Erstes christliches Golfturnier

Das «Schalleluja» eines golfenden Pfarrers

Das 1. Ichtu's-Turnier in der Schweiz ist Geschichte. Karsten Gosse will mit «Ichtu's – Christen im Golfsport e.v.» Golfer für Christus begeistern und Christen fürs Golfen. Durch ein Burnout entdeckte er seine Leidenschaft fürs Golfen.
Karsten Gosse (2. von links) mit Teilnehmern des 1. Ichtu's-Golfturnier in der Schweiz
Karsten und Carola Gosse
Golfende Pastoren
Logo von Ichtu's

Knapp 20 Teilnehmer golften beim ersten christlichen Golfturnier in der Schweiz um die Wette. Zu Beginn wurde gemeinsam gefrühstückt, anschliessend gab es eine Andacht als Grundlage für die darauf folgende Golfrunde. Karsten Gosse: «Obwohl die Rahmenbedingungen prima waren, liessen die Scores – das kann ich vorweg nehmen – zu wünschen übrig. Wenn schlecht gegolft wird, machen sich viele Golfer nicht selten etwas 'unanständig' mit Kraftausdrücken Luft.»

Sch...alleluja!

Karsten Gosse hatte in der Andacht erklärt, dass es eigentlich keinen Sinn mache, sich über schlechte Schläge zu ärgern, weil sie so den Eindruck erwecken würden, als könnten sie golfen. «Und zumindest darin sind sich Golfer einig, dass das eigentlich lächerlich ist. Warum also ärgern, statt einfach zu geniessen?» 

Der spontane Einwurf von Johannes, seines Zeichens reformierter Pfarrer, präsentierte spontan eine Lösung wie man das «Sch…»-Wort vermeiden könne – mit «Schalleluja» eben. Lautes Lachen war die Folge und eine wortwörtliche «Kraftausdruck-Verdrängungsstrategie» war geboren.

Jesus als «Caddie par excellence»

Das Fazit von Gosse ist sehr positiv: «Wir hatten eine Menge Spass auf der Runde, lernten uns kennen und schätzen und teilen mit vielen anderen die Leidenschaft für Jesus und Golf.»

Das Anliegen der Ichtu's-Arbeit beschreibt Gosse folgendermassen: «Wir wünschen uns Menschen, die verstehen und glauben, dass sich an Jesus alles entscheidet. Seit August 2015 ist es nun offiziell, dass wir diesen Jesus als den «Caddie par excellence» auch den Schweizer Golfer bekannt machen werden.

«Ichtu's» versteht sich als Plattform, die einerseits nichtgolfende Christen für Golf und nichtchristliche Golfer für Christus begeistern möchte. Zudem möchte es eine Begegnungsplattform sein, über die sich Golfer und Golfinteressierte kennen lernen und vernetzen können. «Golfende Skeptiker sind genauso herzlich willkommen wie Christen, die Golf und Glaube verbinden wollen», heisst es auf der Webseite.

Durch Burnout die Liebe zum Golf entdeckt

Gosse entdeckte durch ein Burnout seine Leidenschaft fürs Golfen und legte sein «klischeebehaftetes Denken vom Golf und Golfern ad acta». Er stellte fest: Golfer sind längst nicht so abgehoben und elitär wie ich das zuerst vermutet hatte. Dies möchte er auch anderen vermitteln.

Mittlerweile hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Der Verein organisiert nun u.a. Golfturniere, Golfwochen, Reisen, Platzreifekurse, Golferfrühstücke in Verbindung mit einer Andacht. «Uns von Ichtu's liegt es am Herzen, Golfern von einem Coach zu erzählen, der sich mehr um ihre Seele als um ihr Handicap sorgt.»

Das Logo ICHTU'S / ICHTHYS

Das Logo von ICHTUS steht mit seinem angedeuteten Golfschläger und Ball einerseits für ein klares Bekenntnis zum Golfsport: "ICH TU' S!"

Andererseits ist der Fisch ein Bekenntnis zu Jesus Christus. Das griechische Wort ICHTHYS - sprich: "ICHTUS" - bedeutet Fisch. Dieser galt als das Erkennungszeichen der ersten Christen. Die Abkürzung steht für die Anfangsbuchstaben vom Glaubenbekenntnis «Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter.»

Zur Webseite:
Christen im Golfsport
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Datum: 04.09.2015
Autor: Anja Janki
Quelle: Livenet / Christen im Golfsport

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