Unterstützung evangelischer Minderheiten in katholischen Gegenden

Brackenheim - Als erstes deutsches Gustav-Adolf-Werk (GAW) hat das württembergische sechs junge Protestanten zur Unterstützung evangelischer Minderheiten in katholischen Gegenden ausgesandt. Drei Frauen und ein Zivildienstleistender gehen für ein Jahr nach Lateinamerika, und zwei Mädchen helfen den italienischen Waldenser-Gemeinden in Riesi und Neapel. Sie wurden während des GAW-Jahresfestes in Brackenheim bei Heilbronn verabschiedet.

Nach Angaben des GAW-Geschäftsführers, Ulrich Hirsch (Stuttgart), gibt es auch aus anderen Ländern Anfragen, beispielsweise aus Griechenland, Russland und Spanien. Die Jugendlichen bekommen freie Unterkunft und Essen sowie ein kleines Taschengeld; die Fahrtkosten müssen sie selber aufbringen. Das GAW-Württemberg unterstützt mehr als 40 Partnerkirchen in 30 Ländern.

Mit seinem Namen erinnert es an den Schwedenkönig Gustav Adolf (1594-1632), der im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648) den schwer bedrängten Protestanten mit seinem Heer zu Hilfe eilte und am 6. November 1632 in der Schlacht von Lützen ums Leben kam. Vorsitzender des württembergischen GAW ist der Pfarrer an der Stuttgarter Stiftskirche, Manfred Bittighofer.

Datum: 08.07.2002

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