Welse messen pH-Wert und finden dadurch ihre Beute
Die Bartfäden des Korallenwels (Plotosus japonicus) nehmen minime Veränderungen des pH-Wertes im Meerwasser wahr. So können die Fische auch im Dunkeln ihre Beute entdecken.
Welse ernähren sich unter anderem von Borstenwürmern, die im Meeresboden leben. Wenn sie Atmen, stossen sie Wasserstoffionen und Kohlendioxid aus. Das verändert den pH-Wert des Wassers in der direkten Umgebung, berichtet die Zeitung «die Welt». Reines Wasser hat einen Wert von 7,0 und ist neutral; der pH-Wert von Meerwasser ist leicht basisch und liegt im Schnitt bei 8,1.
Die Wissenschaftler um John Caprio der «Louisiana State University» untersuchten die Korallenwelse in Aquarien, in denen sie im Boden Borstenwürmer versteckten. Die Fische waren häufiger in der Nähe der Würmer als andernorts in Aquarien.
Auch stellten die Biologen fest, dass die Welse auf geringe Veränderungen des pH-Werts reagieren. Das Experiment geschah im Dunkeln und wurde mittels Infrarotkamera festgehalten.
Am sensibelsten reagieren die Korallenwelse bei einem pH-Wert von 8,1 bis 8,2. Sinkt der Wert unter 8,0, verschlechtert sich die Wahrnehmung erheblich.
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Datum: 30.06.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet