Finanznot: Englands Kirche verkauft Kunstwerke

Meisterwerk des spanischen Malers Francisco de Zurburan

London. Aus Finanznot plant die anglikanische Staatskirche Englands den Verkauf von Kunstwerken. Umgerechnet etwa 30 Millionen Euro soll die Veräusserung von zwölf Meisterwerken des spanischen Malers Francisco de Zurburan erbringen, wie die britische Tageszeitung "The Times" meldete.

Derzeit hängen die Gemälde aus dem 17. Jahrhundert im erzbischöflichen Palast von Durham. Mit dem Erlös könne die Hälfte des kirchlichen Defizits für dieses Jahr gedeckt werden. Weitere in Kirchenbesitz befindliche Kunstwerke könnten betroffen sein, darunter die Mappa Mundi, eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Weltkarte im Besitz der Diözese Hereford.

Zudem sollen mindestens drei Diözesen abgeschafft werden. Nach unbestätigten Informationen kostet allein der Unterhalt einer kleinen Diözese umgerechnet etwa zehn Millionen Euro jährlich.

Datum: 16.06.2002
Quelle: Kipa

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