«Unendlich geliebt»

Mit dem Einkaufswagen-Chip zu Gott

Mandy alias Jesus Punk gehört zu den erfolgreichsten christlichen Bloggerinnen Deutschlands. Doch sie will auch jenen etwas von Gott erzählen, die das Netz nicht nutzen. Dazu hat sie 55‘000 Einkaufswagenchips in der Grösse eines Eurostückes mit dem Slogan «unendlich geliebt» bedrucken lassen.
Mandy alias Jesus Punk
«Unglaublich geliebt» Einkaufschips

Jesus Punk, warum willst du Menschen ausgerechnet durch Einkaufswagenchips erreichen?
Jesus Punk: Manchmal muss man ungewöhnliche Wege gehen, um Menschen zu erreichen. Am Besten erreicht man sie im Alltag. Und weil jeder mal einen Einkaufschip braucht und jeder wissen soll, dass er unendlich geliebt ist, finde ich das sehr passend.

Wie bist du auf die Idee gekommen?
Eine Freundin schlug vor, Einkaufswagenchips zu machen mit der Adresse meiner Webseite. Das fand ich eine sehr gute Idee. Damit es aber nicht so nach Eigenwerbung aussieht, überlegte ich gemeinsam mit meinem Mann, was noch drauf könnte. Er kam dann auf die Idee, «unendlich geliebt» im Kreis darauf zu schreiben. Der Kreis hat kein Anfang und kein Ende, wie Gottes Liebe. Die Chips können die Leute jetzt bei mir bestellen und verteilen. Sie zahlen nur Porto und Verpackung.

Finanzierst du den Rest selbst?
Das finanziert sich über Spenden. Ohne diese wäre es nicht machbar, so eine grosse Stückzahl zu drucken.

Auf dem Chip steht «unendlich geliebt» und auf der anderen Seite die Internetadresse deines Blogs. Reicht das schon, um Menschen Gott näher zu bringen?
Die Rückmeldungen zeigen, es reicht, um Menschen neugierig zu machen. Wen es anspricht, der kann auf die Seite gehen, und da wird er auch erfahren, von wem er unendlich geliebt wird.

Glaubst du, die Kirche ist derzeit gut darin, Menschen zu Gott zu bringen?
Die Leute, die sich bisher auf die Chips gemeldet haben, hatten mit Gott und Kirche nichts am Hut. Für mich ist Kirche nicht die Institution, sondern es sind Menschen, die mit Jesus leben. Ich bin Kirche, Du bist Kirche ... ich versuche, so gut wie möglich darin zu sein, von Gott zu erzählen.

Es scheint zu funktionieren – täglich klicken sich rund 800 Besucher auf deine Seite «gekreuz(siegt)». Warum bist du so erfolgreich?
Ich weiss nicht, ob es da einen Trick gibt. Ich schreibe das auf, was mir Gott aufs Herz legt und ich schreibe, wie es mir in den Sinn und ins Herz kommt. Ich überlege und feile nicht lange dran rum. Manchmal sehe ich mich als «Tippse Gottes» – vielleicht kommt das ja auch hin.

Aber was machst du anders als andere?
Ich will mich nicht mit anderen vergleichen, jeder muss sein eigenes Ding finden. Ich habe nicht das Ziel, Leute zu bekehren – ich schreibe über meine Erfahrungen mit Gott und meinen Glauben. Wenn damit jemand etwas anfangen kann und es ihn ermutigt, dann freut mich das sehr.

Datum: 19.07.2013
Quelle: PRO Medienmagazin

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