren Analysen fanden die Lebensmitteluntersucher in 17 von 30 Fällen entweder Schweine-oder Rinder-Proteine oder sogar beide. Bis jetzt konnten die Behörden aber nicht nachvollziehen, wie die Rinder-Proteine in die Hühnerfilets gelangen konnten.

Nach der aktuellen Lebensmittelgesetzeslage ist es nicht verboten dem Hühnerfleisch zusätzliche Proteine zuzufügen. Diese stammen zumeist aus alten Tieren, deren Fleisch nicht mehr verwendet werden kann oder aus Teilen wie Haut und Knochen. Diese Prozesse können aber Prionen, die infizierten Proteine, die zu BSE führen, nicht zerstören.

Jetzt wurde von der britischen Food Standards Agency ein Antrag eingebracht, dass die EU jene 15 Prozent der Würste verbietet, die Schaf-Innereien enthalten. Grund dafür: es gebe eine kleine Chance einer BSE-Infizierung.

Datum: 25.05.2002

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