US-Regierung plant totale Überwachung

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Washington. Die US-Regierung plant ein totales Überwachungssystem mit Namen «TIA» (Total Information Awareness – Totales Informationsbewusstsein). Mit dem Spionagesystem sollen relevante Daten aus der ungeheuren Informationsflut des Geheimdienstes gefiltert werden. Zu diesen Daten gehören neben Wohnort, Kreditkartennummer, medizinischen Informationen und Sozialversicherungsnummer auch biometrische Angaben sowie die Daten des Telefon- oder Internetanschlusses.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll TIA entwickelt werden. Das System soll sammeln, speichern und die Daten über Netzwerke nutzbar machen. Tools sollen bei der Verarbeitung der Informationen helfen, die in der Grössenordnung von Petabytes berechnet werden sollen (1 Petabyte = über 1 Million Gigabytes).

Alle digital erfassten Merkmale eines Menschen sollen durch TIA zentral verwaltet werden. Offiziell heisst es, dass das Projekt die Fähigkeit der USA revolutionieren soll, Terroristen aufzuspüren und ihre Handlungen vorauszusehen, um so den Terror zu besiegen. Kritiker befürchten allerdings, dass nicht nur Terroristen überwacht werden, sondern auch unbescholtene Bürger.

Datum: 14.08.2002
Quelle: ERF Schweiz

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