Wenn der Black Friday zum Segensfreitag wird
Die Teilnehmer suchen jeweils nach Möglichkeiten, um bewusst Menschen in ihrer Umgebung zu dienen und sie zu segnen, anstatt in den Geschäften nach Schnäppchen zu jagen. «Wir helfen dabei, dass sich Einzelpersonen, Gruppen und Kirchen mit Dienstmöglichkeiten verbinden können, wodurch unsere Gesellschaft und unsere Herzen verändert werden», heisst es auf der Webseite der Organisatoren der Initiative.
Zu den Dienstmöglichkeiten gehört der Einsatz in Obdachlosenheimen, Essensverteilaktionen, Umweltaktionen wie Säuberungseinsätze, aber auch der Besuch von Menschen, die in der Weihnachtszeit aus etwa gesundheitlichen Gründen ihr Haus nicht verlassen können.
Einheit im Dienst
Obwohl sie nach acht Jahren immer noch relativ klein ist – dieses Jahr nahmen zehn Kirchen daran teil –, so ist es doch ein erster Schritt. Und von Jahr zu Jahr werden mehr Menschen darauf aufmerksam, so auch ein christlich geführtes Unternehmen, das dieses Jahr erstmals die Aktion unterstützte, insbesondere im Marketing-Bereich.
Und: Durch die Aktion arbeiten auch Christen unterschiedlichster Hintergründe zusammen, etwa in der Stadt Cotulla in Texas: Hier taten sich am vergangenen Freitag erstmals die Katholische Kirche und die freikirchliche Church of Christ zusammen, und besuchten gemeinsam ein Altersheim, um den Bewohnern dort zu dienen.
Weniger Weihnachtsmann
Doch es geht den Organisatoren nicht nur um den Black Friday, sondern um den Zusammenhang zwischen Konsum und Weihnachten. «Wir hoffen, dass die Teilnehmer dadurch, dass sie die Weihnachtsfeier im Dienst beginnen, ihren Blick auf Jesus richten», erklärte Organisator und Gründer Chuck Fox gegenüber The Christian Post. «Wir hoffen insbesondere, dass durch den Segensfreitag auch im Denken der Kinder Weihnachten mit dem Dienen verbunden wird. Weniger Weihnachtsmann und mehr Jesus!»
Zum Thema:
Black Friday: Jesus mit Sonderangebot: White Friday
Trauer an Weihnachten: Wie wir Menschen unterstützen, denen nicht nach Feiern zumute ist
Internationaler Chouf-Nüt-Tag: Getragen von zunehmend konsumkritischer Stimmung
Datum: 27.11.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post