DMMK - Die Musik meiner Kirche

«Jeder gibt seine Gabe zurück an den Geber»

Die Kreise, welche DMMK zieht, werden zusehends grösser. Die Abkürzung steht für «Die Musik meiner Kirche». «Anfänger und Profi – jeder gibt seine Gabe zurück an den Geber», lautet die Devise der Gemeinde. Der Sound geht ungefähr acht Zentimeter tief unter die Haut, ins Herz. Im Interview mit Livenet gewährt
Die Band «Die Musik meiner Kirche»
Timo Langner

Timo Langner, der musikalische Leiter von DMMK, einen Einblick in das Wirken der Gemeinde.

DMMK ist im Grunde das Gegenteil einer Band aus einer Casting-Show: «Wir sind nicht einfach eine Band von christlichen Musikern, die sich zusammengetan haben, um Lobpreis zu machen, sondern wir sind in meiner Kirche, der lokalen Dorfgemeinde FEG Rebland, entstanden (auch bekannt als 'G5', Anm. d. Red.).» Vor acht Jahren hatte Timo Langner dieses Team als Bereichsleiter übernommen; bald danach erfolgte die Anstellung. «Daraus ist dann auch die Musik meiner Kirche entstanden.»

«Wir haben angefangen, eigene Lieder zu schreiben.» Man habe begonnen, auf Gottes Geist zu hören, welche Melodien und Texte er auf ihre Herzen legte. «Wir merkten, dass die Lieder, die er uns schenkt, unserer Gemeinde in der aktuellen Phase dienen.»

Jeder gibt seine Gabe

Relativ flott, anno 2008, wurde begonnen, die Lieder aufzunehmen. Der Name ist entstanden, weil wir ein Banner hatten «Die Musik meiner Kirche gibt es nun auch auf unserer CD», also DMMK. «Als die ganze Bewegung dann gewachsen ist, haben wir uns gesagt, dass 'Die Musik meiner Kirche' genau das ist, was wir transportieren wollen.»

Nicht ein Zusammenschluss von tollen Musikern aus ganz Deutschland, «sondern die Manpower, die Begabung, die Berufung aus unserer lokalen Kirche kommen zusammen, Jung und Alt, Anfänger und Profi. Jeder gibt seine Gabe zurück an den Geber.» Daraus ist eine Musikbewegung entstanden, die zunächst die eigene Gemeinde bereicherte und mittlerweile auch sonst in Deutschland seine Kreise zieht.

Thron und Disziplin

Ein gutes Lobpreis-Lied entstehe dann, wenn man Gottes Herz sucht und das, was er einem aufs Herz legt. «Und wir stellen unsere Begabung zur Verfügung, um das in ein Lied zu bekommen. Dazu gehört, am Thron Gottes zu sein und zu schauen, welche Texte er für einen bereit hat und wem er welche Melodie anvertraut.» Dann gehöre auch Disziplin dazu, die Lieder zu Ende zu schreiben.

Mehr und mehr bekomme Deutschland eine eigene Liederkultur. «Ich bin kein grosser Fan von Übersetzungen. Ich bin überzeugt, dass auch in unseren Gemeinden Potenzial steckt und wir unser eigenes Liedgut schreiben können.»

Die Ent-Thronung

Beim Album «König» gehe es unter anderem auch um eine «Ent-Thronung» von Dingen, denen man den Königsstatus im Leben gegeben hat. «Das kann alles Mögliche sein, das Auto, der Beruf, der Hund oder sogar ein Kind. Nicht, dass das alles schlecht ist, aber nichts von alledem hat den Status verdient, auf dem Thron zu sitzen.» Dieser Platz gebühre Jesus.

Die Gefahr bestehe, dass der Schrei nach Erfüllung mit allem Möglichen gefüllt wird, so Timo Langner. «Aber im tiefsten Inneren ruft das Innere nach einer Beziehung zu Jesus. Wir Deutschen tendieren dazu, alles mit dem Verstand fassen zu wollen. Aber Gott fordert heraus: Nicht alles in seinem Reich kann vom Menschen erklärt werden.» Das sei eine grosse Spannung. Daraus ist das Lied «Mein Herz ruft» (siehe Video unten) entstanden.

Beginn mit «Vater unser»

Wichtig in der Gemeinde sei, dass eine Begegnung mit Gott möglich ist. «Deshalb sind unsere Lobpreis-Konzerte nicht bis ins Detail durchgeplant. Wir lassen uns leiten, wenn wir merken, dass gerade etwas passiert. Es geht nicht nur darum, dass ich Texte singe, Musik mache und etwas von einem Screen ablese. Es geht um die Begegnung mit Gott.»

Dafür schlägt Timo Langners Herz. Und dafür schlägt das Herz seiner Kirche. Oft würden die Gottesdienste mit dem «Vater unser» beginnen. «Wir merken, wie das ein wunderbarer Start in den Gottesdienst ist, einfach einzutauchen und den Blick auf Gott zu richten und weg von unseren Problemen und unserer aktuellen Situation.» Es sei ein Türöffner für die weitere Anbetungszeit.


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Datum: 28.12.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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