Marsch gegen Sklaverei

Auf der A1 zum «Walk for Freedom» – mit «A21» in die Freiheit

25mal in Deutschland, einmal in Wien sowie in Bern und Zürich lädt die internationale Bewegung «A21» zum Marsch gegen die Sklaverei. Gegründet wurde die mittlerweile in zwölf Nationen ansässige Organisation mit dem Ziel, sich gegen den Menschenhandel und die Sklaverei einzusetzen. Das Werk feiert das zehnjährige Bestehen, gegründet wurde es von der Aktivistin und Evangelistin Christine Caine (52).
Der Walk For Freedom 2016 in Bern
Christine Caine

Am 20. Oktober – unweit des EU-Tages gegen den Menschenhandel vom 18. Oktober – wird der «Walk for Freedom» («Marsch für die Freiheit») in etlichen Ländern weltweit durchgeführt, darunter auch an zwei Standorten in der Schweiz.

In Bern dauert das Programm von 12.00 bis 14.30 Uhr. Der Start erfolgt auf dem Münsterplatz. Unter anderem gehört ein 30minütiger Schweigemarsch in Einerkolonne durch die Innenstadt zum Programm.

In Zürich dauert die Aktion von 12.00 bis 15.00 Uhr. Ausgangspunkt ist der Helvetiaplatz.

In Wien und 25mal in Deutschland

Auch in Wien wird der Marsch durchgeführt, von 11.00 bis 13.00, gestartet wird auf dem Platz der Menschenrechte.

Und in Deutschland? Hier ist die Anzahl teilnehmender Städte schlicht zu gross, um sie noch einzeln aufzuzählen. Zu finden sind die nicht weniger als 25 Standorte von Nord bis Süd, von Ost bis West auf dieser Karte (bis fast ans Seitenende runterskrollen).

14 Vertretungen in zwölf Nationen

Die australische «Hillsong»-Pastorin und Menschenrechtlerin Christine Cain kämpft gegen den Menschenhandel. Zusammen mit ihrem Mann Nick gründete sie anno 2008 – also vor zehn Jahren – die NGO «A21», welche sich gegen den Menschenhandel einsetzt.

Mittlerweile sind 14 Vertretungen in zwölf Nationen aufgebaut. Unter anderem sind dadurch kostenlose Telefonnummern eingerichtet, über welche Personen – auch Freier – anrufen können, um zu melden, wenn es scheint, dass jemand zur Prostitution gezwungen worden ist. Anschliessend wird der Fall von staatlichen Sicherheitskräften untersucht und versklavte Frauen befreit.

«Sklaverei zu Lebzeiten abschaffen»

Das Ziel von Christine Caine ist, «Menschenhandel zu unseren Lebzeiten abzuschaffen. Der 'Walk for Freedom' soll dazu beitragen, diesem Anliegen einen Schritt näher zu kommen.»

Es gehe um die Sensibilisierung, erklärt die Kampagnen-Webseite. «'Walk For Freedom' versammelt Tausende von Leuten, welche den Menschenhandel abschaffen wollen, unternimmt Millionen von Schritte, taucht in Hunderten von Städten auf der ganzen Welt auf und ist ein äusserer Ausdruck unseres inneren Wunsches, die Sklaverei vollständig abzuschaffen.»

Und weiter: «Wir glauben, dass wir, wenn wir alle vor Ort auftauchen, einen globalen Einfluss haben werden. In unseren Städten, in unseren Gemeinden, in unserer Welt!»

Zu den Webseiten:
«A21»
Walk for Freedom in Bern
Walk for Freedom in Zürich

Zum Thema:
Walk for Freedom: Schweizer NGOs mobilisieren gemeinsam gegen Menschenhandel
Gegen moderne Sklaverei: «Walk for Freedom» erstmals auch in der Schweiz
«Walk for Freedom»: 250 Personen liefen stumm durch die Berner Altstadt

Datum: 14.10.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Facebook / A21

Werbung
Livenet Service
Werbung