Frauenüberschuss und Einsamkeit prägen die "Altersgesellschaft"

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Detmold. Die künftige Altersgesellschaft wird von Frauenüberschuss und Einsamkeit geprägt sein. Darauf hat der Sozialplaner Karl-Eitel John (Detmold) vor der Synode der Lippischen Landeskirche hingewiesen. Das “Kirchenparlament” beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema “Älter werden – alt sein”.

John geht davon aus, dass die Zahl der über 75jährigen im Kreis Lippe in den kommenden 20 Jahren um 31 Prozent steigen wird. Das bedeute auch einen höheren Bedarf an Pflegeplätzen. Bis zum Jahr 2020 müsse der Kreis fast 1.100 Pflegeheimplätze zusätzlich schaffen. Von den Altenheimbewohnern seien etwa 85 Prozent weiblich. Einsamkeit sei ein weit verbreitetes Phänomen. Rund 40 Prozent der über 65jährigen lebten in Ein-Personen-Haushalten.

John wies auch darauf hin, dass die wachsende Zahl alter und pflegebedürftiger Menschen mit rückläufigen Zahlen der Kinder und Enkel einhergehe. Dies habe Auswirkungen auf die Pflege, die bisher hauptsächlich von Familienangehörigen, meist Frauen, geleistet werde. John: “Der beste Pflegedienst, den wir haben, sind die Familien.”

Datum: 30.05.2002
Quelle: idea Deutschland

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