Welcome to Interlaken

Christen suchen das Gespräch mit arabischen Touristen

Im letzten Jahr registrierten die Hotels und B&B-Anbieter nicht weniger als 123'878 Übernachtungen von Golf-Arabern in Interlaken. «In der Sommerzeit sind in Interlaken 90 Prozent Touristen anzutreffen und vielleicht noch 10 Prozent Schweizer», sagt Markus Frauchiger von der Organisation CM (Christen begegnen Muslimen), einem Arbeitszweig von MEOS. Die arabischen Touristen will CM auf einfühlsame Weise mit Jesus Christus bekannt machen.
Markus Frauchiger mit arabischem Tourist
Büchertisch mit Medien für Muslime in Interlaken
Flyer «Wenn die Welt zu uns kommt»

Markus Frauchiger lebte selbst 17 Jahre in Pakistan und half dort, evangelische Pfarrer auszubilden. Sein Anliegen war und ist auch heute noch, dass Muslime die gute Botschaft des Evangeliums hören können. «Die Einsätze unter den Touristen in Interlaken sind eine hervorragende Gelegenheit, mit Arabern offen über den Glauben zu reden. Im Golfgebiet wäre es undenkbar, in der Öffentlichkeit über Jesus zu reden. Aber hier ist es möglich!» Frauchigers Wunsch ist, dass jeder Araber bei seiner Reise in die Schweiz eine positive Begegnung mit einem Christen hat. «Meine Erfahrung zeigt, dass 9 von 10 Muslimen, die als Touristen nach Interlaken kommen, ein Gespräch schätzen.»

Positiv ist eine Begegnung für einen Araber laut Markus Frauchiger dann, wenn sie respektvoll ist. «Es ist klar, dass wir die Leute nicht anpredigen oder sogar angreifen! Das Ziel muss ein Dialog in freundlichem Ton sein, ohne die Person zu bedrängen. Als Einstieg eignen sich zum Beispiel Fragen zum Ramadan oder zur Heilsgewissheit. Auf solche Gesprächsthemen lassen sich viele Araber gerne ein, weil es sie interessiert, was die Christen im Westen darüber denken.»

Englischkenntnisse von Vorteil

Markus Frauchiger ist immer wieder erstaunt, wie offen die Golf-Araber für Gespräche über den Glauben sind. «Einmal hat ein Mann aus Saudi-Arabien von seinem Dilemma erzählt, dass seine Religion ihn verdamme, weil er homosexuell sei. Deshalb wolle er nichts von Gott wissen. Als ich ihm erklärte, dass die Liebe vom Gott der Christen für alle Menschen gelte, war er so berührt, dass er gerne ein Büchlein über Jesus mitnahm und versprach, es auch zu lesen.»

Bei den Einsätzen diesen Sommer in Interlaken, die von den lokalen Gemeinden mitgetragen werden, sucht CM nicht nur Christen aus der Region Interlaken, die mitmachen. Auch Christen aus anderen Teilen der Schweiz sind herzlich eingeladen, an einer Schulung und dem anschliessenden Einsatz teilzunehmen. Von Vorteil sind Englischkenntnisse für die Einsätze unter Touristen. Auch eher schüchterne Christen seien willkommen, so Markus Frauchiger: «Wir werden die neuen Leute in aller Ruhe darauf vorbereiten, wie sie Muslimen begegnen können, und dann jeweils in Zweierteams auf die Strasse gehen – wobei immer ein 'Erfahrener' mit einem 'Neuling' zusammen unterwegs sein wird.»

DVD und Bibeln

Da in Staaten wie Saudi-Arabien das Internet oft geblockt oder zensiert wird, haben die Menschen dort kaum Zugang zu christlichen Ressourcen. Auch dies ist nach Ansicht von Markus Frauchiger mit ein Grund, weshalb die Golf-Araber grosses Interesse am Glauben der Westeuropäer haben. Deshalb würden viele die DVDs, auf denen der Jesus-Film und der Kurzfilm «More than Chocolate and Cheese» zu den christlichen Wurzeln der Schweiz enthalten sind.

Bei einem Einsatz mitmachen:

Die Teilnahme an einem Einsatz unter Touristen in Interlaken ist kostenlos.

Das Programm sieht wie folgt aus:
10:00-12:30 Uhr    Schulung «Muslimen begegnen»
12:30-13:00 Uhr    Mittagessen (jeder bringt selber etwas mit)
13:00-18:00 Uhr    Gespräche in Zweiterteams
18:00-18:30 Uhr    Austausch und Gebet

Ort: Chrischona, Strandbadstr. 15, Interlaken

Daten:
Samstag   1. Juli
Samstag   8. Juli
Freitag.    21. Juli
Samstag  29. Juli
Mittwoch    2. August
Mittwoch    9. August
Freitag      11. August

Anmeldung & Kontaktperson:
Markus Frauchiger, markus.frauchiger@meos.ch, 079 663 40 99

Ähnliche Einsätze finden auch in Zürich und Luzern statt. Weitere Informationen hier.

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Datum: 07.06.2017
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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