«Der maskierte Heilige»

Wie Profi-Wrestler «The Saint» auf die Kanzel kam

Einst kämpfte er im Ring gegen den «Undertaker»: Chris Whaley war Profi-Wrestler, sein Ringname lautete «The Saint» («Der Heilige»). Längst steht er nicht mehr im Ring sondern auf der Kanzel, Whaley wurde Baptistenpastor. Nun ist seine Geschichte verfilmt worden.
Brett Granstaff als Chris Whaley im Film «The Masked Saint».
Der maskierte Wrestler «The Saint»

«The Masked Saint» («Der maskierte Heilige») läuft in diesen Tagen im Kino an. Hauptdarsteller Brett Granstaff sagte gegenüber der «Christian Post», dass durch diese Lebensgeschichte Gottes Wort für ein völlig neues Publikum spannend werden dürfte: «Ich denke, Gott gibt jedem Menschen eine Gabe. Und jeder kann diese nutzen, um die Menschen auf ihn aufmerksam zu machen.»

Der Film erzählt, wie Chris Whaley in Florida zum Profi-Wrestler wurde und von «The Great Malenko» trainiert wurde. In den 1980ern machte er im Ring Karriere, unter anderem kämpfte er gegen die Legende «The Undertaker».

Der maskierte Held

Später zog sich Whaley aus dem Wrestling-Geschäft zurück und wurde in einer Kleinstadt Pastor, 1988 studierte er am «Southwestern Baptist Theological Seminary». Als er bemerkte, dass im Ort wilde Unruhen herrschte, setzte er sich maskiert für die Bürgerwehr ein. Er ging durch verschiedene Krisen in der Kirche und den eigenen vier Wänden; Chris war und ist zweifacher Familienvater.

Für immer blieb sein Geheimnis vom Pastor, der sich maskiert in der Bürgerwehr engagiert, aber nicht geheim. Im Jahr 2000 wurde Chris Pastor in der «First Baptist Church» in Longwood, ebenfalls in Florida, wo er bis 2013 wirkte. Heute arbeitet er für die «First Baptist Church» in Orlando.

Zweite Chance

«Im Film wird aufgezeigt, dass man sich selbst finden kann und eine zweite Chance erhält», erklärt Schauspieler Brett Granstaff, der Chris verkörpert. «Es war eine zweite Chance, vom Profi-Wrestler zum Pastoren zu werden.»

Der Film sei nicht ein typischer christlicher Film, «ich wollte diesen drehen, weil mich dünkt, dass viele christliche Filme vor allem zu Christen sprechen.» Wer kein Hardcore-Gläubiger sei, werde womöglich keinen Film gucken gehen, der auf dem Glauben basiert. «Sie gehen vielleicht nicht in die Kirche und kennen Christus nicht und haben noch keinen Berührungspunkt mit ihm gehabt. Warum also nicht ein christlicher Film, der einem die Bibel nicht über den Kopf schlägt, sondern der sonst etwas hat, das die Menschen ins Kino zieht.» Diese packende Lebensgeschichte mache genau dies möglich.

Es sei gut, Hollywood-Produktionen hohen Standarts zu haben, welche Menschen erreichen, die sich sonst keine christlichen Filme ansehen «und die nun auf diesem Weg durch den Herrn berührt werden können.»

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Datum: 08.01.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Christian Post

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