13-Jähriger überlebt Blitzschlag

«Gäbe es Gott nicht, wäre ich jetzt tot»

Als Josiah Wiedman auf dem Heimweg von einem Blitz getroffen wird, hätte er durch die Stärke der Elektrizität eigentlich tot sein müssen. Drei Tage lang liegt er im künstlichen Koma – doch nach einer Woche wird er schon entlassen. Die Ärzte können sich seine Genesung nicht erklären…
Josiah Wiedman mit seinem Vater
Josiah im Spital

Es war am 8. August, als Josiah Wiedman und sein Freund Javier Tapia, beide 13 Jahre alt, durch einen Park in Arizona nach Hause liefen. Es gewitterte, doch die Teenager dachten sich nichts dabei – als sie plötzlich von einem Blitz getroffen wurden. Eine Überwachungskamera nahm den Schreckmoment auf, der für beide tödlich hätte enden können. Josiah hatte sein Skateboard an den Körper gepresst und der Blitz lief zunächst durch ihn und dann durch seinen Freund.

Während Javier nur Verbrennungen erlitt, wurde Josiah vom Blitz durch die Luft gewirbelt und fiel auf den Kopf, was ihm heftige Verletzungen zufügte. Ein Augenzeuge leistete erste Hilfe, bis ein Krankenwagen die Jungen ins Spital brachte. Dort wurde Josiah sofort in ein künstliches Koma versetzt. 

Ärzte haben keine Erklärung

Erst drei Tage nach dem Erlebnis wachte Josiah aus dem Koma auf. Er erinnert sich nur noch daran, dass sie durch den Park liefen, er mit einem Mal etwas Warmes spürte und dann alles dunkel wurde. «Er denkt, dass er auf sein Skateboard gesprungen und nach Hause gefahren ist», berichtet Josiahs Vater, William Wiedman. Auch wusste er beim Aufwachen aus dem Koma zunächst gar nicht, wo er war. «Er dachte, er sei zu Hause und habe zwei Stunden lang geschlafen – dabei waren es drei Tage!»

Doch eigentlich hätte die Menge an Elektrizität, die durch Josiahs Körper lief, sein Herz stoppen lassen und den Jungen töten müssen. «Ich kann mir nicht erklären, warum er keine weiteren Verbrennungen hat, aber normalerweise hat ein Blitzeinschlag oder eine Verletzung durch Elektrizität elektrische Auswirkungen auf das Herz», erklärt Dr. Craig Egan vom Phoenix Kinderkrankenhaus, der Josiah behandelte. «Ich bin ganz schön überrascht, dass er gar keine ernsteren Verletzungen gehabt hat!»

«Es ist ein Wunder»

Dass Josiah überlebt hat, wird zum einen dem schnellen Einsatz des Augenzeugens zugeschrieben, der von der Familie als «Held» beschrieben wird. Doch Josiah weiss, dass das nicht der Hauptgrund ist. «Gäbe es Gott nicht, wäre ich jetzt tot», erklärte der Teenager dem Fernsehsender KPHO. Auch seine Mutter Krista Wiedman dankt Gott für sein Eingreifen. «Ich bin so dankbar, dass Gott mein Gebet gehört hat und dass mein Sohn am Leben ist!»

Dank Sprach- und Physiotherapie machte Josiah so schnelle Fortschritte, dass er, entgegen der Einschätzungen der Ärzte, nach nur einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Heute ist er wieder in der Schule und alles läuft wie vor dem Unfall. Neu ist aber die überschäumende Dankbarkeit in seinem Herzen: «Das alles ist ein Wunder!»

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Datum: 21.09.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post / azcentral.com

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